Diese Stars wechselten vor Süle vom FC Bayern zum BVB
Von Dominik Hager
Der Ärger von Borussia Dortmund war in manchen Jahren schon ziemlich groß, zumal sich der FC Bayern immer wieder beim BVB bedient hatte. Denken wir nur an Robert Lewandowski oder Mario Götze. Doch auf der anderen Seite gab es in der Bundesliga-Historie auch einige Spieler, die den umgekehrten Weg vom FC Bayern zu Borussia Dortmund gemacht haben. Niklas Süle ist, wie unser Ranking beweist, beileibe nicht der Einzige.
1. Mario Götze
Kein Transfer schmerzte den BVB mehr, als der Abschied von Mario Götze in Richtung FC Bayern, als dieser im Jahr 2013 die Ausstiegsklausel zog. Zu diesem Zeitpunkt wird niemand mehr damit gerechnet haben, dass der einstige Hoffnungsträger jemals zurückkehren würde, zumal das Tuch zwischen Fans und Spieler zerschnitten schien.
Für Götze lief es in München jedoch nicht nach Plan, weshalb er begann, seine Entscheidung zu bereuen. So kam es im Jahr 2016 zur spektakulären Rückkehr. Der Offensivspieler wirkte jedoch wie ein Schatten seiner selbst und musste aufgrund einer Stoffwechselerkrankung lange pausieren.
Letztlich konnte er das BVB-Spiel nicht mehr nachhaltig prägen und verließ den Verein im Jahr 2020 ein zweites Mal.
2. Mats Hummels
Der Innenverteidiger wechselte sogar zweimal vom FC Bayern zu Borussia Dortmund. Zunächst verließ er die Münchner als blutjünger Spieler per Leihe und verhalf dem BVB, der sich zu diesem Zeitpunkt noch in einer Kriese befand, zu einer spektakulären Wende.
Hummels war eine der prägenden Figuren in den Meister-Saisons 2010/11 und 2011/12. Als der BVB jedoch mehr und mehr den Anschluss verlor, entschied er sich nach sieben Jahren für eine Rückkehr zum FC Bayern und kostete den Rekordmeister stolze 35 Millionen Euro.
Mit den Münchenern gewann er dreimal die Meisterschaft, ehe er für gut 30 Millionen Euro Ablöse zum BVB zurückkehrte und dort bis heute kickt.
3. Michael Rummenigge
Der jüngere Bruder von Karl-Heinz Rummenigge kickte von 1981 bis 1988 für den FC Bayern und schoss in 152 Spielen 44 Tore. Im Anschluss folgte sein Wechsel zum großen Rivalen Borussia Dortmund.
Der ehemalige Münchener war aufgrund seiner Vergangenheit zunächst nicht sonderlich beliebt, verhalf den Schwarz-Gelben jedoch gleich in seiner ersten Saison mit dem Sieg im DFB-Pokal zum ersten Titel seit den 1960er-Jahren. Rummenigge blieb letztlich fünf Jahre und erzielte immerhin 36 Buden.
4. Christian Nerlinger
Christian Nerlinger schloss sich bereits im Alter von 13 Jahren der Nachwuchsabteilung der Münchner Bayern an. Der defensive Mittelfeldspieler schaffte den Sprung zu den Profis und bestritt für die Roten 156 Spiele. Im Jahr 1998 entschloss er sich jedoch zu einem Wechsel nach Dortmund, obwohl er zu jener Zeit Stammspieler in München war.
Beim Liga-Rivalen lief es für Nerlinger nach einem guten Beginn nicht mehr ganz so gut. Der Mittelfeldakteur verlor nach und nach seinen Stammplatz und schloss sich nach drei Jahren und 59 Spielen den Glasgow Rangers an.
5. Jürgen Wegmann
Der Mittelfeldspieler wechselte in der Winterpause der Saison 1984/85 aus Essen zum BVB. Nach 25 Buden in zwei Jahren, schloss er sich ausgerechnet dem FC Schalke an, wo er allerdings nur eine Saison blieb.
Dann folgte schließlich schon sein Wechsel zum FC Bayern, der zwei Millionen Mark für den Torjäger hinblätterte. Wegmann knipste munter weiter und erzielte für die Münchner in zwei Jahren 26 Tore, ehe er für rund die gleiche Ablöse zum BVB zurückkehrte.
Eigentlich ist es schon erstaunlich, dass sich ein Dortmunder, der zu Schalke und Bayern gewechselt war, überhaupt noch bei den Schwarz-Gelben blicken lassen durfte. Die vier Jahre in Dortmund verliefen dann mit insgesamt acht Toren in 47 Spielen auch nicht mehr ganz so toll.
6. Sebastian Rode
Sebastian Rode wechselte im Sommer 2014 zum FC Bayern, nachdem er in Frankfurt auf sich aufmerksam machen konnte. Die Hürde Bayern München stellte sich für den Mittelfeldspieler jedoch als zu hoch heraus. Nach insgesamt 52 Einsätzen, wovon jedoch die wenigsten von Beginn an andauerten, packte er 2016 seine Koffer und schloss sich dem BVB an.
Seine Hoffnung, fortan wieder als Stammspieler kicken zu dürfen, wurden jedoch durchkreuzt. Rode hatte zunehmend mit Verletzungen zum kämpfen und schaffte den Durchbruch bei den Schwarz-Gelben nie. Der Profi absolvierte in drei Jahren lediglich 22 Spiele und kehrte dann zur Eintracht zurück, wo er sein Glück letztlich wiederfand.