Beinahe Bundesliga - Die größten Transfers die nicht zustande kamen

  • zahlreiche Top-Stars entgingen der Bundesliga
  • unglaubliche Transfer-Gerüchte

Wären beinahe in der Bundesliga gelandet: Die Brasilien-Legenden Ronaldo und Ronaldinho
Wären beinahe in der Bundesliga gelandet: Die Brasilien-Legenden Ronaldo und Ronaldinho / PASCAL GUYOT/GettyImages
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Am 1. Januar öffnet sich für die Vereine der Bundesliga wieder das Transferfenster und bietet die Möglichkeit, noch einmal an einigen Stellschrauben im Kader zu drehen. Ein Blick auf die wohl größten gescheiterten Transfers der Vergangenheit lohnt sich.

Wenn sich am 1. Januar das Transferfenster öffnet, sind viele Fans gespannt, welche Neuverpflichtungen ihr Herzensverein tätigen wird und welche Trikots als Kassenschlager über die Theken der Fanshops gehen. Beim Blick auf die wohl größten gescheiterten Transfers in der Geschichte der Bundesliga reibt man sich allerdings verwundert die Augen. Dabei handelt es sich keineswegs um verrückte Fußball-Manager-Experimente von der Konsole, sondern um Transfers, die tatsächlich möglich gewesen wären.

1. Isco zu Union

Isco Alarcon
Beinahe Union Berlin: Isco / Ion Alcoba Beitia/GettyImages

Der jüngste unter den geplatzten Transfers in der Bundesliga. Der Deal zwischen Isco und Union Berlin scheiterte in der vergangenen Winter-Transferperiode wohl daran, dass sich beide Parteien finanziell nicht einigen konnten.

2. Marek Hamsik zum BVB

Marek Hamsik
Beinahe BVB: Marek Hamsik / Tullio Puglia/GettyImages

Fast wäre Marek Hamsik 2016 beim BVB gelandet. Das verriet der Slowake einst der Sport BILD. Die Dortmunder konnten den Deal offenbar nicht schnell genug unter Dach und Fach bringen. ''Das hat sich bis in den August gezogen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon die Vorbereitung mit Neapel begonnen und wollte nicht mehr weg'', so Hamsik. Bei Napoli wurde Hamsik zur Vereinslegende und absolvierte 520 Pflichtspiele für die Italiener. Lange war er auch Kapitän beim SSC. Mittlerweile hat der 36-Jährige seine Karriere beendet.

3. Antoine Griezmann nach Leverkusen & München

Antoine Griezmann
Beinahe Leverkusen und Bayern: Antoine Griezmann / Soccrates Images/GettyImages

Michael Reschke bestätigte, dass Bayer Leverkusen an Griezmann interessiert war, als dieser noch bei Real Sociedad spielte. Aus wirtschaftlicher Sicht sei ein Transfer für die Werkself jedoch nicht machbar gewesen.

Ähnlich soll es bei den Bayern ausgesehen haben. Auch hier bestätigte Reschke ein konkretes Interesse an Griezmann, doch auch hier soll das finanzielle Gesamtpaket nicht realisierbar gewesen sein. "Es gab keine Chance, ihn zu holen. Wirtschaftlich war das nicht möglich", musste Reschke nach einem Treffen mit Griezmanns Berater feststellen.

4. Edwin van der Sar zum BVB

Edwin van der Sar
Beinahe BVB: Edwin van der Sar / Shaun Botterill/GettyImages

Auch die niederländische Torwartlegende Edwin van der Sar wäre beinahe in Dortmund gelandet. Als Torhüter von Juventus Turin suchte er 2001 eine neue Herausforderung und auch die Bundesliga war ein mögliches Ziel. "Ich hatte zwei Möglichkeiten und hätte nach Liverpool oder Dortmund wechseln können", sagt der Ex-Torwart. Offenbar war der BVB auch in dieser Personalie zu zögerlich. "Beide Vereine haben etwas gezögert, also habe ich mich letzten Endes für Fulham entschieden", so van der Sar weiter. Später gewann er mit Manchester United die Champions League, die er zuvor schon mit Ajax gewonnen hatte.

5. Raphael Varane zu den Bayern

Raphael Varane
Beinahe Bayern: Raphael Varane / Clive Brunskill/GettyImages

Der ehemalige Bayern-Publikumsliebling und Scout Willy Sagnol verriet, dass die Münchner den Innenverteidiger Raphael Varane für vier bis fünf Millionen Euro hätten verpflichten können. Doch die Bayern entschieden sich gegen den Franzosen und verpflichteten Jérôme Boateng für 13,5 Millionen. Aus heutiger Sicht kein schlechtes Geschäft. Zuletzt wurde den Bayern ein erneutes Interesse an Varane nachgesagt, vielleicht kommt der Transfer also doch noch zustande.

6. Angel di Maria zum 1. FC Köln

Angel Di Maria
Beinahe Köln: Angel di Maria / Gualter Fatia/GettyImages

Wie der damalige Kölner Trainer Christoph Daum in seiner Biografie verriet, wollte er den damals 18-jährigen Angel di Maria zum Effzeh locken, doch der war von der Tabellensituation der Kölner nicht sonderlich angetan und ließ Daum abblitzen.

7. Marcelo zum HSV

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Beinahe HSV: Marcelo / CARL DE SOUZA/GettyImages

Als der Hamburger SV 2006 noch in der Champions League spielte, wollte Dietmar Beiersdorfer den Brasilianer Marcelo von Fluminense zum HSV holen. "Ich habe Marcelo und seinen Vater in Rio getroffen", bestätigte Beiersdorfer der Sport BILD. Dem HSV schien das Risiko und die Ablösesumme jedoch zu hoch, er verzichtete auf eine Verpflichtung. Stattdessen wechselte Marcelo für 6,5 Millionen Euro zu Real Madrid und legte eine Weltkarriere hin.

8. Petr Cech zu Werder Bremen

Petr Cech
Beinahe Bremen: Petr Chech / Ian MacNicol/GettyImages

Im Jahr 2001 absolvierte Petr Cech ein Probetraining bei Werder Bremen. Obwohl das damals 18-jährige Torwarttalent einen guten Eindruck hinterließ, scheiterte ein Transfer an der geforderten Ablösesumme von 600.000 Euro. Diese wollte der damalige Manager Klaus Allofs nicht aufbringen, um Cech an die Weser zu holen.

9. Alexandre Pato zu Hertha BSC

Alexandre Pato
Beinahe Hertha: Alexandre Pato / Etsuo Hara/GettyImages

In den 2000er Jahren konzentrierten sich die Transfers der Hertha vermehrt auf vielversprechende Spieler aus Brasilien. So stand auch der damals 16-jährige Stürmer Pato auf dem Zettel von Dieter Hoeneß. Doch 3,5 Millionen Euro waren der alten Dame zu viel und so wechselte Pato nur ein Jahr später für 24 Millionen zum AC Mailand und startete durch. In 117 Serie-A-Spielen erzielte Pato 51 Tore.

10. Kaka zu Bayer Leverkusen

Ricardo Kaka
Beinahe Leverkusen: Kaka / Marco Luzzani/GettyImages

Bayer Leverkusen beobachtete Kaka einst bei einem U21-Turnier und war von dem Mittelfeldspieler äußerst angetan. Ein Angebot an São Paulo wurde jedoch abgelehnt und Kaka wechselte später zum AC Mailand, wo er unter anderem Weltfußballer wurde.

11. Gareth Bale zum HSV

Gareth Bale
Beinahe HSV: Gareth Bale (vorne) / Clive Mason/GettyImages

Auch Gareth Bale wäre beinahe zum HSV gewechselt. Tottenham bot ihn dem HSV an, als Martin Jol dort Trainer wurde. Doch knapp sieben Millionen Euro waren den Hamburgern zu viel für den damals noch recht unbekannten Waliser. Später wechselte er für über 100 Millionen zu Real Madrid.

12. Kylian Mbappe zu RB Leipzig

Kylian Mbappe
Beinahe Leipzig: Kylian Mbappe / Jean Catuffe/GettyImages

Der damalige RB-Sportdirektor führte vor dem Durchbruch des Weltstars Gespräche mit den Eltern von Kylian Mbappe. Der Wechsel nach Leipzig kam jedoch nicht zustande, weil Mbappes Vater wohl nicht davon überzeugt war, dass sein Sohn bei RB die gewünschte Förderung durch den Trainer erhalten würde.

13. Samuel Eto`o zum FC Schalke 04

Samuel Eto'o
Beinahe Schalke: Samuel Eto`o / Etsuo Hara/GettyImages

2001 traf Samuel Eto`o mit seinem damaligen Verein RCD Mallorca gegen Schalke und weckte damit das Interesse von Rudi Assauer, der ihn zwei Jahre später gerne im königsblauen Trikot sehen wollte. Die Ablöseforderung von 10 Millionen Euro war den Schalkern jedoch zu hoch.

14. Mo Salah zu den Bayern

Mohamed Salah
Beinahe Bayern: Mo Salah / MB Media/GettyImages

Laut Sport BILD-Reporter Christian Falk soll Salah dem FC Bayern zweimal angeboten worden sein, doch die Münchner ließen beide Male die Chance verstreichen. Der FC Liverpool verpflichtete Salah später von der AS Rom und machte damit wohl einen der größten Deals seiner Vereinsgeschichte.

15. Michel Platini zum 1. FC Saarbrücken

Michel Platini
Beinahe Saarbrücken: Michel Platini / Getty Images/GettyImages

In den 70er Jahren spielte der große Michel Platini beim 1. FC Saarbrücken vor. Den damaligen Verantwortlichen soll Platini jedoch zu schmächtig gewesen sein und so schickte man den damals Anfang 20-Jährigen zurück in seine Heimat ins nahe gelegene Nancy. Platini wurde später unter anderem bei Juventus Turin zum Superstar des europäischen Fußballs und gewann mit Frankreich 1984 die Europameisterschaft.

16. Ruud Gullit zu den Bayern

Ruud Gullit
Beinahe Bayern: Ruud Gullit / Etsuo Hara/GettyImages

Uli Hoeneß und Franz Beckenbauer wollten Gullit nach München holen. Nach Gesprächen in Mailand sei man sich zunächst einig gewesen. Nach erneuter Rücksprache mit seiner Frau soll Gullit dann aber doch einen Rückzieher gemacht und den Bayern abgesagt haben.

17. Andriy Shevchenko zum 1. FC Köln und Werder Bremen

Andrei Shevchenko
Beinahe Köln oder Bremen: Andriy Shevchenko / Claudio Villa/ Grazia Neri/GettyImages

Dumm gelaufen für den 1. FC Köln und für Werder Bremen. Beiden Vereinen wurde Andriy Shevchenko vom Berater des Ukrainers angeboten, doch beide entschieden sich gegen eine Verpflichtung. Den Kölnern wurde Shevchenko als 18-Jähriger angeboten und hätte für eine überschaubare Ablösesumme wechseln können, doch die Domstädter zeigten sich von den Qualitäten des Stürmers nicht beeindruckt.

Auch den Bremern wurde Shevchenko angeboten, als sie den bereits gestandenen Profi Juri Maximow an die Weser locken wollten. Auch sie lehnten dankend ab. Nach zwei weiteren Jahren bei Dynamo Kyiv wechselte Shevchenko schließlich zum AC Mailand und wurde zur Vereinslegende. In 322 Pflichtspielen für die Rossoneri erzielte Shevchenko 175 Tore und bereitete 46 weitere vor.

18. Zlatan Ibrahimovic zu den Bayern

Zlatan Ibrahimovic
Beinahe Bayern: Zlatan Ibrahimovic / Jonathan Moscrop/GettyImages

Ibra in der Bundesliga, das wäre sicher ein faszinierendes Spektakel geworden. Die Bayern sollen 2001 Interesse an dem damals 19-jährigen Schweden gehabt haben, als er noch für seinen Heimatverein Malmö spielte. Doch die hohe Ablöseforderung von acht Millionen Euro soll laut seinem ehemaligen Jugendtrainer ein Grund gewesen sein, warum die Bayern einen Rückzieher machten. Uli Hoeneß bestätigte das Interesse später in einem TV-Auftritt mehr oder weniger, als er sagte "Er ist ein großer Spieler, aber seine Gehaltsforderungen waren auch göttlich. Wir waren mal interessiert, aber sind nicht einmal bis zur Hauptspeise gekommen."

19. Ronaldinho zum BVB

Ronaldinho
Beinahe BVB: Ronaldinho / Etsuo Hara/GettyImages

Zwei Jahre bevor er ab 2003 mit dem FC Barcelona die Fußballwelt verzauberte, hätte Ronaldinho zu Borussia Dortmund wechseln können. Der BVB bemühte sich intensiv um den späteren Weltstar, scheiterte aber mit dem Vorhaben, den Brasilianer in die Bundesliga zu holen, weil er sich selbst noch nicht bereit fühlte für einen so großen Schritt. Ronaldinho, der stattdessen zu Paris Saint Germain wechselte, sagte: ''Der Sprung nach Dortmund wäre mir ein bisschen zu groß gewesen. Beim BVB hätte er zusammen mit Rosicky, Koller und Amoroso eine Ära prägen können.

20. Ronaldo zum VfB Stuttgart

Ronaldo Nazario - Soccer Player
Beinahe Stuttgart: Ronaldo / Claudio Villa/GettyImages

Beinahe wäre der wohl beste Stürmer aller Zeiten beim VfB Stuttgart gelandet. 1994 flog der damalige A-Junioren-Trainer der Schwaben, Ralf Rangnick, nach Brasilien, um Ronaldo Luis Nazario de Lima, kurz Ronaldo, unter die Lupe zu nehmen. Rangnick war von dem Brasilianer begeistert, doch aufgrund der hohen Ablöseforderung von Cruzeiro Belo Horizonte kam ein Wechsel nicht zustande. Stattdessen wechselte Ronaldo zur PSV Eindhoven und startete eine Weltkarriere.

21. Diego Maradona zu den Bayern

Diego Armando Maradona
Beinahe Bayern: Diego Armando Maradona / Stefano Montesi - Corbis/GettyImages

Beinahe wäre die Hand Gottes in Lederhosen gelandet. Wie Uli Hoeneß verraten haben soll, war man schon sehr weit in den Verhandlungen mit dem argentinischen Superstar und offenbar auch zu außergewöhnlichen Dingen bereit. "Wir waren schon ziemlich weit und wären finanziell an verrückte Dinge gegangen“, so Hoeneß. Der Wechsel Maradonas vom FC Barcelona nach München kam jedoch nicht zustande.

22. Pele zu Hannover 96

Edson Arantes Do Nascimento Pele
Beinahe Hannover: Pele / Alessandro Sabattini/GettyImages

Unglaublich, aber so ist es wohl tatsächlich passiert: Hannover 96 wollte 1964 den großen Pelé verpflichten. Sogar Pelé selbst soll in einem Interview von Verhandlungen mit den Niedersachsen gesprochen haben. Ein Gönner aus dem damaligen Verwaltungsgrat der Hannoveraner soll den Kontakt zum FC Santos in Eigeninitiative hergestellt haben. Pelé war auch tatsächlich in Hannover. Das hatte aber wohl eher mit dem Trainingslager seines Vereins FC Santos zu tun, das regelmäßig in Barsinghausen stattfand. Der brasilianische Fußballverband und der FC Santos hätten dem Wechsel jedoch einen Riegel vorgeschoben.


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