Ausstiegsklausel bei Alonso? Leverkusen bezieht Stellung

Bayer 04 Leverkusen spielt eine fulminante Saison und schickt sich an, den FC Bayern zu entthronen. Die starken Leistungen von Xabi Alonso und seinem Team könnten jedoch ihren Preis haben. Spekuliert wird darüber, dass Alonso Ancelotti bei Real Madrid ersetzt. Die Leverkusener würden sich dem nicht in den Weg stellen.

Mit zehn Siegen und einem Unentschieden in der Liga und einer Weißen Weste in den Pokal-Wettbewerben legt Bayer 04 Leverkusen bislang eine rekordverdächtige Saison hin. Dies ist insbesondere Xavi Alonso zu verdanken, der das Team in der Vorsaison aus der Krise geholt hat und nun die ganz großen Erfolge anstrebt. Dadurch erweckt der Spanier aber natürlich auch Begehrlichkeiten. Seit einiger Zeit gilt Alonso als ernsthafter Kandidat für die Nachfolge von Carlo Ancelotti, dessen Zeit bei Real Madrid sehr wahrscheinlich im Sommer 2024 enden wird.

Die Leverkusener wissen natürlich auch, dass es sich dabei nicht nur um einfache Gerüchte handelt, sondern dass Alonso wahrscheinlich sogar der Wunschkandidat der Madrilenen ist. Immerhin hat dieser nicht nur seine fachliche und menschliche Expertise unter Beweis gestellt, sondern ist auch noch eine Real-Vereinslegende. Demnach spricht schon einiges dafür, dass sich Alonso und Real Madrid im Sommer unweigerlich finden müssen.

Leverkusen möchte Alonso zu nichts zwingen

Die Hebel in der Hand hat allerdings Bayer 04. Der Vertrag von Alonso geht noch bis 2026 und anders als oftmals spekuliert ist in diesem auch keine Ausstiegsklausel enthalten. Ein Umstand, der von Vereinsseite jetzt klargestellt wurde. "Es gibt nichts auf dem Papier. Man braucht keine Klausel. Aber manchmal sind auch Vereinbarungen, die nicht auf dem Papier stehen, Vereinbarungen“, erklärte B04- Boss Fernando Carro im Interview mit dem Sportjournalisten Ben Jacobs.

Carro möchte niemanden zu irgendetwas zwingen, sondern setzt mehr darauf, dass der Coach am Ende aus freien Stücken bleiben möchte. "Wir haben ein sehr, sehr gutes Verhältnis zu Xabi und er weiß, dass wir ein seriöser Verein sind", erklärte er. Ziel sei es, dass sich Alonso in Leverkusen "so glücklich und wohl fühlt, dass er wirklich nur bleiben" wolle.

Zusammengefasst kann man also sagen, dass Leverkusen Alonso keine Steine in den Weg legen wird, sollte dieser mit einem Wechselwunsch aufschlagen. Trotzdem hofft man aber noch, dass man ihn zum Bleiben bewegen kann. Dies dürfte sich jedoch als schwierig herausstellen. Wenn ein Alonso die Chance erhält, Real Madrid zu trainieren, wird er das sehr sicher auch annehmen.

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