Alexandra Popp ist "Deutschlands Fußballerin des Jahres 2023"

In diesem Jahr war die Wahl zu "Deutschlands Fußballerin des Jahres 2023", im wahrsten Sinne des Wortes, mit Abstand eine deutliche. Nationalmannschaftskapitänin Alexandra Popp, die in der Frauen-Bundesliga für den VfL Wolfsburg auf Torejagd geht, gewann die Auszeichnung mit großem Vorsprung.

Ganze 257 Stimmen der stimmberechtigten Journalistinnen und Journalisten erhielt die 32-jährige und setzte sich damit weit ab von der zweitplatzierten Lena Oberdorf (39 Stimmen), sowie Lea Schüller, die mit neun Stimmen den dritten Platz belegt. Für Popp ist es bereits die dritte Wahl zu "Deutschlands Fußballerin des Jahres", ein Titel, den sie auch 2014 und 2016 gewann.

"Ich freue mich sehr darüber", sagte die Stürmerin in einem Interview mit dem kicker, der die Auszeichnung jährlich vergibt. "Es ist eine Anerkennung meiner Leistungen in den vergangenen zwölf Monaten. Das macht mich sehr stolz."

Unter diese vergangenen 12 Monaten fällt auch das frühe aus der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland. Erstmals war für das Team um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bereits nach der Gruppenphase Schluss. Popp sagte dazu: "Es ist eine große Enttäuschung für uns alle und für Fußball-Deutschland. Unsere Qualität hat sich nicht verändert zum vergangenen Jahr. Aber es war in allen drei Gruppenspielen, auch gegen Marokko, nicht die Leistung, die wir uns vorgestellt haben. Das ist enttäuschend und ärgerlich."

An einen Rücktritt aus der DFB-11 denkt die Spielerin jedoch nicht. Stand jetzt ist sie bei den UEFA Nations League-Spielen, die im September beginnen, dabei. Deutschland trifft in dem Wettbewerb, über den dieses Mal die Qualifikation für die Olypmischen Spiele 2024 in Paris läuft, auf Dänemark, Wales und Island. Nur die beiden Nations League-Finalisten sind bei dem Turnier im nächsten Jahr dabei.

Die Laudatio zu Popps Auszeichnung als "Deutschlands Fußballerin des Jahres 2023" kommt dieses Mal von der ehemaligen Bundestrainerin Silvia Neid. "Diese Wahl hat sie sich verdient!", schreibt sie in ihrer Würdigung der Stürmerin. "Ehrlich gesagt: Mir wäre auch keine andere Spielerin eingefallen, die es mehr verdient gehabt hätte als "Poppi". Sie ist nicht nur das Aushängeschild unserer Nationalmannschaft, sondern des gesamten Frauenfußballs in Deutschland. Und das nicht nur, weil sie Kapitänin ist."

Das gesamte Abstimmungsergebnis, Plätze 1-13:

1. Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) - 257

2. Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg) - 39

3. Lea Schüller (FC Bayern München) - 9

4. Merle Frohms (VfL Wolfsburg) - 8

4. Georgia Stanway (FC Bayern München) - 8

6. Jule Brand (VfL Wolfsburg) - 7

6. Melanie Leupolz (FC Chelsea) - 7

8. Guilia Gwinn (FC Bayern München) - 5

8. Lina Magull (FC Bayern München) - 5

10. Ewa Pajor (VfL Wolfsburg) - 4

10. Lara Prasnikar (Eintracht Frankfurt) - 4

12. Laura Freigang (Eintracht Frankfurt) - 3

13. Klara Bühl (FC Bayern München) - 2

13. Sydney Lohmann (FC Bayern München) - 2

13. Janina Minge (SC Freiburg) - 21

3. Lea Paulick (1. FC Nürnberg) - 2

13. Glódís Perla Viggósdóttir (FC Bayern München) - 2

(Abgegebene und gültige Stimmen insgesamt: 384)