Adeyemi in der Formkrise: So will der BVB-Stürmer wieder rauskommen

  • Angreifer in dieser Saison noch ohne Torbeteiligung
  • Kritik an seiner Einstellung
  • Terzic lobt Youngster vor Hoffenheim-Spiel

Adeyemi steckt im Formtief
Adeyemi steckt im Formtief / ANP/GettyImages
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Wenn man als Offensivspieler feststellen muss, dass selbst Bouna Sarr in der laufenden Saison schon mehr Scorer-Punkte auf dem Konto hat, muss man sich schon mal selbst hinterfragen. Karim Adeyemi steckt nach seiner starken Rückrunde völlig in der Formkrise. Doch was steckt eigentlich hinter den frappierend schwachen Leistungen des Turbo-Stürmers und was unternimmt Adeyemi, um aus dem Schlamassel herauszukommen?

Bereits in der Sommerpause konnte man irgendwie das Gefühl bekommen, dass Karim Adeyemi nicht unbedingt vor einer vielversprechenden Saison steht. Mit ein Grund dafür war die Tatsche, dass sich der 21-Jährige auf eine Beziehung mit der Rapperin Loredana eingelassen hat. Viele vermuteten schon damals, dass ihn das von seiner Konzentration auf den Fußball abhalten könnte. Wie die Bild berichtet, habe der Fokus von Adeyemi wegen seiner Liebe zur Musikerin und deren vierjährigen Tochter, die das Paar auch nachts auf Trab halten soll, nachgelassen. Beide präsentieren ihr Glück auch nur zu gerne in den Sozialen Netzweken, in denen sie auf ihren Reise-Trips mal nach Florenz, mal nach London zu sehen sind. In Dortmund sollen solche Dinge inzwischen ein Gesprächsthema sein.

Offenbar scheint der neue Lifestyle seiner fußballerischen Karriere nicht wirklich gut zu bekommen. Jedenfalls fehlt es Adeyemi nicht nur vor dem Tor an Erfolgserlebnissen, sondern auch seine Mentalität lässt hier und da zu wünschen übrig. "Was mir total missfällt: Wenn du einen Fehler machst und sagst: Ich muss erst mal eine Minute in mich gehen. Das sind einfach schlechte Signale. Das ist einfach nicht gut und das muss aufhören“, kritisierte Matthias Sammer den Profi (ohne ihm beim Namen zu nennen) nach dem PSG-Spiel.

Schon der erfahrene BVB-Co-Trainer Armin Reutershahn hatte Adeymi kritisiert. "Manchmal fehlt mir einfach die Seriosität. Er ist sehr locker manchmal beim Training und ich würde mir wünschen, dass er noch ernsthafter an die Sache herangeht", erklärte der 63-Jährige im August. Dabei hielt Reutershahn aber auch fest, sollte Adeyemi dies verstehen, "glaube ich, dass er ein ganz großer Spieler werden kann".

Adeyemi ist schon häufiger damit aufgefallen, nicht ganz so einfach im Umgang zu sein. Immer wieder scheinen seine Gedanken und seine Motivation woanders zu sein. Bereits im vergangenen Jahr haben Kehl und Terzic Adeyemi zum Rapport gebeten und mehr Einsatz im Training gefordert.

Adeyemi fällt im Training positiv auf: “Hat einen richtig guten Eindruck hinterlassen

Die Diskussionen um Adeyemi erinnern ein wenig an Serge Gnabry und Leroy Sané. Ähnlich wie aber auch die beiden Bayern-Stars scheint auch der Borusse inzwischen gemerkt zu haben, dass es so nicht weitergehen kann. Das häufige Bank-Dasein spricht schließlich auch Bände. Immerhin gab es nun Lob von Trainer Edin Terzic.

"Er war diese Woche sehr fleißig im Training und hat einen richtig guten Eindruck hinterlassen. Er hat auch versucht, nach dem Training noch ein bisschen extra zu arbeiten. Das sind gute Zeichen, gute Signale", schlug Terzic im Rahmen der PK vor dem Auswärtsspiel gegen Hoffenheim (Freitag, 20.30 Uhr) positive Töne an.

Womöglich bekommt Adeyemi dann bereits die Möglichkeit von Beginn an und damit auch die Chance, seinen ersten Scorer in dieser Saison zu markieren.


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