Bundesliga-News | DFL-Boss Seifert verspricht: Mehr Free-TV-Spiele ab 2021

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Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, hat sich zum heiß diskutierten Thema um die Vergabe der TV-Rechte geäußert. In der Bundesliga und der ​zweiten Liga startet bald die Ausschreibung für den neuen Rechtezyklus ab der Saison 2021/22.

Die Hoffnungen der DFL auf ein neues Rekordangebot wollte Seifert dabei aber nicht anheizen. "Seit ich bei der DFL bin, hatten wir noch nie so viele Unternehmen, die sich für die Rechte interessierten, wie heute, was ausschließlich der technischen Entwicklung geschuldet ist. Wie der Markt unsere Rechte im kommenden Jahr bewertet, darüber spekuliere ich aber nicht", wird er vom SID zitiert.

Rekord-Einnahmen nicht das wichtigste

Derzeit kassieren die Bundesligisten durch den laufenden Vertrag (2017 bis 2021) insgesamt 4,64 Milliarden Euro aus der nationalen Vermarktung. Pay-TV-Sender Sky zeigt aktuell alle Spiele der zweiten Liga, sowie einen Großteil der Bundesliga-Duelle. Streaming-Dienst DAZN besitzt die Rechte an den Freitags- und Montagsbegegnungen (plus der Sonntagsspiele um 13.30 Uhr).

"Ob uns die nächsten paar Millionen Euro mehr wirklich besser machen auf dem Platz, diese Frage muss irgendwann erlaubt sein", erklärte Seifert zum Thema Einnahmen weiter. Vielmehr macht er sich zum Ziel, die Bundesliga nicht komplett aus dem Free-TV zu verbannen. In der ​Champions League ist das bereits der Fall. ​Dort sicherten sich DAZN und Amazon Prime die Rechte ab 2021.

Seifert verspricht mehr Spiele im Free-TV

Für die Bundesliga gelte das aber nicht, "im Gegenteil. Die Anzahl der Spiele im Free-TV wird bei der nächsten Ausschreibung größer sein", versicherte Seifert. Derzeit zeigt das ZDF wenige Freitagsspiele live.

Für die Bundesliga kommen für Seifert dennoch auch die Streaminganbieter wie DAZN oder Amazon Prime als Hauptrechtenutzer infrage. "Das wird noch zwei, drei Jahre ein Thema sein, dann wird die technische Infrastruktur in Deutschland in der Lage sein, das aufzufangen", entgegnete er dem aktuell teils schwachen Breitband-Ausbau in Deutschland und möglicher Probleme mit den Streams.