Nach Hoeneß-Aussagen: Das sagt Hainer zum Bayern-Sparkurs

Die Vorgabe, nur noch einen Spieler ausleihen zu dürfen, erschwert die Suche des FC Bayern nach einee neuen Verstärkungen. So reagiert Herbert Hainer auf die jüngsten Aussagen von Uli Hoeneß.
Herbert Hainer ist seit 2019 Präsident des FC Bayern
Herbert Hainer ist seit 2019 Präsident des FC Bayern / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Der FC Bayern tut sich in diesem Jahr auf dem Transfermarkt besonders schwer. Neben Luis Diaz, der inklusive Boni rund 75 Millionen Euro gekostet hat, würden die Münchner gerne noch weitere Stars verpflichten, doch dafür fehlt wohl das nötige Geld.

Für Aufsehen sorgten in diesem Zusammenhang die jüngsten Aussagen von Uli Hoeneß, der einen Transferstopp forderte und den sportlich Verantwortlichen zu einer anderen Lösung riet: "Ich würde sehr dafür plädieren, den Kader noch aufzufüllen mit einem Leihspieler, der bis zum 30. Juni 2026 unter Vertrag genommen wird", sagte der Ehrenpräsident gegenüber der Süddeutschen Zeitung.

Nachdem am Donnerstag Sportvorstand Max Eberl diese Marschroute bestätigte, hat sich nun auch FCB-Präsident Herbert Hainer zur Situation geäußert - und dabei seinen Vorgänger verteidigt: "Wir sind vorsichtige Kaufleute. Wir wollen auf der einen Seite natürlich den maximalen sportlichen Erfolg, aber der FC Bayern ist auch bekannt dafür, dass er wirtschaftlich unheimlich stabil ist. Wir glauben, dass wir das mit einem Leihspieler gut abdecken können", sagte der 71-Jährige vor dem Bundesliga-Eröffnungsspiel gegen RB Leipzig (via Sky).

Dass die Münchner bis zum 1. September nur noch einen Leihspieler verpflichten dürfen, sei "mit dem Aufsichtsrat abgestimmt" gewesen, erläuterte Hainer. Nachdem man bereits 75 Millionen Euro für Luis Diaz ausgegeben habe, verwies der Präsident darauf, dass auch eine Leihe Geld koste.

Dreesen hofft auf mehr Chancen für den Nachwuchs

Nachdem der Kader mit fünf Abgängen ausgedünnt wurde, wurden die Forderungen nach neuen Spielern zuletzt lauter. Auch Vorstandschef Jan-Christian Dreesen gab zu, dass man Verstärkungen "sicherlich noch gebrauchen" könnte, allerdings plädierte er auch dafür, nun vermehrt auf Spieler aus der eigenen Jugend zu setzen.

"Wir können junge Talente nur mehr ans Spielen bringen, wenn sie auch eine Chance bekommen. Und wenn wir jede Position doppelt und dreifach oder noch mehr besetzen, dann wird es halt komplizierter", sagte Dreesen.


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