Müllers American Dream: Wie es jetzt für die Bayern-Ikone in den Playoffs weitergeht
Von Oliver Helbig

Zum Leidwesen zahlreicher Fans nahm die Ära Thomas Müller beim FC Bayern München im Sommer ein Ende. Die Vereinsikone des Rekordmeisters schloss sich bei den Vancouver Whitecaps einem neuen Abenteuer in der Ferne an. Wer jedoch glaubte, der Weltmeister von 2014 würde seine lange Laufbahn in der US-amerikanischen MLS locker ausklingen lassen, sieht sich getäuscht. Müller will auch über dem großen Teich Titel sammeln – und das am liebsten so schnell wie möglich.
Den ersten Schritt hat der 36-Jährige mit seinem neuen Klub bereits gemacht, indem er souverän die Playoffs der MLS erreicht hat. Doch wie geht es dort nun weiter?
Whitecaps müssen sich durch Best-of-Three-Serie beißen
Nachdem Müller mit den Whitecaps während der regulären Saison als Tabellenführer der Western Conference einen Achtungserfolg erzielt hat, führt der Weg zum großen Traum, den Meistertitel in der MLS - die aus zwei Conferences besteht - zu gewinnen, nun noch über die Playoffs. Also über Spiele gegen die anderen bestplatzierten Teams der eigenen Conference.
Dort konnte Vancouver, auch dank eines Tores von Müller, in der ersten Playoff-Runde gegen den FC Dallas bereits einen 3:0-Sieg einfahren. Allerdings ist damit noch nicht viel erreicht, denn die 1. Runden in der MLS-Playoffs besteht aus Best-of-Three-Serien – das heißt, Müller und Vancouver müssen möglicherweise sogar noch zwei weitere Male gegen den Kontrahenten aus Texas antreten - zumindest wenn man im zweiten Duell am Sonntag noch keine Entscheidung erzielen kann.
Um weiterzukommen, muss man sich also auf Strecke gegen die Conference-Konkurrenz beweisen. Dabei hat das Team, das in der regulären Saison besser platziert war, im ersten und womöglich dritten direkten Aufeinandertreffen Heimrecht. Wenn Müller und die Whitecaps an diesem Wochenende also nicht den Deckel drauf machen, heißt es nachsitzen. Dann müsste am Freitag den 7. November der finale Showdown steigen ehe es in die nächste Runde ginge.
Von dort an geht es dann in üblichen K.o.-Spielen um den Einzug in die nächsten Runden. Die MLS hatte den Playoff-Modus zu dieser Saison verändert.
Müllers Meistertraum lebt
Müller tut alles dafür, dass sein neuer Arbeitgeber weiterhin so erfolgreich arbeitet und dem Traum vom Titelgewinn in der MLS näher kommt. In seinen bisherigen neun Pflichtspielen für die Whitecaps war er insgesamt an 13 Treffern direkt beteiligt, davon erzielte er neun selbst und bereitete vier weitere vor. Diese beeindruckenden Leistungen werden auch gebührend wertgeschätzt, denn Müller führt sein Team seit geraumer Zeit als Kapitän aufs Feld. Als Kapitän würde er mit Sicherheit auch gerne am 6. Dezember die MLS-Trophäe in den Himmel stemmen.
Zwischen diesem Traum stehen neben der aktuellen ersten Playoff-Runde außerdem dann noch die nachfolgenden Runden, bestehend aus Conference-Halbfinale, Conference-Finale und schließlich dem großen Finale zwischen den beiden besten Teams aus der Western und Eastern Conference. Aus der anderen Conference könnte Müller im Finale dann beispielsweise auf Inter Miami und Lionel Messi treffen - die konnten ihr Auftaktspiel in die Playoffs ebenfalls positiv gestalten und gewannen gegen Nashville mit 3:1.
Was macht eigentlich?
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