Harte Kritik an Max Eberl: Was Lothar Matthäus besonders stört

Der FC Bayern und Lothar Matthäus werden aktuell wohl keine Freunde mehr. Die Deutschland-Legende übt harte Kritik an Sportvorstand Max Eberl.
Bayern-Sportvorstand Max Eberl
Bayern-Sportvorstand Max Eberl / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
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Eigentlich zählt Lothar Matthäus zu den großen Vereinslegenden des FC Bayern. Für die Münchner machte der Weltfußballer von 1991 insgesamt 410 Pflichtspiele und gewann sieben deutsche Meisterschaften. Aktuell scheint sich der 64-Jährige jedoch zu einer Art 'Persona non grata' beim Bundesliga-Topklub zu entwickeln. Erst vor wenigen Tagen hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß über Matthäus' Aussagen bezüglich Wunschspieler Nick Woltemade getobt und heftig gegen ihn geschossen. Und nun ließ Matthäus erneut mit Kommentaren aufhorchen, die in München wieder nicht gut ankommen dürften.

Im Interview mit der Sportbild auf die bisherige Arbeit von Sportvorstand Max Eberl angesprochen, analysierte Matthäus knallhart: "Es gibt Dinge, die nicht gut liefen: die Trainersuche im vergangenen Jahr, auch wenn Max Eberl am Ende ein gutes und glückliches Händchen hatte. Der Wirtz-Deal hat nicht geklappt. Dazu der Umgang mit verschiedenen Themen in der Öffentlichkeit: Die Außendarstellung bei Thomas Müller, bei Leroy Sane oder die Reise von einigen Spielern nach Ibiza waren nicht Bayern-like."

Generell habe Eberl in vielen Situationen nach außen hin einen unglücklichen Eindruck gemacht, so Mätthaus weiter. "Eberl macht zu viele Dinge, die meist wie ein Bumerang zurückkommen. Er muss sich in seiner Position Nachfragen gefallen lassen und kann nicht als Reaktion die Fragesteller attackieren." Damit spielte Matthäus natürlich auf jüngste Kommentare von Eberl bei der Klub-WM an. Vor dem Achtelfinale gegen Flamengo (4:2) antwortete Eberl auf Fragen der Journalisten sarkastisch mit einer Rückfrage, ob Woltemade denn 100 Millionen Euro wert sei. Das gehe als Bayern-Sportvorstand laut Matthäus einfach nicht.

Welche Note er Eberl für seine bisherige Zeit in München gebe? Matthäus knallhart: "Eine Note vier!" Es habe schlicht zu viele Ungereimtheiten gegeben. "Und in seiner Außendarstellung ist mir Max Eberl oft zu süffisant, er versucht, Dinge wegzulächeln und attackiert seinen Gegenüber. Eberl muss einfach souveräner werden!"


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