"Nicht mehr alle Tassen im Schrank": Hoeneß giftet im Woltemade-Poker
Von Dominik Hager

Uli Hoeneß bläst mal wieder zur Attacke. Der Ehrenpräsident ärgert sich massiv über Lothar Matthäus, weil dieser den Preis von Nick Woltemade nach oben treibe.
"Lothar Matthäus hat nicht alle Tassen im Schrank", monierte Hoeneß im Gespräch mit dem kicker. Der Ehrenpräsident ärgert sich darüber, dass Matthäus zwar keine Verantwortung beim FC Bayern trage, allerdings ähnlich wie schon im Falle Florian Wirtz mit astronomischen Zahlen um sich werfe. Hoeneß zufolge setze er damit den VfB Stuttgart unter Druck, der am Ende bei einer niedrigeren Summe wie ein Verlierer dastehen würde. Dies könnte den VfB natürlich dazu bewegen, eine höhere Ablöse als geplant aufzurufen.
Matthäus findet 60 Millionen Euro für Woltemade zu wenig
Grund für die Hoeneß-Attacke war eine Aussage, die Matthäus kürzlich bei Sport Bild hat fallen lassen.
"Ich sage es schon seit längerer Zeit: Woltemade ist einer für den FC Bayern. Und ich finde es richtig, dass Bayern sich um ihn bemüht. Wobei ich 60 Millionen Ablöse zu wenig finde. Wären 80 bis 100 Millionen genannt worden, hätte mich das nicht überrascht", hatte sich der Rekord-Nationalspieler klar geäußert.
Medienberichten zufolge verlangt der VfB Stuttgart aber tatsächlich 100 Millionen Euro, während die Münchner offenbar erstmal nur bereit sind, 30 bis 40 Millionen zu zahlen, da Woltemade erst eine gute Saison absolviert habe. Zwar klingt eine Einigung bei einer solchen Differenz erstmal unwahrscheinlich, jedoch ist es nachvollziehbar, dass beide Klubs zunächst besonders hoch bzw. niedrig pokern. Die Tatsache, dass Woltemade beim verlorenen U21-EM-Finale gegen England keine große Rolle spielte, dürfte den Bayern ein wenig entgegenkommen.
Hoeneß genervt von Experten: "Sind mir schon lange ein Dorn im Auge"
Das Thema Nick Woltemade könnte uns - selbst wenn das erste Bayern-Gebot schon in Planung sein soll - noch den ganzen Sommer über beschäftigen. Selbstredend werden sich auch die vielen Experten noch häufiger in Bezug auf einen möglichen Transfer äußern.
Hoeneß wird das jedenfalls nicht freuen. "Diese Experten sind mir schon lange ein Dorn im Auge", lässt er kein gutes Haar an diesen. Allerdings nennt er neben Lothar Matthäus auch andere Experten wie Didi Hamann, Fredi Bobic oder Michael Reschke, mit dem er ja für sehr lange Zeit zusammengearbeitet hat.
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