Fans fassungslos: DFB-Startelf gegen Nordirland löst Shitstorm im Netz aus

Nach dem schlechten Auftritt in der Slowakei verändert Bundestrainer Julian Nagelsmann die DFB-Elf gegen Nordirland auf fünf Positionen – und löst damit im Netz einen wahren Shitstorm aus. Es scheint, als könne der Bundestrainer es derzeit niemandem recht machen.
Oliver Baumann und Serge Gnabry
Oliver Baumann und Serge Gnabry / JOE KLAMAR/GettyImages
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Im internationalen Spitzenfußball gibt es so einige ungeschriebene Gesetze. Eines davon hat einst die englische Fußball-Ikone Gary Lineker aufgestellt, als er den Fußball wie folgt beschrieb: "Fussball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnen immer die Deutschen."

Zu den weiteren ungeschriebenen Gesetzen zählt dabei wohl auch, dass es Millionen von Couch-Coaches gibt, die die Handlungen eines Trainers bei einem solchen Fußballspiel genauestens unter die Lupe nehmen. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann ist davor nicht gefeit. Ganz im Gegenteil. Gerade die deutsche Aufstellung nach dem desaströsen Auftritt gegen die Slowakei in der vergangenen Woche hat tagelang zu Spekulationen in Fußball-Deutschland geführt: Wie würde Nagelsmann reagieren und vor allem, wie würde er das DFB-Team gegen Nordirland aufstellen?

Nagelsmann tauschte im Vergleich zum Slowakei-Spiel gleich fünf Spieler aus und sorgte damit wohl dafür, dass eine große Zahl von DFB-Fans der Spielbeschreibung von Gary Lineker nicht mehr zustimmen würde.

Die Netzreaktionen zur DFB-Startelf gegen Nordirland:

Nagelsmann unter Druck

Dass so mancher Fan mit der von Nagelsmann angekündigten Art der Veränderungen nicht einverstanden ist, dürfte spätestens jetzt jedem klar sein. Vor allem die Personalie Serge Gnabry scheint zu polarisieren. Doch der Bundestrainer wird sich etwas dabei gedacht haben. Wie im Fußball und in nahezu jedem anderen Sport zählt aber am Ende eh das Ergebnis. Wenn die Leistung der deutschen Nationalmannschaft gegen Nordirland einen Aufschwung erfährt und damit auch noch den dringend benötigten Dreier einfährt, ist es egal, was alle anderen davor davon gehalten haben.

Sollte der DFB auch das Spiel gegen die Nordiren verlieren und der Nagelsmann-Plan auf die Nase fallen, wäre das eine Pleite historischen Ausmaßes und könnte auch gewaltig an Nagelsmanns Trainerstuhl sägen. Nach drei Niederlagen in Folge und einem missglückten Start in die WM-Qualifikation nimmt die Kritik am 38-jährigen Coach aktuell mächtig zu und setzt ihn zusätzlich unter Druck.


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