Die 30 besten afrikanischen Fußballer aller Zeiten
Von Oliver Helbig

Der Afrika-Cup 2025 steht bevor und beginnt am 21. Dezember 2025 mit dem Eröffnungsspiel in Rabat. Gastgeber der diesjährigen Endrunde ist Marokko, das auch zu den größten Favoriten des Turniers zählt.
Neben stimmungsgeladenen Stadien darf auch wieder hochklassiger Fußball erwartet werden, wenn sich zahlreiche Starspieler des Kontinents um die begehrte Krone Afrikas duellieren.
Anlass genug, sich den vermeintlich größten Fußballstars in der Geschichte Afrikas zu widmen. Wir haben versucht, diese in einer kleinen Auflistung vorzustellen - darunter befinden sich auch einige aus der Bundesliga bekannte Namen.
Die 30 besten Fußballer Afrikas aller Zeiten
30. Anthony Yeboah - Ghana
Anthony Yeboah war ein wahres Kraftbündel und sorgte in der Bundesliga sowie in England für mächtig Furore.
Für Eintracht Frankfurt und den Hamburger SV erzielte der Ghanaer 96 Tore in der Bundesliga und bereitete zudem 39 Treffer für seine Mitspieler vor. Zweimal wurde Yeboah Torschützenkönig in der Bundesliga. Auch im DFB-Pokal war der Angreifer in 25 Spielen 13-mal erfolgreich. Für Leeds United konnte er in 47 Ligaspielen 24 Treffer beisteuern.
29. Kalusha Bwalya - Sambia
Ein in Europa mittlerweile wohl flächendeckend eher unbekannter Name dürfte Kalusha Bwalya sein, doch vor allem Fans der PSV Eindhoven in den Niederlanden werden den Namen des sambischen Fußballhelden vermutlich nie vergessen.
Bwalya absolvierte 127 Pflichtspiele für die PSV, in denen er an 46 Toren direkt beteiligt war. 28-mal traf er dabei selbst in die Maschen. Der 1,77 m große Mittelstürmer begeisterte mit frecher Technik und Abschlussstärke – Eigenschaften, die er auch für sein Heimatland Sambia unter Beweis stellte. In 100 Länderspielen für Sambia erzielte er 50 Tore – im Schnitt traf er also in jedem zweiten Spiel.
1988 wurde er als Profi der PSV zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt. Anfang der 90er Jahre wurde er zweimal in Folge niederländischer Meister und holte sich beim Afrika-Cup in der Spielzeit 1995/96 die Torjägerkrone.
Heute ist der 62-Jährige Vorstandsmitglied des Afrikanischen Fußballverbandes CAF.
28. Rabah Madjer - Algerien
Rabah Madjer aus Algerien war ein technisch versierter Spielmacher und stieg in Diensten des portugiesischen Spitzenklubs FC Porto zur Vereinsikone und Europapokal-Helden auf.
Bei Porto gewann Madjer unter anderem einen Landesmeister- bzw. Champions-League-Titel, als man in Wien den FC Bayern bezwang, einen Weltpokal, zwei portugiesische Meisterschaften, zwei portugiesische Pokalsiege sowie einen portugiesischen Superpokal.
Mit Algerien wurde er 1990 Afrikameister und 1987 zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt. Für seine Heimat absolvierte Madjer 86 Länderspiele und war später auch Nationaltrainer.
27. Mustapha Hadji - Marokko
Mustapha Hadji gilt als einer der besten Mittelfeldspieler in der Geschichte Marokkos. Für die Nordafrikaner lief der technisch versierte Dribbler insgesamt 63 Mal auf.
Gegen Mitte/Ende der 90er Jahre hatte Hadji seine sportliche Hochzeit und wurde 1998 zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt. Damit war er auch eines der bekanntesten Gesichter der Weltmeisterschaft in Frankreich im selben Jahr. Bei der Endrunde traf er einmal und war Antreiber seines Teams.
Auf Vereinsebene kickte Hadji auf hohem Niveau und absolvierte 97 Spiele in der englischen Premier League sowie 47 in der spanischen La Liga. Neben seinen fünf Einsätzen in der Champions League absolvierte der marokkanische Fußballheld sogar 56 Pflichtspiele für den 1. FC Saarbrücken in Deutschland. 30 davon in der 2. Bundesliga und 24 in der damaligen Regionalliga Süd.
26. Asamoah Gyan - Ghana
Asamoah Gyan war einst einer der besten Stürmer Afrikas und einer der Starspieler der ghanaischen Nationalmannschaft.
Für sein Heimatland absolvierte der Angreifer 107 Länderspiele, in denen er 51 Tore erzielte. Viermal wurde er Torschützenkönig in der UAE Pro League der Vereinigten Arabischen Emirate und dreimal Meister in der Wüste mit Al-Ain.
In Europa knipste der in Accra geborene Stürmer zehnmal in 34 Spielen in der englischen Premier League für den AFC Sunderland, elfmal in 39 Spielen in der italienischen Serie A für Udinese Calcio sowie 14-mal in 48 Spielen in der französischen Ligue 1 für Stade Rennes. Auch in der türkischen Süper Lig war Gyan tätig.
Siebenmal nahm er an einer Endrunde des Afrika-Cups teil, große Titel gewann er allerdings nie. Bei drei WM-Teilnahmen traf er für Ghana insgesamt sechsmal.
25. Sammy Kuffour - Ghana
Sammy Kuffour ist bis heute eine Kultfigur unter den Fans des FC Bayern und war aufgrund seiner Frohnatur Fanliebling. In seiner beeindruckenden Karriere, in der er unter anderem auch für den 1. FC Nürnberg und die AS Rom auflief, absolvierte er insgesamt 277 Pflichtspiele für den deutschen Rekordmeister.
Mit den Münchnern konnte der Ghanaer sechs deutsche Meistertitel, vier DFB-Pokalsiege, einen Weltpokal, einen DFL-Supercup und den Champions-League-Titel feiern.
1991 wurde Kuffour mit der U17 Ghanas U17-Weltmeister. Für die A-Nationalmannschaft seines Heimatlandes absolvierte er 59 Länderspiele und gilt als Nationalheld.
24. Ahmed Hassan - Ägypten
Mit 184 Länderspielen für Ägypten ist Mittelfeldstar Ahmed Hassan Rekordnationalspieler auf dem afrikanischen Kontinent. Er gewann bei acht teilnahmen viermal den Afrika-Cup und zauberte auch in Europa.
In der türkischen Süper Lig lief er unter anderem für Beşiktaş Istanbul auf und wurde türkischer Pokalsieger. In Belgien spielte er für den RSC Anderlecht, mit dem er einmal belgischer Meister und Pokalsieger sowie zweimal belgischer Superpokalsieger wurde.
Zudem gewann er unter anderem drei ägyptische Meisterschaften und einmal die afrikanische Version der Champions League.
23. Essam El-Hadary - Ägypten
Mit 45 Jahren ist der ehemalige ägyptische Nationaltorhüter Essam El-Hadary Rekordhalter, was die Teilnahme an einer WM-Endrunde betrifft.
Die physisch starke Torwartlegende aus dem schönen Land der Pyramiden absolvierte ganze 159 Länderspiele, wurde unter anderem achtmal ägyptischer Meister, viermal ägyptischer Pokalsieger und ganze viermal Afrikameister mit seinem Heimatland. Zudem holte er je dreimal die afrikanische Version der Champions League und den CAF-Supercup.
Auch in Europa konnte der heute 52-Jährige einen Titel feiern und wurde mit dem FC Sion Schweizer Cupsieger.
El-Hadary zählt zu den besten Torhütern, die jemals vom afrikanischen Kontinent aus den Weg in den Profifußball gefunden haben.
22. Hossam Hassan - Ägypten
Ganze 176 Länderspielen hat der ehemalige Stürmer Hossam Hassan für Ägypten absolviert. Dabei traf er 68 Mal für sein Heimatland. Er wurde dreimal mit den Ägyptern Afrikameister und einmal Torschützenkönig bei der Endrunde.
Doch auch auf Vereinsebene war Hossam Hassan sehr erfolgreich. Er gewann 14-mal die ägyptische Meisterschaft, wurde zweimal Torschützenkönig der ägyptischen Liga, gewann fünfmal den Pokal und dreimal die afrikanische Version der Champions League.
In seiner Heimat ist der Stürmer eine absolute Fußballlegende und heute Nationaltrainer Ägyptens.
21. El-Hadj Diouf - Senegal
Der Senegalese El-Hadj Diouf wurde Anfang der 2000er Jahre zweimal in Folge zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt und galt in dieser Zeit als einer der gefährlichsten Angreifer des Fußballs.
Seine hohe Dynamik machte ihn für den Senegal, aber auch für seine Klubs wie etwa den französischen RC Lens, den FC Liverpool und die Glasgow Rangers, so wertvoll. Mit den Reds gewann der heute 44-Jährige den englischen Ligapokal, mit den Rangers in Schottland ebenfalls den Ligapokal und einen Meistertitel.
20. Emmanuel Adebayor - Togo
Die Liste der namhaften Top-Klubs, für die Emmanuel Adebayor auf Torejagd ging, ist lang und erstreckt sich von der AS Monaco über den FC Arsenal, Manchester City, Real Madrid und Tottenham Hotspur.
Doch die Geschichte des 1,92 m großen Stürmers begann durchaus kurios, denn Adebayor wurde einst als Talent bei einem Nachwuchsturnier in Schweden entdeckt und machte seinen Weg über den französischen FC Metz in die Fußballelite. In 242 Spielen in der englischen Premier League, netzte Adebayor 97 Mal und wurde insgesamt viermal zum Spieler des Jahres bei Arsenal gewählt. 2011 holte er mit Real Madrid den spanischen Pokal, die Copa del Rey.
Der Angreifer aus Togo ist bis heute Rekordtorschütze seines Landes und der einzige Akteur aus Togo, der zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt wurde.
19. Mahamadou Diarra - Mali
Mahamadou Diarra aus Mali ist einer der beeindruckendsten, wenn auch eher unspektakulärsten Mittelfeldspieler Afrikas. Mancherorts wurde er als der "Neue Makelele" bezeichnet - in Anlehnung an den einstigen französischen Starspieler Claude Makelele.
Der defensive Mittelfeldspieler absolvierte unter anderem 170 Pflichtspiele für den französischen Klub Olympique Lyon und gewann dort fünf französische Meistertitel in Folge. Hinzu kommen vier Siege im französischen Supercup.
Im Sommer 2006 verpflichtete Real Madrid Diarra für die damals durchaus stattliche Summe von 26 Millionen Euro. Für die Königlichen lief Diarra in 126 Pflichtspielen auf und gewann auch in der spanischen Hauptstadt einige Titel. Er wurde zweimal spanischer Meister, einmal spanischer Pokalsieger und einmal Superpokalsieger. Immer auch dank seiner großen Qualitäten im defensiven Mittelfeld, wo er als unermüdlicher Abräumer und Ordner glänzte.
Auch wenn Mahamadou Diarra mit Mali keine Titel gewinnen konnte und keine großen Individualauszeichnungen erhielt, gehört der heute 44-Jährige zu den besten afrikanischen Spielern aller Zeiten.
18. Frederic Kanoute - Mali
Frederic Kanoute machte sich vor allem beim spanischen Klub FC Sevilla einen Namen in der europäischen Fußballwelt, doch der gebürtige Franzose wurde auch in Mali zu einem Helden. In der spanischen La Liga gilt er als einer der besten ausländischen Torschützen.
Der technisch versierte und wuchtige Angreifer wurde 2007 zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt und war 2004 Torschützenkönig des Afrika-Cups. Mit 23 Länderspieltoren in 38 Länderspielen hat er dabei eine beeindruckende Quote erreicht.
Mit dem FC Sevilla gewann Kanouté zweimal den UEFA-Cup, einmal den UEFA-Supercup, zweimal den spanischen Pokal und einmal den spanischen Supercup. 136 Pflichtspieltreffer stehen auf der Habenseite des heute 48-Jährigen der auch in der englischen Premier League und in der französischen Ligue 1 auf Torejagd ging.
17. Thomas N`Kono - Kamerun
Thomas N'Kono gilt bis heute als der wohl bedeutendste Torhüter, der je vom afrikanischen Kontinent kam. Der heute 70-Jährige spielte unter anderem 288 Mal für den spanischen Klub RCD Espanyol (darunter ein UEFA-Cup-Finale) und ist bis heute Klubrepräsentant.
Der Afrikameister von 1984 galt als sicherer Rückhalt für Kamerun und verhalf den Löwen unter anderem zu einem Viertelfinaleinzug bei der Weltmeisterschaft 1990, wurde zweimal afrikanischer Champions-League-Sieger und holte Meistertitel in Afrika sowie in Bolivien.
N'Kono war der erste Torhüter, der zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt wurde, und genießt absoluten Legendenstatus. Die Popularität des ehemaligen Torhüters ging sogar weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus. Auch die italienische Torwartlegende Gianluigi Buffon sah in dem Kameruner ein Vorbild und benannte sogar einen seiner Söhne nach ihm.
16. Achraf Hakimi - Marokko
Er ist der Jüngste unter den Besten des afrikanischen Kontinents in dieser Auflistung und hat daher noch ordentlich Luft nach oben. Dennoch: Achraf Hakimi, Kapitän der marokkanischen Nationalmannschaft, kann mit 27 Jahren bereits auf einen beeindruckenden Karriereweg zurückblicken.
Er lief für große Klubs wie Real Madrid, Borussia Dortmund, Inter Mailand und Paris Saint-Germain auf. Im Jahr 2025 wurde der Rechtsverteidiger endgültig zum Superstar, holte nicht nur den Champions-League-Titel und mit PSG das erste Triple der Vereinsgeschichte, sondern er wurde auch zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt.
Bisher stehen für Hakimi vier französische Meistertitel, ein italienischer Meistertitel, zwei Champions-League-Titel, eine FIFA-Klub-WM sowie zahlreiche weitere Titel und zwei Ernennungen zu Marokkos Fußballer des Jahres zu Buche. Mit noch einigen guten Jahren vor der Brust kann der frühere Bundesligastar noch ordentlich draufpacken und in dieser Liste weiter nach oben klettern.
15. Kolo Toure - Elfenbeinküste
Kolo Toure absolvierte ganze 353 Premier-League-Spiele für den FC Arsenal, Manchester City und den FC Liverpool, 67 Spiele in der Champions League – unter anderem für den schottischen Klub Celtic Glasgow –, wurde zweimal englischer Meister, viermal englischer Pokalsieger, schottischer Meister, schottischer Pokalsieger und Ligapokalsieger und war 2015 Afrikameister mit der Elfenbeinküste. Für sein Heimatland nahm der heute 44-Jährige zudem an drei WM-Endrunden teil.
Die Karriere des ehemaligen Innenverteidigers liest sich beeindruckend und Kolo Toure war bekannt für seine herausragende Technik, seinen Kampfgeist und sein Tempo. In seiner Hochphase galt er als einer der besten Innenverteidiger der Welt. Der Bruder von Yaya Touré gilt bis heute als einer der besten afrikanischen Abwehrspieler aller Zeiten.
14. Seydou Keita - Mali
Seydou Keita ist einer der besten zentralen Mittelfeldspieler Afrikas aller Zeiten.
Der Mann aus Mali konnte vor allem in der spanischen La Liga überzeugen, wo er zunächst beim FC Sevilla und dann beim FC Barcelona eine bedeutende Rolle einnahm.
Für die Katalanen absolvierte der heute 45-jährige Keita insgesamt 188 Pflichtspiele und gewann je zweimal die Champions League, den UEFA-Supercup, den spanischen Pokal, die FIFA-Klub-WM sowie je dreimal den spanischen Supercup und die spanische Meisterschaft.
Auch bei anderen Klubs konnte Keita Titel sammeln. Später ließ der 99-fache Nationalspieler seine Karriere bei der AS Rom in Italien und letztlich in Katar ausklingen.
13. Pierre-Emerick Aubameyang - Gabun
Pierre-Emerick Aubameyang ist jedem deutschen Fußballfan ein Begriff – das hat der Angreifer aus Gabun vor allem seiner Glanzzeit bei Borussia Dortmund zu verdanken. Doch neben den Borussen lief Aubameyang auch für andere europäische Top-Klubs wie AC Mailand, FC Arsenal, FC Barcelona und Olympique Marseille auf.
Neben je einer Torjägerkrone in der Bundesliga und der Premier League kann der mittlerweile 36-Jährige auch auf 20 Tore in der Champions League und 34 in der Europa League zurückblicken. In der Europa League wurde Aubameyang in der Saison 2023/24 ebenfalls Torschützenkönig.
2015 wurde er zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt, mit dem FC Barcelona wurde er spanischer Meister, mit dem BVB, AS Saint-Étienne und Arsenal jeweils Pokalsieger.
12. Michael Essien - Ghana
Michael Essien war wohl einer der weltbesten Sechser seiner Zeit, obwohl er immer wieder von lästigen Verletzungsproblemen geplagt wurde und deshalb nur zu einem einzigen WM-Spiel kam.
Der Ghanaer galt als Starspieler des FC Chelsea und absolvierte 256 Pflichtspiele für den Klub aus London. Mit den Blues holte Essien einen Champions-League-Titel, zwei englische Meistertitel, dreimal den FA Cup, den englischen Supercup sowie den englischen Ligapokal. Zudem holte er mit Olympique Lyon zwei französische Meister- und Pokalsiege. In seiner Karriere lief er darüber hinaus unter anderem auch für die Top-Klubs Real Madrid und AC Mailand auf.
Mittlerweile ist der heute 43-Jährige als Co-Trainer in Dänemark für den FC Nordsjaelland aktiv.
11. Riyad Mahrez - Algerien
Der algerische Starspieler Riyad Mahrez fiel vor allem durch seine trickreichen Tempodribblings auf, mit denen er zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor bei den Premier-League-Klubs Leicester City und Manchester City aufstieg.
Insgesamt gewann der in Frankreich geborene Rechtsaußen fünf Meistertitel in der Premier League, wurde Champions-League-Sieger und konnte zahlreiche weitere Titel einheimsen. 2016 gewann er mit Algerien den Afrika-Cup.
Zudem erhielt Mahrez zahlreiche individuelle Auszeichnungen. So wurde er beispielsweise zweimal zum Fußballer des Jahres in Algerien gewählt, einmal zu Afrikas Fußballer des Jahres und in der Saison 2015/16 zum Spieler der Saison in der Premier League.
Mittlerweile spielt der 34-Jährige bei Al-Ahli in der Saudi-Pro-League.
10. Nwankwo Kanu - Nigeria
Mit einer Körpergröße von 1,97 m war der frühere Mittelstürmer Nwankwo Kanu auf dem Platz kaum zu übersehen. Doch der Nigerianer ist auch abseits seiner Statur einer der Größten des afrikanischen Fußballs.
Der heute 49-Jährige wurde vor allem im Trikot des FC Arsenal berühmt, hinterließ aber bereits bei Ajax Amsterdam einen bleibenden Eindruck. Auch für den italienischen Spitzenklub Inter Mailand sowie für den FC Portsmouth und West Bromwich Albion lief Kanu einst auf.
109 Tore in 515 Pflichtspieleinsätzen als Profi sowie 87 Länderspiele für Nigeria untermauern seine Klasse. Zweimal wurde Kanu zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt. Er gewann die englische Meisterschaft zweimal, den UEFA-Cup und den UEFA-Supercup einmal sowie die Champions League und drei niederländische Meisterschaften. Darüber hinaus holte er zahlreiche weitere Titel auf Vereinsebene.
Sechsmal nahm er an einer Endrunde des Afrika-Cups teil, 1996 gewann er mit der nigerianischen Auswahl die olympische Goldmedaille.
9. Jay-Jay Okocha - Nigeria
Jay-Jay Okocha, der im Trikot von Eintracht Frankfurt auch in der Bundesliga für ordentlich Wirbel sorgte, zählt bis heute zu den atemberaubendsten Ballkünstlern, die der Fußball je gesehen hat.
Mit seiner Ballbehandlung ließ der Nigerianer reihenweise Gegenspieler alt aussehen und sorgte für offene Münder am Seitenrand. Der heute 52-jährige Okocha schien bei seinen Dribblings schier unaufhaltsam und kam so auf 162 Torbeteiligungen als offensiver Mittelfeldspieler. Er wurde je einmal Afrikameister und Torschützenkönig des Turniers. Zudem holte er mit der nigerianischen Nationalmannschaft Olympia-Gold im Jahr 1996.
Bedeutende Titel auf Vereinsebene blieben dem früheren Frankfurter trotz seiner großen Klasse allerdings verwehrt. Dennoch konnte er mit Paris Saint-Germain einen UI-Cup und einen französischen Supercup gewinnen.
Fun-Fact: Mit Borussia Neunkirchen wurde Okocha noch vor seiner ganz großen Zeit Landespokalsieger im Saarland.
8. Abedi Pele - Ghana
Afrikas Fußballer des Jahres 1991 bis 1993 schnürte auch in Deutschland die Fußballschuhe und stand beim TSV 1860 München unter Vertrag.
Abedi Pele, der seinen Namen nach der brasilianischen Fußballlegende erhielt, wurde bei der Wahl der besten afrikanischen Fußballer des 20. Jahrhunderts Dritter. Der heute 61-Jährige wurde dreimal französischer Meister sowie einmal Champions-League-Sieger mit Olympique Marseille und 1982 Afrikameister mit Ghana.
Für 1860 München lief der offensive Mittelfeldspieler gegen Ende seiner Karriere von 1996 bis 1998 insgesamt 57 Mal auf und war dabei an elf Toren der Löwen direkt beteiligt.
7. Sadio Mane - Senegal
Sadio Mané hat sich mit seinen herausragenden Leistungen einen Platz in dieser Liste verdient.
Er gewann mit dem Senegal den Afrika-Cup und wurde zweimal zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt. Mit dem FC Liverpool gewann er die Champions League, wurde englischer Meister und krönte sich einmal zum Torschützenkönig der Premier League. Doch die Titelsammlung des Offensivspielers geht noch weiter:
Auch beim FC Bayern München und RB Salzburg konnte er bedeutende Erfolge feiern, wenngleich seine Zeit beim deutschen Rekordmeister weniger erfreulich war als bei den Reds, für die er zum Helden wurde.
Insgesamt steuerte Mané 166 Torbeteiligungen in 269 Pflichtspielen für den Kult-Klub von der Anfield Road bei. Nach seinem Abgang vom FC Bayern spielt er in der Saudi-Pro-League. Für den Senegal ist er ein gefeierter Fußballstar und einer der größten Spieler die dieses Nationaltrikot je trugen.
6. Roger Milla - Kamerun
Roger Milla ist einer der bis heute bekanntesten Namen Afrikas und zählt zu den besten Fußballern, die der Kontinent je hervorgebracht hat.
Der Kameruner führte seine Nation erstmals zu einer WM-Endrunde und ist vor allem für sein beeindruckendes Comeback bei der Weltmeisterschaft 1990 bekannt, als er im Alter von 38 Jahren nochmals aus dem Ruhestand berufen wurde und bis ins Viertelfinale kam. Auch vier Jahre später, im stolzen Alter von 42, nahm Milla erneut an einer Weltmeisterschaft teil und ging als ältester Torschütze bei einer WM-Endrunde in die Geschichte ein.
Milla wurde zweimal Afrikameister und zweimal zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt. Darüber hinaus sicherte er sich zweimal die Torjägerkrone beim Afrika-Cup, gewann drei Meistertitel in Kamerun und zweimal den französischen Pokal. 2007 wurde Milla von der African Soccer Association zum Spieler des Jahrhunderts gewählt und zum besten afrikanischen Fußballer der letzten 50 Jahre gekürt.
5. Mohamed Salah - Ägypten
Mohamed Salah ist noch immer aktiv und gilt als einer der weltbesten Spieler der letzten Jahre. Der Flügelspieler erarbeitete sich diesen Ruf in der Premier League mit wahren Glanzleistungen.
Der Ägypter wurde bereits viermal Torschützenkönig in der englischen Premier League, erzielte für den FC Liverpool Tore am Fließband und wurde dort dreimal zum Fußballer des Jahres gewählt. In der Saison 2017/18 wurde Salah sogar zum Spieler der Saison in der Premier League gewählt und holte unter anderem zwei Meistertitel im englischen Oberhaus sowie den Champions-League-Titel.
Darüber hinaus wurde Salah auch zweimal zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt und greift mit der Nationalmannschaft Ägyptens bei der WM 2026 an.
4. Yaya Toure - Elfenbeinküste
Mit einer gesunden Mischung aus unbändiger Kraft, feiner Technik, Torgefahr und Führungsqualitäten avancierte der Mittelfeldspieler Yaya Touré seinerzeit zu einem der weltbesten Mittelfeldspieler und zu einem der großen Starspieler von Manchester City.
Mit seiner feinen Technik und seiner dennoch kraftvollen und physischen Spielweise war Touré kaum zu stoppen. Der viermalige Fußballer Afrikas und dreifache Premier-League-Meister holte zahlreiche weitere Titel und gewann unter anderem mit dem FC Barcelona die Champions League. 177 Torbeteiligungen in 626 Pflichtspielen auf Profiniveau sprechen eine deutliche Sprache für einen defensiven Mittelfeldspieler. Von 2011 bis 2014 heimste er Afrikas Fußballer des Jahres sogar am Stück ein.
Der heute 42-jährige Yaya Touré wurde 2015 mit der Elfenbeinküste Afrikameister und absolvierte insgesamt 97 Länderspiele für die Elefanten.
3. Didier Drogba - Elfenbeinküste
Didier Drogba war eine fußballerische Naturgewalt. Der physisch starke und wuchtige Angreifer war vor allem während seiner Zeit beim FC Chelsea kaum zu bändigen, wurde in seiner Karriere zweimal Torschützenkönig der englischen Premier League, viermal Fußballer des Jahres, zweimal Afrikas Fußballer des Jahres, viermal englischer Meister, einmal Champions-League-Sieger und holte zahlreiche weitere Titel, darunter einen türkischen Meistertitel mit Galatasaray Istanbul.
423 direkte Torbeteiligungen in 688 Karrierespielen auf Vereinsebene sprechen eine deutliche Sprache, hinzu kommen 65 Treffer in 105 Länderspielen für die Elfenbeinküste.
2. Samuel Eto'o - Kamerun
Mit 754 Pflichtspielen auf Profi-Niveau und 489 direkten Torbeteiligungen hat sich der Kameruner Samuel Eto'o in seiner langen Karriere einen Namen in den Geschichtsbüchern der Fußballwelt gesichert.
Vor allem in seiner Zeit beim FC Barcelona und bei Inter Mailand war der heute 45-Jährige eine gefürchtete Tormaschine und gewann insgesamt vier Champions-League-Titel. Zwei davon mit dem FC Barcelona, einen mit Inter Mailand und einen mit seinem Ausbildungsverein Real Madrid.
Zweimal wurde er mit Kamerun Afrikameister, viermal Afrikas Fußballer des Jahres, holte Meister- und Pokaltitel in Spanien und Italien, wurde Torschützenkönig der La Liga und des Afrika-Cups, wurde Olympiasieger und und und.
Die Liste der Errungenschaften von Samuel Eto'o ist lang und mehr als beeindruckend, doch der Angreifer galt auch als extravagant und teils schwierig zu handlen. Seine sportlichen Leistungen stehen aber außer Frage und zählen zu den besten Leistungen in der Geschichte des afrikanischen Fußballs.
Der Triple-Sieger mit Inter Mailand wurde als elegant wie eine Gazelle und kraftvoll und kampfeslustig wie ein Löwe beschrieben – und das bringt es wohl recht gut auf den Punkt. Samuel Eto'o war einer der besten afrikanischen Spieler aller Zeiten.
1. George Weah - Liberia
Er erzielte 193 Tore in 478 Pflichtspielen als Profi, gab 66 Vorlagen, wurde einmal Ballon-d’Or-Sieger, einmal Weltfußballer, dreimal Afrikas Fußballer des Jahres, Torschützenkönig der Champions League, zweimal italienischer Meister mit der AC Mailand in der Serie A, französischer Meister mit Paris Saint-Germain, FC-Cup-Sieger mit dem FC Chelsea, dreimal französischer Pokalsieger und gewann den französischen Ligapokal.
George Weah ist wohl der beste Fußballer, den der fußballbegeisterte Kontinent je hervorgebracht hat und bis heute der einzige Afrikaner, der je mit dem Ballon d`Or ausgezeichnet wurde.
Der Ex-Stürmer aus Liberia wurde in seiner Heimat zum Volkshelden, schaffte den Weg aus den Slums bis in den glitzernden Fußball-Olymp. Doch auch abseits des Rasens machte der frühere Weltklassespieler Karriere. Weah gründete eine eigene Partei und wurde 2017 tatsächlich zum Präsidenten Liberias gewählt. Was für eine Karriere!
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