Zeitnahes Vertragsende in Köln? Christian Keller äußert sich vielsagend
Von Oliver Helbig
Der Vertrag von Christian Keller als Geschäftsführer Sport des 1. FC Köln soll bereits Ende Februar kommenden Jahres auslaufen - so berichtete es zumindest die SPORT BILD in der vergangenen Woche. Doch im Vorfeld des Zweitligaspiels des Effzeh gegen Hannover 96 nahm Keller persönlich Stellung zu seiner Vertragssituation bei den Domstädtern und die klang rein gar nicht nach baldigem Abschied.
"Ich habe mitgekriegt, dass über meinen Vertrag total viel spekuliert wurde", so der 46-Jährige bei Sky. Und weiter: "Es weiß ja gar niemand, wie lange der Vertrag verläuft. Es wird immer spekuliert, dass er ausläuft. Ich kann nur sagen, dass ich länger in Köln sein werde, als das, was spekuliert wurde. Und darauf freue ich mich, weil wir alle gemeinsam noch viel miteinander vorhaben.“ Ein Ende der Amtszeit bei den Kölnern ist für Keller also noch lange nicht in Sicht, im Gegenteil. Keller, der seit 2022 im Amt ist, wird den Geißböcken also noch lange als Geschäftsführer erhalten bleiben. Mit diesem Interview dürften nun auch die Spekulationen um Keller ein Ende haben - zumindest was eine baldige Trennung betrifft.
Eine Aussage von Christian Keller ließ jedoch auch aufhorchen, denn ein unterschriebenes Arbeitspapier scheint derzeit nicht zu existieren und die Vereinbarung offenbar nur mündlich zu bestehen. "Wenn man sich untereinander vertraut, bin ich ein Freund von Handschlag-Deals. Ab und zu gibt man sich mal die Hand und sagt: ‘Okay, wir machen es noch mal für einen gewissen Zeitraum zusammen’. Natürlich muss man auch ein paar formelle Dinge regeln, aber der Handschlag ist das Elementare", so Keller.
Offenbar laufen die Verhandlungen zwischen Keller und Köln relativ unkompliziert und zielführend. "Ich finde es für eine Organisation wichtig, dass nicht dauernd über die Vertragssituation der Verantwortlichen diskutiert wird. Das hat auch eine Wirkung im Innenverhältnis. Ich finde es so, wie es der FC gerade macht, ganz passend”, zeigte sich Keller sichtlich zufrieden. Unter den Fans des Zweitligisten ist Keller allerdings nicht unumstritten und nicht wenige fordern eher eine Trennung als eine Verlängerung. Die Weiterbeschäftigung dürfte aber schon fast in trockenen Tüchern zu sein. Lediglich die Unterschriften scheinen zu fehlen, um Keller bis voraussichtlich 2026 an den Verein zu binden.