Williams wohl Wunschziel von Eberl: Woran der Transfer noch hakt
Von Dominik Hager

Die Suche der Bayern nach einem neuen Linksaußen läuft offenbar auf Hochtouren. Seit der Absage von Florian Wirtz sind Gerüchte über so einige prominente Flügelstürmer im Umlauf. Dabei schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Name Nico Williams so richtig konkret wird. Genau das ist nun offenbar der Fall.
Laut Informationen der Bild ist der Spanier im Dienste von Athletic Bilbao die Wunschlösung von Sportvorstand Max Eberl. Ein Knackpunkt bei Williams könnte jedoch insbesondere dessen Gehaltsvorstellung sein, die ihm der Meldung zufolge zu einem der Top-Verdiener beim FCB machen würde. Folgerichtig verlangt die Williams-Seite rund 25 Millionen Euro, was sich auch in anderen Meldungen abzeichnet. Die englische Zeitung Daily Sport hatte im Mai berichtet, dass der 22-Jährige und seine Berater 24,5 Millionen Euro pro Jahr verlangen.
Nicht nur das Gehalt ein Thema: Großes Interesse aus der Premier League
Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Münchner Williams wirklich mehr als 20 Millionen Euro an Gehalt pro Jahr zahlen würden. Sollte der FCB bei Williams aber alles auf eine Karte setzen, müssten auch noch andere prominente Interessenten ausgestochen werden. Der Bild zufolge lauern diese vor allem in der Premier League. Am heißesten ist die Spur hier wohl zum FC Arsenal, jedoch gab es im Winter auch schon Spekulationen in Bezug auf Manchester City und Newcastle United.
Im Vorjahr sah alles noch danach aus, als würde sich Williams dem FC Barcelona anschließen. Wirklich heiß ist das Thema angesichts der Finanzlage der Katalanen aber wohl nicht mehr. Auch Real Madrid wird wohl nicht auf einen Williams-Transfer gehen, weil Rodrygo sich doch dazu entschlossen haben soll, den Königlichen treu zu bleiben. Die Aussichten der Bayern verbessert das natürlich, da es ungeheuerlich schwierig wäre, bei einem spanischen Nationalspieler Real und Barca zu düpieren.
Spekulationen um Williams-Ausstiegsklausel
Wie realistisch ein Williams-Deal wirklich ist, könnte auch von dessen Ausstiegsklausel abhängen. In den Medien kursiert die Summe von 60 Millionen Euro, jedoch wurde eine Klausel in dieser Höhe nie offiziell bestätigt. Der spanischen Zeitung Sport zufolge befinden sich die Bilbao-Verantwortlichen in Gesprächen mit Williams und wollen dessen angebliche 60-Millionen-Euro-Klausel durch eine Aufstockung seines Gehalts auf 90 Millionen Euro heben.
Klar ist jedenfalls, dass Bilbao um seinen bis 2027 gebundenen Star kämpft und diesem in der kommenden Saison auch eine Teilnahme an der Champions League bieten kann. Einfach wird ein Deal also keineswegs. Erschwerend hinzu kommt für den FC Bayern, dass die Situation bei Personalien wie Leroy Sané, Kinglsley Coman und Mathys Tel noch immer offen ist. Zumindest einer aus dem Trio müsste wohl weichen, damit die Münchner einen größeren Deal auf Linksaußen verwirklichen können.
Rein sportlich wäre Nico Williams für den FC Bayern ein sehr interessanter Neuzugang. Der spanische Nationalspieler bringt Tempo, Durchsetzungsfähigkeit und eine feine Technik mit. Zudem ist er mit seinen 22 Jahren noch jung und entwicklungsfähig. Die Chance, einen Spieler wie Williams zu bekommen, dürfte in den kommenden Transferperioden jedenfalls nicht größer werden, als sie aktuell ist.
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