Wie läuft es eigentlich bei Ex-Gladbach-Coach Gerardo Seoane?
Von Oliver Helbig

Nach etwas mehr als zwei Jahren und 78 Pflichtspielen als Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach erfolgte Mitte September diesen Jahres das Aus für Gerardo Seoane. Unter den Fans galt der Schweizer bereits seit geraumer Zeit als Dorn im Auge und nach der 0:4-Pleite gegen Werder Bremen am 3. Spieltag der laufenden Saison kippte der eh schon wackelnde Trainerstuhl des 47-Jährigen endgültig um.
Gladbach setzte Seoane nach nur einem Punkt aus einem enttäuschenden Saisonstart vor die Tür, doch der benötigte nicht lange, bis er sich einer neuen Aufgabe zuwenden konnte.
Höhen und Tiefen seit Amtsantritt in der Heimat
Seit dem 31. Oktober steht er wieder bei seinem Ex-Klub, den Young Boys Bern, in der Schweizer Super League unter Vertrag, die er vor seinem Wechsel nach Deutschland (damals zu Bayer 04 Leverkusen) bereits bis 2021 erfolgreich trainiert hatte. Doch wie läuft es für den ehemaligen Gladbach-Coach dort eigentlich seit seiner Rückkehr?
Seit seinem Amtsantritt bei den Young Boys Ende Oktober konnte Gerardo Seoane zwar noch keine anhaltend großen Luftsprünge auslösen, hat aber dennoch schon ordentlich abgeliefert. Aus seinen ersten fünf Pflichtspielen, darunter zwei in der Europa League und drei in der Schweizer Super League, holte der ehemalige Fohlen-Coach zwei Siege und ein Unentschieden.
Zweimal verlor er, wobei er beide Niederlagen in der Europa League kassierte, als sich Bern mit 0:4 PAOK Saloniki geschlagen geben musste. Deutlich enger ging es am gestrigen Donnerstag zu, als die Young Boys mit Seoane dem Premier-League-Klub Aston Villa mit 1:2 unterlagen.
Seoane und Bern im Meisterrennen
In der Schweizer Super League ist Seoane mit einem 0:0 gegen den letztjährigen Doublegewinner FC Basel gestartet. Es folgten zwei deutliche Siege gegen den FC St. Gallen (4:1) und den FC Winterthur (5:0). Damit belegt Bern aktuell mit 25 Zählern den dritten Platz in der höchsten Spielklasse der Schweiz und Seoane kann wohl sogar ein Wörtchen im Meisterschaftsrennen mitreden.
Zumindest wenn er seinen Lauf beibehält. Aktuell beträgt der Rückstand auf Tabellenführer FC Thun sechs Punkte.
Was macht eigentlich?
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