Warten auf die Beförderung: Wie geht es jetzt mit Kölns Sportdirektor Kessler weiter?

Die Beförderung von Thomas Kessler wurde vor einigen Wochen lautstark angekündigt, doch bisher ist nichts passiert. Wie geht es mit dem Sportdirektor des 1. FC Köln weiter?
Vor Beförderung? Kölns Sportdirektor Thomas Kessler
Vor Beförderung? Kölns Sportdirektor Thomas Kessler / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Nach dem Wiederaufstieg konnte der 1. FC Köln so manchen Fußballfan verblüffen und präsentierte sich unerwartet stabil. Nach neun Spieltagen in der Bundesliga steht der Effzeh auf dem überraschend guten siebten Tabellenplatz, nur einen Punkt hinter den internationalen Plätzen. Die Mannschaft hat bereits vier Siege und zwei Unentschieden erzielt. Der große Erfolg der Domstädter basiert dabei vor allem auf einem Trainer, der die Truppe im Griff zu haben scheint und der zum Verein passt, sowie auf den gelungenen Transfers des Effzeh von denen auch der Coach profitiert. Doch der große Erfolg liegt in noch ganz anderen Händen.

Kessler hat den Erfolg nach Köln zurückgebracht

Sportdirektor Thomas Kessler hat in diesem Jahr schon so einiges erreicht. Der ehemalige Torhüter des 1. FC Köln hat in seiner Rolle abseits des Rasens clevere Schachzüge getätigt und nicht nur den Aufstieg in der 2. Bundesliga gemanagt, sondern nach der Rückkehr ins Oberhaus auch dafür gesorgt, dass der Verein einen bundesligatauglichen Kader hat, der von einem passenden Trainer wie Lukas Kwasniok trainiert und weiterentwickelt wird. Es ist Kessler, der die Strippen zieht, und ihm ist der sportliche Erfolg in großen Teilen zu verdanken, für den er eigentlich schon vor einiger Zeit mit einer Beförderung zum Geschäftsführer auch belohnt werden sollte. Monate nach der großen Ankündigung im Wahlkampf vor der Wahl des neuen Vorstand ist allerdings noch nichts passiert.

Kessler-Beförderung könnte im November entschieden werden

Sechs Wochen ist es nun her, dass der neue Präsident Jörn Stobbe sein klares "Ja" zur Kessler-Beförderung gab doch auf die wartet man noch heute. Nach Informationen der SportBILD sollen nun aber noch im November Gespräche über die vermeintlich überfällige Beförderung Kesslers geführt werden. Dann dürfte auch eine Verkündung nicht mehr lange auf sich warten lassen. Kessler hat seine Bewährungsprobe allemal bestanden und das neu gewählte Kontrollgremium des Effzeh befindet sich täglich am Geißbockheim, um sich ein Bild von den Geschehnissen zu machen.

Beförderung wäre folgerichtig

Für Kessler sprechen Weitsicht, Verhandlungsgeschick und kluge Entscheidungen innerhalb des Klubs. So war er es beispielsweise, der den Shootingstar Said El Mala an den Klub band und dessen Vertrag noch vor seinem ersten Pflichtspiel aufbesserte. Damit signalisierte er dem Youngster deutlich, dass man an ihn glaubt und auf ihn baut - und El Mala zahlt zurück. Auch innerhalb des Klubs verteilt Kessler Aufgaben und vertraut den ausführenden Personen – ganz anders als sein Vorgänger Christian Keller, der jede Handlung durch seine Finger gehen sehen wollte.

Said El Mala
Said El Mala / Lars Baron/GettyImages

Auch Kesslers Transferpolitik entfachte beim Effzeh ein neues Feuer und sorgte für Aufbruchsstimmung, von der der ganze Klub nun zehrt und wordurch große Euphorie entstand. Kesslers Beförderung sollte ein Selbstläufer sein, schließlich ist er der große Mann im Hintergrund, der den Kult-Klub vom Rhein wieder aufleben ließ.


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