"Vier Wochen Schnabel halten": Kwasniok mit harter Ansage an Köln-Profis

Der 1. FC Köln spielt bislang eine erfolgreiche Saison, und doch überrascht Trainer Lukas Kwasniok mit einer deutlichen Forderung an seine Spieler.
Lukas Kwasniok erlebt mit dem Effzeh bislang eine positive Saison
Lukas Kwasniok erlebt mit dem Effzeh bislang eine positive Saison / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Mit seinen ersten Monaten als Trainer in der Bundesliga kann Lukas Kwasniok mehr als zufrieden sein: Der 44-Jährige steht mit dem 1. FC Köln, der nach dem Aufstieg von vielen im Abstiegskampf erwartet wurde, nach zehn Spieltagen auf dem neunten Tabellenplatz. Und doch hat er mit Blick auf die kommenden Wochen eine knallharte Forderung an seine Spieler.

"Jetzt geht es darum, die nächsten vier Wochen den Schnabel zu halten, die Arschbacken zusammenzukneifen, persönliche Befindlichkeiten hintenanzustellen und die anstehenden fünf Spiele bestmöglich zu gestalten."

Lukas Kwasniok

"Ich habe den Jungs heute eines mit auf den Weg gegeben: Wir sind jetzt viereinhalb Monate zusammen. Jetzt geht es darum, die nächsten vier Wochen den Schnabel zu halten, die Arschbacken zusammenzukneifen, persönliche Befindlichkeiten hintenanzustellen und die anstehenden fünf Spiele bestmöglich zu gestalten. Abarbeiten und hinten raus zu gewinnen", betonte Kwasniok auf der Pressekonferenz am Donnerstag überraschend deutlich.

Damit dürften vor allem die Profis gemeint sein, die in den vergangenen Wochen kaum auf dem Platz standen. Dass namhafte Spieler wie Luca Waldschmidt, Linton Maina oder Jusuf Gazibegovic mit ihrer aktuellen Situation nicht zufrieden sind, ist schließlich kein Geheimnis.

Luca Waldschmidt stand in dieser Bundesliga-Saison erst dreimal in der Startelf
Luca Waldschmidt stand in dieser Bundesliga-Saison erst dreimal in der Startelf / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages

"Das, was uns zu Beginn sehr, sehr erfolgreich gemacht hat, ist jetzt auch die Zielsetzung für die fünf Partien bis zur Winterpause. Dann setzen wir uns mit allen zusammen und machen auch eine Analyse mit jedem Einzelnen, um zu sagen, was gut und was schlecht war. Aber jetzt ist es der letzte Block und da gilt es einzig und allein für den Verein das Bestmögliche rauszuholen", so Kwasniok weiter.

Trotz dem bisher sehr zufriedenstellenden Saisonverlauf gehört auch zur Wahrheit, dass die Kölner nur eines der jüngsten vier Pflichtspiele gewinnen konnten. Insbesondere nach der bitteren 1:3-Niederlage im Derby bei Borussia Mönchengladbach erhofft sich Kwasniok nun eine Reaktion seiner Mannschaft. Die Geißböcke sind am Samstag (18:30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt gefordert, ehe bis zur Winterpause Werder Bremen, der FC St. Pauli, Bayer Leverkusen und Union Berlin warten.

Den Klassenerhalt, der nach wie vor als großes Ziel gilt, würde Kwasniok gerne frühzeitig erreichen: "Für uns geht es immer darum, den Abstand nach unten zu wahren und zu vergrößern, um nach Möglichkeit im März oder April nicht den Druck zu haben, sondern dann einfach frei aufspielen zu können. Das ist unser aller Ziel", erklärte der impulsive Trainer.


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