Kaum Einsatzzeit: Effzeh-Trio vor Abschied im Winter?
Von Fabian Küpper

Hätte man Köln-Fans vor der Saison gesagt, dass ihr Verein nach zehn Spieltagen auf Platz neun der Bundesliga steht, dann hätten viele einen wohl für verrückt erklärt. Doch genau das ist die Realität – Köln hat aktuell mit dem Abstieg nichts zu tun.
Der Erfolg hat dabei viele Gesichter. Das von Trainer Lukas Kwasniok etwa, oder auch das von Shootingstar Said El Mala. Genauso allerdings auch das von Sportdirektor Thomas Kessler, der diesen Kader im Sommer baute. Und ihm steht auch ein geschäftiger Winter bevor. Denn einige Spieler sind unzufrieden und könnten einen Wechsel im Winter forcieren.
Verlässt ein Aufstiegsheld das Team?
Laut der Bild handelt es sich dabei um Linton Maina, Jusuf Gazibegovic und Alessio Castro-Montes. Alle drei waren mit größeren Ansprüchen und Ambitionen in die Saison gestartet, finden sich mittlerweile jedoch auf der Bank oder der Tribüne wieder.
Aufstiegsheld Maina hat das Pech, dass er mit Said El Mala und Jakub Kaminski zwei Spieler vor sich hat, die seit Wochen in herausragender Form und damit unverzichtbar sind. Zudem konnte er in seinen wenigen Joker-Einsätzen nicht überzeugen. Daher soll sich der 26-Jährige mit einem Abschied im Winter beschäftigen. Bild zufolge gibt es in der ersten und zweiten Liga einige Interessenten.
Unterschiedliche Perspektiven
Bei Jusuf Gazibegovic sieht es anders aus. Er ist seit Saisonbeginn komplett außen vor, sammelte in dieser Saison erst 22 Minuten Einsatzzeit. Ansonsten saß er entweder auf der Bank oder der Tribüne. Er passt als Schienenspieler schlicht nicht zu Kwasnioks Spielsystem. Deshalb ist eine Flucht im Winter das wahrscheinlichste Szenario, sein Berater steht bereits mit dem Effzeh in Kontakt, um eine Lösung zu finden.
Alessio Castro-Montes will hingegen um seinen Platz kämpfen. Der Rechtsverteidiger, der erst im Sommer von Union Saint-Gilloise kam, stand bisher erst 36 Minuten auf dem Platz – zu wenig für die Ansprüche des 28-Jährigen. Dennoch will er bleiben.
Thomas Kessler wird also auch im Winter alle Hände voll zu tun haben. Weitere Abgänge, aber auch Zugänge, sind nicht ausgeschlossen. In der Innenverteidigung herrscht nämlich ein Engpass, aktuell fallen dort gleich drei Spieler verletzt aus. Es ist wahrscheinlich, dass die Domstädter hier nochmal nachrüsten werden.
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