Vertragsverlängerung beim FC Bayern? Jetzt spricht Kane

Harry Kane befindet sich in der Form seines Lebens und ist die absolute Lebensversicherung des FC Bayern. Logisch, dass der Rekordmeister den bis 2027 laufenden Vertrag unbedingt verlängern möchte. Jetzt hat sich der Engländer erstmals selbst zu einer möglichen Verlängerung geäußert.
Harry Kane geht seit 2023 für Bayern auf Torejagd und ist der Rekordtransfer der Bundesliga.
Harry Kane geht seit 2023 für Bayern auf Torejagd und ist der Rekordtransfer der Bundesliga. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Zehn Spiele, 18 Tore und drei Vorlagen: Zu sagen, dass Harry Kane aktuell in sehr guter Form ist, wäre vermutlich die Untertreibung des Jahres. Es gibt nicht wenige, für die der Engländer aktuell der beste Spieler der Welt ist. Ganz entspannt können die Münchner derzeit aber nicht sein, denn sein Vertrag läuft nur noch bis 2027. Das bedeutet, dass im nächsten Sommer unangenehme Fragen aufkommen könnten, schließlich gehen die Bayern nur ungern mit Spielern in das letzte Vertragsjahr. Wie unangenehm das sein kann, sieht man aktuell am Beispiel Dayot Upamecano.

Dementsprechend wollen die Verantwortlichen früh Nägel mit Köpfen machen und den Vertrag mit dem 32-Jährigen unbedingt verlängern. Christoph Freund erklärte erst kürzlich, dass er hoffe, dass Kane "noch einige Jahre in München" bleiben solle. Und das ist allem Anschein nach ein realistisches Szenario, denn jetzt hat sich der Stürmer selbst zu seinen Zukunftsplänen geäußert.

Kane pro Verlängerung

"Ich würde mich offen und ehrlich über eine Verlängerung austauschen, sollte der Klub das Gespräch suchen."

Harry Kane (Guardian)

"Was einen längeren Verbleib beim FC Bayern angeht, könnte ich mir das durchaus vorstellen“, erklärte Kane im Interview mit dem Guardian. Zwar habe es bislang noch keine konkreten Gespräche über eine Ausdehnung seines bis 2027 laufenden Vertrags gegeben, doch der Stürmer betonte, dass er sich "offen und ehrlich über eine Verlängerung austauschen würde, sollte der Klub das Gespräch suchen".

Eine kleine Einschränkung gab der Engländer allerdings auch: "Natürlich hängt alles davon ab, wie das nächste Jahr verläuft und was wir gemeinsam erreichen. Wir befinden uns in einer fantastischen Phase, und ich denke über nichts anderes nach." Mit anderen Worten will Kane also abwarten, wie sich die Saison entwickelt und ob er mit Bayern weiter um die großen Titel mitspielen kann. Es ist also ähnlich gelagert wie bei Nico Schlotterbeck vom Rivalen aus Dortmund.

Verlängerung als wichtiges Statement

Dennoch ist eine Verlängerung aktuell das wohl realistischste Szenario, denn von einer Rückkehr in die Premier League, die in den letzten Wochen immer wieder diskutiert wurde, ist Kane offenbar nicht so angetan wie behauptet. "Hätten Sie mich gefragt, als ich zum ersten Mal zum FC Bayern gewechselt bin, hätte ich mit Sicherheit gesagt, dass ich zurückkommen würde", erzählte er. "Jetzt, wo ich schon ein paar Jahre dort bin, würde ich wahrscheinlich sagen, dass diese Wahrscheinlichkeit etwas gesunken ist. Aber ich würde nicht sagen, dass ich niemals zurückkehren würde."

Es zeigt, dass Kane sich zunehmend mit seiner neuen sportlichen Heimat identifiziert. "Ich bin voll und ganz bei Bayern", bestätigt er. "Wenn es Gespräche über eine Verlängerung geben sollte, werden wir sehen. Aber ich habe noch diese Saison und eine weitere Saison vor mir – es ist nicht so, als wäre ich in meinem letzten Jahr. Es gibt keinen Grund zur Panik. Ich bin ruhig, ich mag den Trainer bei Bayern, und solange wir uns verbessern und ich mich verbessere, bin ich glücklich zu sehen, was wir erreichen können."

Es sind Worte, die nicht nur die Bayern-, sondern auch viele Bundesliga-Fans gerne hören. Schließlich wechselten in den letzten Jahren immer mehr Stars aus der Liga auf die Insel. Allein im letzten Sommer waren es Florian Wirtz, Jeremie Frimpong und Hugo Ekitike. Eine Vertragsverlängerung von Kane wäre also nicht nur ein Statement der Bayern, sondern auch ein Zeichen an die Premier League. Bis dahin ist es zwar noch ein langer Weg, der erste Schritt ist mit den Aussagen des Engländers jedoch schon gemacht.


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