Verletzung beim EM-Auftakt: DFB gibt Gwinn-Diagnose bekannt
Von Franz Krafczyk

Beim EM-Auftaktspiel gegen Polen (2:0) mussten die DFB-Frauen einen herben Rückschlag hinnehmen: Kapitänin Giulia Gwinn verdrehte sich bei einer Rettungsaktion im eigenen Strafraum das linke Knie und musste nach nur 40 Minuten unter Tränen ausgewechselt werden.
Nachdem die Bild nach ersten Infos am Samstag einen Kreuzbandriss ausschließen konnte, aber gleichzeitig vom vorzeitigen EM-Aus der 26-Jährigen berichtete, steht nun die genaue Diagnose fest: Wie der DFB mitteilte, hat sich Gwinn eine Innenbandverletzung am linken Knie zugezogen. Das ergab eine MRT-Untersuchung am Samstag.
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"Das weitere Vorgehen wird mit allen Beteiligten besprochen. Eine Nachnominierung ist ausgeschlossen, da aufgrund der UEFA-Regularien eine Feldspielerin aus medizinischen Gründen nur bis 24 Stunden vor dem ersten Spieltag ersetzt werden darf", ergänzte der DFB.
Besonders bitter für die Spielerin des FC Bayern, die sich nach einem Bänderriss im Jahr 2020 und zwei späteren Kreuzbandrissen nun die vierte Knieverletzung innerhalb weniger Jahre zuzog. Gwinn wird nun nach DFB-Angaben "mehrere Wochen" ausfallen.
Gleichzeitig steht Bundestrainer Christian Wück vor der schwierigen Aufgabe, die rechte Außenverteidigerin zu ersetzen. Beim kommenden Gruppenspiel gegen Dänemark am Dienstag (18 Uhr) könnte Carlotta Wamser, die Gwinn im Spiel gegen die Polinnen ersetzte, in der Startelf stehen.
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