Tauziehen um Bayern-Säule: Liverpool steigt mit ein - Bericht
Von Simon Zimmermann

Einst bildeten Dayot Upamecano und Ibrahima Konaté die Innenverteidigung von RB Leipzig. Im Sommer 2021 trennten sich die Wege der beiden französischen Nationalspieler auf Klubebene: Konaté wechselte für 40 Millionen Euro zum FC Liverpool, Upamecano zog es für 42,5 Millionen Euro zum FC Bayern.
Bei beiden Abwehrspielern läuft der Vertrag im kommenden Sommer aus. Beide haben gemeinsam, dass ihre jeweiligen Klubs gerne verlängern möchten, sich die Verhandlungen über einen neuen Vertrag aber in die Länge ziehen.
Wird Upamecano Konaté-Nachfolger in Liverpool?
Logisch, dass es um Konaté und Upamecano zahlreiche Gerüchte gibt. Die europäische Konkurrenz wittert ablösefreie Schnäppchen. Real Madrid etwa wird mit beiden Verteidigern in Verbindung gebracht. Vor allem die Spur zu Konaté scheint heiß zu sein. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gerade gering, dass der 26-Jährige ab kommende Saison bei den Königlichen spielt.
Womöglich sogar wieder mit Upamecano zusammen. Oder aber, dieser wird Konatés Nachfolger bei den Reds. Wie Bild-Fußball-Chef Christian Falk und Bayern-Reporter Tobias Altschäffl nun in ihrem Podcast 'Bayern -Insider' berichten, ist der englische Meister als jüngster Topklub ins Transfer-Rennen um Upamecano eingestiegen.
"Was wir enthüllen können: Der FC Liverpool macht sich auch Gedanken über Dayot Upamecano. [...] Man beschäftigt sich natürlich mit Upamecano, er ist dort auf dem Zettel", so Altschäffl.
Bayern tut sich weiter schwer mit Upamecano-Verlängerung
Eine Vertragsverlängerung in München ist derweil weiter nicht in Sicht. Zumal die Münchner Abendzeitung zuletzt berichtete, dass die Upamecano-Seite hohe Forderungen an die Bayern-Bosse stellt. In Sachen Gehalt sehe sich der Franzose zwischen Kapitän Joshua Kimmich und Linksverteidiger Alphonso Davies, was eine Summe zwischen 15 und 20 Millionen Euro im Jahr bedeuten würde. Zudem werde ein Unterschriftsbonus und eine Ausstiegsklausel im neuen Vertrag gefordert.
Sollte die Upamecano-Seite tatsächlich auch nur annähernd auf solche Vertragsbedingungen pochen, bringt das die FCB-Verantwortlichen in eine Zwickmühle. Auf der einen Seite sollen die Gehaltskosten weiter gesenkt und keine Ausstiegsklauseln gewährt werden. Auf der anderen Seite hat sich Upamecano unter Trainer Vincent Kompany merklich stabilisiert und ist ein Eckpfeiler der Defensive. Diesen ablösefrei zu verlieren, wäre für die Bayern sicher ein Worst Case.
"Je mehr Zeit vergeht, desto schlechter für die Bayern. Weil je mehr Zeit vergeht, desto mehr Vereine kommen ins Rennen, bemühen sich und desto teurer wird es dann. Wenn er sich nicht verletzt und die Form behält, wird es für Bayern immer schwieriger. Sie wollen verlängern, sie werden viel dran setzen. Aber die Konkurrenz - Real Madrid, FC Liverpool mit dabei - ist groß", schätzt Altschäffl die Lage ein.
Saliba-Verlängerung bei Arsenal schlecht für Bayern?
Sollte sich ein Abgang anbahnen, könnten die Bayern im Gegenzug an der Mersey zuschlagen. Konaté könnte ebenfalls ablösefrei zu haben sein. "Ibrahima Konaté ist natürlich ein Spieler, wo die Bayern rangehen könnten", meint Falk. Real Madrid hätte wohl vor allem bei Konaté etwas dagegen. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass der Franzose einen Wechsel zu den Königlichen einer Rückkehr in die Bundesliga vorziehen würde.
Bei Real Madrid hat sich derweil ein "Traum-Transfer" für die Abwehr vorerst zerschlagen. William Saliba wird nach übereinstimmenden Informationen von The Athletic und Fabrizio Romano seinen Vertrag beim FC Arsenal bis 2030 verlängern. Ein Grund mehr für die Blancos, bei Konaté und/oder Upamecano Gas zu geben.
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