Stuttgart von Demirovic-Verletzung kalt erwischt: Diese Optionen bleiben

Der Ausfall von Ermedin Demirovic kommt für den VfB zur Unzeit. Wie planen die Stuttgarter ohne dem Goalgetter im Angriff.
Der VfB muss bis zu acht Wochen auf Demirovic verzichten
Der VfB muss bis zu acht Wochen auf Demirovic verzichten / Daniela Porcelli/GettyImages
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Die Verletzung von Ermedin Demirovic hat den VfB Stuttgart ziemlich hart erwischt. Der Angreifer wird den Schwaben bis zu acht Wochen fehlen und reißt damit ein Loch in den nach dem Woltemade-Abgang ohnehin schon dünn besetzten Angriff. Der Wechsel von Transferziel Hyeon-Gym Oh platzte auf der Zielgeraden, weshalb Demirovic auch nach der Verletzung von Deniz Undav bislang der Alleinunterhalter im Angriff war.

Folgerichtig stellt sich nun die Frage, wie Sebastian Hoeneß auf den bitteren Ausfall reagiert. "Letztlich wird dadurch der Teamspirit noch einmal mehr herausgefordert. Wir haben großes offensives Potenzial in der Mannschaft, viele Spieler, die uns jetzt über den verletzungsbedingten Engpass hinweghelfen werden. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam das Beste aus der aktuellen Lage machen werden", erklärte Spotvorstand Fabian Wohlgemuth auf Nachfrage der Bild.

Wirklich konkret sind die Ausführungen von Wohlgemuth aber natürlich nicht. Das Problem ist ganz klar, dass der VfB zwar viele offensive Mittelfeldspieler in den eigenen Reihen hat, es aber an Stürmern mangelt. Bereits in den letzten Partien litten die Schwaben an einer eklatanten Abschluss-Schwäche. Ein Problem, dass sich nach dem Ausfall von Demirovic noch verschärfen könnte.

Undav auf dem Weg zurück

Der Hoffnungsträger trägt natürlich den Namen Deniz Undav. Der bislang verletzte Stürmer kann inzwischen wieder im Mannschaftstraining mitmischen und könnte nach der Länderspielpause fit sein. Allerdings könnte es noch ein paar Wochen dauern, bis der 29-Jährige bereit für 90 Minuten ist. Problematisch ist zudem, dass Undav eigentlich auch kein klassischer Neuner für eine Ein-Mann-Spitze ist. Der sechsmalige deutsche Nationalspieler funktioniert in der Regel besser in einer Doppelspitze.

Eine echte Sturm-Kante, die gemeinsam mit Undav ein passendes Duo abgeben könnte, kann man aber eben auch nicht so einfach aus dem Hut zaubern. Am ehesten kommt noch Tiago Tomás einem Stürmer nahe, zudem könnte im Notfall auch Jamie Leweling ins Zentrum rücken, wenngleich dieser auf der Außenbahn natürlich besser aufgehoben ist. Zudem wäre da auch noch Rückkehrer Silas Mvumpa, der nach seinem Knöchelbruch zurückkehrt. Der 26-Jährige ist aber auch eher ein Außenstürmer.

Erhält Sturm-Juwel Redzepi die Chance?

Möchte man klassischen Stürmern die Chance geben, bliebe nur noch der Blick auf den eigenen Nachwuchs. Aktuell darf sich der 17 Jahre alte Enis Redzepi im Profi-Training beweisen, der in der U19 zwölf Tore in neun Saisonspielen erzielen konnte. Die U21-Angreifer Mo Sankoh und Jordan Majchrzak waren laut Bild-Angaben hingegen nicht im Training mit dabei. Der einst als großes Talent gehandelte Thomas Kastanaras fehlt aktuell nach einer Knie-OP. Gut möglich aber, dass Redzepi nach dem Demirovic-Ausfall eine Chance erhält.


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