RB Leipzig wieder Bayern-Jäger Nummer eins? Das sagt Ole Werner
Von Oliver Helbig

RB Leipzig ist wieder zurück in der Erfolgsspur. Nachdem es in der vergangenen Saison druchaus holprig zuging und das große Ziel, die Teilnahme am internationalen Geschäft, verpasst wurde, richteten die Sachsen alles auf einen Neustart aus. Sie schlugen einen Weg ein, der wieder näher an die Wurzeln des Klubs gehen sollte. Weg von großen Namen und wieder hin zum Aufbau verheißungsvoller Talente. Trainer Ole Werner sollte diesen Umbruch managen und wie es nach acht Ligaspielen der Leipziger in der laufenden Saison aussieht, gelingt dem Ex-Werder-Coach dies auch mit Bravour.
Nach Bayern-Blamage folgte der Aufschwung
Nach der bitteren 0:6-Niederlage zum Ligastart gegen den FC Bayern München auswärts lief es für die Roten Bullen im weiteren Saisonverlauf mehr als rund. In den darauffolgenden sieben Bundesligaspielen konnte Leipzig sechsmal als Sieger vom Platz gehen und musste lediglich beim Unentschieden gegen Borussia Dortmund einen Punktverlust hinnehmen.
Damit steht RB Leipzig mit 19 Punkten derzeit auf dem zweiten Platz der Bundesligatabelle und ist somit der aktuelle Bayern-Jäger Nummer eins - noch vor dem BVB, Stuttgart, Leverkusen und Eintracht Frankfurt. Ob die Leipziger sich auch in dieser großen Rolle sehen und sich als Bayern-Jäger Nummer eins fühlen, wurde Trainer Ole Werner nach dem 6:0-Sieg über den FC Augsburg gefragt und antwortete recht deutlich.
Werner weicht Bayern-Jäger-Frage aus
"Wir fühlen uns als RB Leipzig."
- Ole Werner
"Wir fühlen uns als RB Leipzig und sind froh, dass wir mehr und mehr unseren Fußball auf den Platz bekommen und der auch zu Punkten führt", antwortete Ole Werner auf die durchaus berechtigte Frage der BILD. Der RBL-Coach mahnte an, dass auch aufgrund des aktuellen Höhenflugs noch reichlich Raum für Optmierung herrscht. "Wir hatten in all den Spielen auch Phasen, in denen sichtbar wurde, dass wir auch noch Luft nach oben haben“, hielt Werner fest und ergänzte: "Ich bin nicht überrascht, dass wir diese Schritte gehen. Aber wir sollten trotzdem bei uns bleiben und Spiele nicht nur anhand der Ergebnistafel bewerten.“
Auch RB-Boss Schäfer tritt auf die Eurphoriebremse
"Wir hatten ein paar Dinger dabei, die wir echt besser machen müssen auf dem Weg dahin, wo wir hinwollen."
- RB-Boss Marcel Schäfer
Auch RB-Boss Marcel Schäfer bremste die Stimmung erstmal aus. "Wir hatten ein paar Dinger dabei, die wir echt besser machen müssen auf dem Weg dahin, wo wir hinwollen“, bemängelte der Sport-Geschäftsführer der Roten Bullen und stieg damit umgehend auf die Euphoriebremse.
"Offensiv waren wir in der ersten Halbzeit brutal zielstrebig, sehr konsequent und dann auch sehr effizient in der Chancenverwertung. Man muss aber auch ganz ehrlich sagen, dass wir im Aufbauspiel schon den einen oder anderen Lapsus dabei hatten, wo man sagen muss: Gut, dass Augsburg das nicht ausgenutzt hat. Das gehört auch zur Wahrheit“, so die durchaus ehrliche Analyse Schäfers beim Kantersieg gegen Augsburg.
RB Leipzig blüht wieder auf
Wenn RB Leipzig trotz solcher Aussetzer aber derart eindrucksvolle Siege einfährt, darf man sich am Ende nicht wundern, wenn der eigene Name wieder als Bayern-Jäger Nummer eins im Gespräch ist. Vorausgesetzt, dieser Titel spielt bei der aktuellen Übermacht des Rekordmeisters überhaupt eine Rolle.
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