Werder Bremen Aufstellung: Die voraussichtliche Startelf im Pokal gegen Carl Zeiss Jena

Werder-Trainer Florian Kohfeldt (37) hat bei seiner ersten Elf im Pokal die Qual der Wahl
Werder-Trainer Florian Kohfeldt (37) hat bei seiner ersten Elf im Pokal die Qual der Wahl / DeFodi Images/Getty Images
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Exakt 68 Tage nach dem Krimi-Remis im Relegations-Rückspiel gegen den 1. FC Heidenheim steht für Werder Bremen das erste Pflichtspiel der kommenden Spielzeit an. Die Grün-Weißen treffen als Bundesligist in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Regionalligist Carl Zeiss Jena. Die voraussichtliche Aufstellung von Cheftrainer Florian Kohfeldt im Überblick.

Am Samstag rollt ab 20.45 Uhr auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld, der Sportanlage des einstigen Zweitligisten Carl Zeiss Jena (zuletzt 2008), vor 1.256 zugelassenen Fans der Ball. Der Viertligist hatte bis zuletzt gehofft beim Gesundheitsamt Jenas eine Ausnahmegenehmigung für die besondere Pokal-Partie zu erhalten, um als Underdog gar mit 3.000 Zuschauern im Rücken den großen SVW aus dem Pokal zu kegeln.

Diego, Özil, Pizarro und Co gewannen mit Werder zuletzt 2009 den DFB-Pokal
Diego, Özil, Pizarro und Co gewannen mit Werder zuletzt 2009 den DFB-Pokal / JOHN MACDOUGALL/Getty Images

Seit dem Pokalsieg 2009, dem letzten Titel des SV Werder, sind die Grün-Weißen prädestiniert in der ersten Runde des Pokals auszuscheiden. Entweder man schafft es bis ins Viertel- oder Halbfinale, oder lässt sich in Runde eins von Heidenheim, Preußen Münster, Saarbrücken und zuletzt auch Lotte (2016) rauskegeln. Ein Zwischending scheint es an der Weser kaum zu geben.

Um die verflixte erste Runde des DFB-Pokals zu überstehen und bestenfalls gar bis ins Finale einzuziehen (träumen darf man in Bremen ja), wird Chefcoach Kohfeldt, wie schon im vergangenen Jahr beim 6:1 über Wormatia Worms, keine Experimente wagen und seine derzeit stärkste Elf auf den Platz schicken.

Bremer Personal-Update: Trio wieder fit

Am Mittwochnachmittag sah die Bremer Personallage wie folgt aus:

  • Milot Rashica nach Kniestauchung mit individueller Einheit
  • Oscar Schönfelder trainierte nach Sprunggelenksverletzung ebenfalls nur individuell
  • Jean Manuel Mbom mit Erkältung zu Hause
  • Felix Agu mit Trainingsabbruch nach Unterschenkel-Prellung

Während man bei Shootingstar Rashica wohl kein Risiko eingeht und den Spieler - auch aufgrund der Wechselabsichten - nicht aufstellen wird, könnte Neuzugang Agu bei reibungslosem Training am Donnerstag wieder ein Kandidat für die Reise nach Jena sein. Obendrein konnten die zuletzt angeschlagenen bzw. verletzten Davy Klaassen, Ömer Toprak und Milos Veljkovic bereits Mittwoch das gesamte Training absolvieren und bilden somit allesamt eine Option für Kohfeldt am kommenden Samstag.

Friedl und Toprak in der Innenverteidigung?

Zwischen den Pfosten startet Werders unangefochtene Nummer eins Jiri Pavlenka. Während der Vorbereitung gewann der tschechische Schlussmann noch mehr Selbstvertrauen, redet deutlich mehr und weist seine Vordermänner gerne mal ordentlich zurecht - sogar auf Deutsch! Zudem durfte er im Test gegen Groningen die Kapitänsbinde tragen. Eine starke Geste für die tolle Entwicklung des 28-Jährigen.

Werders unangefochtene Nummer eins: Jiri Pavlenka (hier mit Kapitänsbinde)
Werders unangefochtene Nummer eins: Jiri Pavlenka (hier mit Kapitänsbinde) / DeFodi Images/Getty Images

Vor Pavlas verteidigen Ludwig Augustinsson und Theodor Gebre Selassie auf außen sowie Marco Friedl und Ömer Toprak in der Zentrale. Letzterer scheint nach seiner abgeklungenen Verletzung am Sprunggelenk und einer guten Trainingswoche ohne Beschwerden heißester Anwärter auf einen Platz in der Innenverteidigung zu sein und dürfte sich hier bei ausbleibendem Verletzungspech im Laufe der Saison ohnehin langfristig etablieren. Zudem stößt Jungspund Friedl Werder-Käpt'n Niklas Moisander vom Thron. Gut möglich, dass der Finne noch in dieser Woche auch seine Binde abgeben muss. "Ich kann mir vorstellen, dass ich auf der Pressekonferenz vor dem Spiel etwas dazu sage", erklärte Kohfeldt der Kreiszeitung im Hinblick auf die Kapitänsfrage beim SVW.

Werder mit Bestbesetzung - Jena bereits im Spielmodus

Auch im Mittelfeld setzt Kohfeldt auf seine Bestbesetzung, da sich die Pokal-Partie gegen Jena bestens eignet, um auf Wettkampfniveau die gewünschten Spiel-Abläufe einzustudieren. Nicht vergessen dürfen die Hanseaten zudem, dass sich der FCC bereits inmitten seiner Saison befindet. Nach fünf Spieltagen steht die Elf von Chefcoach Dirk Kunert auf Platz elf der Regionalliga Nordorst (5 Spiele, 1 Sieg, 3 Unentschieden, 1 Niederlage). Den ersten Saisonsieg konnten die Spieler dabei am vergangenen Wochenende gegen die Reservemannschaft von Hertha BSC einfahren.

Möchte die meisten Tore der Mannschaft schießen: US-Youngster Josh Sargent (20)
Möchte die meisten Tore der Mannschaft schießen: US-Youngster Josh Sargent (20) / DeFodi Images/Getty Images

Somit setzt Kohfeldt im Zentrum auf Neuzugang Patrick Erras als gewohnt defensiven Sechser sowie seine beiden Mittelfeld-Motoren Maximilian Eggestein und Davy Klaassen leicht vor dem Ex-Nürnberger. Im Angriff starten Niclas Füllkrug und der zuletzt vielversprechende Josh Sargent. Als dritter Akteur dürfte entweder Yuya Osako für Spielzüge durch das Zentrum oder aber United-Leihgabe Tahith Chong für flügellastige Situationen in Frage kommen. Anstelle von Füllkrug könnte auch Davie Selke den Platz im Mittelsturm einnehmen. Auf einen großen, bulligen Zielspieler im offensiven Zentrum baut Kohfeldt aber ganz gewiss.


Die voraussichtliche Werder-Startelf im Überblick:

Sieht so Werders erste Pflichtspiel-Startelf der Saison aus?
Sieht so Werders erste Pflichtspiel-Startelf der Saison aus? /