Werder mit neuem Angebot für Niclas Füllkrug - die Details

  • Werder plant satte Gehaltserhöhung für Füllkrug
  • Ausstiegsklausel als zusätzliches Lockmittel?
Niclas Füllkrug
Niclas Füllkrug / Maja Hitij/GettyImages
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Werder Bremen möchte Niclas Füllkrug weiter halten und hat nun ein entsprechendes Vertragsangebot vorgelegt. Der Stürmer pokert währenddessen auf ein Top-Angebot eines anderen Klubs.

Auch die vergangene Saison war von einem erfolgreichen Zusammenspiel zwischen Werder Bremen und Niclas Füllkrug geprägt. So gelang nicht nur im ersten Anlauf und vergleichsweise ohne Probleme der Klassenerhalt. Der Stürmer selbst hatte mit seinen 16 Toren einen großen Anteil daran, was ihn schlussendlich auch zum Torschützenkönig werden ließ.

Doch anstatt mit Vorfreude auf die nächste gemeinsame Saison zu schauen, ist weiterhin nicht sicher, ob Füllkrug bleiben oder doch noch wechseln wird.

Für Werder ist klar, dass er bleiben soll. Und wenn er schon geht, dann bringt der neunfache Nationalspieler zumindest eine hohe Ablösesumme ein. Das wäre kein desaströses Szenario, doch müsste sein Tor-Volumen auch erstmal wieder ersetzt werden.

Werder forciert Verbleib: Mehr Gehalt und EM-Ziel

Entsprechend logisch ist es, dass Bremen auf einen Verbleib setzt. Diesen möchte der Klub mit einem neuen Vertragsangebot wahrscheinlicher machen.

Das bisherige Arbeitspapier von Füllkrug ist bis 2025, also noch zwei weitere Jahre gültig. Das Angebot, das dem Angreifer nun vom Verein vorgelegt wurde, sieht eine Verlängerung bis mindestens 2026 vor. Davon berichtet die Bild.

Niclas Fuellkrug
Füllkrug bei der Nationalmannschaft / Maja Hitij/GettyImages

Und klar ist auch: Sollte Füllkrug seine Unterschrift unter das Papier setzen, wird er direkt zum Spitzenverdiener des Teams. Sein aktuelles Gehalt soll um 25 bis 30 Prozent aufgestockt werden, womit er auf über drei Millionen Euro pro Jahr kommen könnte. Damit würde er auch Überraschungs-Neuzugang Naby Keita hinter sich lassen, der dem Bericht zufolge bei einem Gehalt von rund 2,5 Millionen Euro liegen soll.

Dazu spricht das Blatt von einer "großen Wahrscheinlichkeit", dass auch eine Ausstiegsklausel in den neuen Vertrag eingearbeitet würde. Was zwar eher nach einer Spekulation als nach einer Information klingt, ist aber soweit richtig. Es würde sehr überraschen, wenn das neue Angebot eine Ausstiegsklausel völlig außen vor ließe. Immerhin wird der 30-Jährige - im Falle der Vertragsverlängerung - womöglich in ein, zwei Jahren eine vereinfachte Wechsel-Option haben wollen.

Sorgt das Werder-Angebot für den Durchbruch?

Doch wie stehen die Chancen für Werder, dass Füllkrug dieses Angebot auch annehmen wird? Zwiegespalten.

An der ungewissen Ausgangslage wird sich auch durch das Angebot kaum etwas geändert haben. Das spürbar verbesserte Gehalt erhöht natürlich die Chancen. Dazu ist es der Bild nach ein Vorteil für den Klub, dass Füllkrug um seine Stellung als Stamm- und Führungsspieler weiß. Das wiederum macht eine Teilnahme bei der Europameisterschaft im nächsten Jahr wahrscheinlicher. Bei einem Wechsel wäre das zunächst eine gewisse Unsicherheit.

Auch wurden die Hoffnungen des Stürmers, dass der Kader ambitioniert verstärkt wird und dass die Ziele angehoben werden, erhört. Werder scheint sich nicht bloß erneut gegen den etwaigen Abstieg rüsten zu wollen.

Andererseits soll Füllkrug auch noch immer die Augen nach einem Top-Angebot eines anderen Vereins offen halten. Das dürfte sich vorrangig auf das finanzielle Volumen beziehen, doch wird auch der Name des potenziellen Klubs eine Rolle spielen. Sollte beispielsweise der FC Bayern doch noch auf ihn zurückgreifen wollen, falls die dortige Stürmer-Suche weiter erfolglos bleibt, wäre das vermutlich ein solcher Fall.

Werder wird nun abwarten müssen, ob Füllkrug die positiven Aspekte rund um das Vertragsangebot im Vordergrund sieht, oder ob er doch noch auf eine andere Möglichkeit spekulieren möchte.


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