Warum die Champions-League-Qualifikation für RB Leipzig so wichtig ist - neuer Kooperationsklub im Ausland?

Hat die Champions-League-Qualifikation fest im Blick: RB-Klubboss Oliver Mintzlaff
Hat die Champions-League-Qualifikation fest im Blick: RB-Klubboss Oliver Mintzlaff / TF-Images/Getty Images
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In der Bundesliga tobt aktuell ein heißer Kampf um die Champions-League-Startplätze. Während der FC Bayer München nicht nur sein Ticket für die Königsklasse, sondern auch die Meisterschaft so gut wie in der Tasche hat, kämpfen dahinter vier Klubs um die verbleibenden drei Startplätze. Für RB Leipzig hat die Qualifikation für die Champions League vor allem aus finanzieller Sicht große Bedeutung.

Am Montagabend haben die Roten Bullen einen weiteren Schritt in Richtung Königsklasse gemacht. Dank des 4:2-Auswärtssiegs in Köln eroberten die Sachsen Rang drei zurück und zogen damit wieder an Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen vorbei. Zwei Punkte beträgt derzeit der Vorsprung auf Platz vier und fünf. Für Leipzig gilt es an den verbleibenden Spieltagen, sich gegen die starke Konkurrenz zu behaupten, denn die Einnahmen aus der Champions League werden dringend benötigt.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, braucht der Tabellendritte nicht nur Geld, um "irgendwann" die Darlehen von Sponsor Red Bull zurückzuzahlen. Probleme könnte es auch mit dem Financial Fairplay geben, da die Sachsen in den letzten vier Jahren ein stattliches Transferminus angehäuft haben, das sich laut transfermarkt.de auf 137,19 Millionen Euro beläuft.

Kann RB Leipzig dank einer Ausstiegsklausel verlassen: Timo Werner
Kann RB Leipzig dank einer Ausstiegsklausel verlassen: Timo Werner / Alexander Hassenstein/Getty Images

Die zu erwartenden Abgänge von Timo Werner und Dayot Upamecano würden dem Tabellendritten zwar rund 120 Millionen Euro in die Kassen spülen, für adäquaten Ersatz sowie die festen Verpflichtungen der Leihspieler Angelino (Manchester City) und Patrik Schick (AS Rom) dürfte jedoch ein Großteil dieser Einnahmen fällig werden. Die Champions-League-Millionen wären für Leipzig daher Gold wert. "Natürlich ist der Druck groß. Das war er auch vor dem Köln-Spiel, das weiß die Mannschaft", wird Vorstandsvorsitzender Oliver Mintzlaff vom Boulevardblatt zitiert.

RB Leipzig hat ausländische Kooperationspartner im Blick

Nachdem im vergangenen Sommer die Kooperation mit dem SC Paderborn aufgrund massiver Fanproteste seitens der Ostwestfalen nicht zustande gekommen war, hat RB Leipzig offenbar neue Klubs im Visier, bei denen junge RB-Profis wie Tom Krauß Spielpraxis sammeln und den nächsten Karriereschritt machen sollen. Laut Bild-Informationen handelt es sich dabei um Vitesse Arnheim (Niederlande), Aarhus GF (Dänemark), KV Oostende (Belgien) und den FC St. Gallen (Schweiz).