Heimspiel gegen RB Leipzig: Die voraussichtliche Eintracht-Aufstellung
Von Philipp Geiger
Eintracht Frankfurt kommt in der Bundesliga auf keinen grünen Zweig. Nach der jüngsten 0:2-Niederlage in Bochum sind die Hessen auf Rang 15 abgerutscht und mittendrin im Abstiegskampf. Vor heimischem Publikum soll am Samstagabend (Anpfiff 18:30 Uhr) der Schalter wieder umgelegt werden. Mit Vizemeister RB Leipzig wartet auf die SGE allerdings keine leichte Aufgabe.
Fehlende Konstanz ist eines der größten Probleme bei der Eintracht, was nach dem überzeugenden 3:1-Erfolg in der Europa League gegen Olympiakos Piräus mit der Niederlage in Bochum einmal mehr deutlich wurde. "Die Schwankungen sind für uns auf der einen Seite natürlich nicht zufriedenstellend, auf der anderen Seite aber auch überraschend", erklärte Cheftrainer Oliver Glasner auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Einen Vorwurf will der Österreicher seinen Spielern jedoch keinesfalls machen. "Wir haben Ansätze gefunden, in denen wir sie unterstützen, um gemeinsam mehr Konstanz zu erreichen", so der Hütter-Nachfolger. "Aber auch das geht nicht auf Knopfdruck."
Im Training habe Glasner seine Mannschaft zuletzt sehr motiviert erlebt. "Was mich sehr, sehr positiv stimmt, ist die Tatsache, dass die Jungs immer voll bei der Sache sind und voll mitziehen", lobte der 47-Jährige, der jedoch auch um die Schwere der Aufgabe weiß. "Leipzig spielt in der Champions League und hat jedes Jahr den Anspruch, in die Königsklasse zu kommen", sagte der Eintracht-Coach. "Wir freuen uns auf das Spiel und möchten dem Gegner einen heißen Kampf liefern."
Paciencia verletzt - Rode pausiert
Verletzungsbedingt verzichten muss Glasner auf Christopher Lenz (Faszienverletzung Oberschenkel) und Goncalo Paciencia, der sich am letzten Spieltag eine Muskelverletzung zugezogen hat und bis zur Länderspielpause ausfallen wird. Ebenfalls nicht zur Verfügung steht Sebastian Rode, der aus "Gründen der Belastungssteuerung" eine Pause erhält. Bei Kristijan Jakic (Beckenprellung) zeigte sich der Übungsleiter optimistisch, dass es für einen Einsatz gegen die Roten Bullen reichen wird. Wieder einsatzfähig ist auch Aymen Barkok.
Im Vergleich zum letzten Spieltag wird es mindestens eine Veränderung in der Startelf geben. Für den verletzten Paciencia dürfte Sam Lammers in die Anfangsformation rücken und zusammen mit Rafael Borré die Doppelspitze bilden. Im offensiven Mittelfeld wird Daichi Kamada wohl erneut den Vorzug vor Jesper Lindström und Jens Petter Hauge erhalten. Gibt Jakic grünes Licht, läuft er im zentralen Mittelfeld neben Djibril Sow auf.
Die linke Außenbahn ist für Filip Kostic reserviert. Auf der Gegenseite könnte Erik Durm Almamy Touré ersetzen, der in Bochum einen rabenschwarzen Tag erwischt hat. Für die Besetzung der Dreierkette hat Glasner einige Optionen zur Auswahl. Gesetzt ist lediglich Martin Hinteregger. Neben dem Publikumsliebling könnten Evan N'Dicka und Tuta starten. Makoto Hasebe und Stefan Ilsanker sind ebenfalls Alternativen. Zwischen den Pfosten steht wie gewohnt Kevin Trapp.