Vor der Unterschrift beim FC Bayern: Tuchel sprach mit Müller und Neuer

Noch bevor Thomas Tuchel neuer Trainer beim FC Bayern und bevor Julian Nagelsmann überhaupt freigestellt wurde, führte er bereits Gespräche mit zwei Führungsspielern. Generell soll Tuchel in den bisherigen Gesprächen einen guten Eindruck hinterlassen haben.

Selbstverständlich ist für einen Trainer, der neu zu einer Mannschaft kommt, von großer Bedeutung, sich erst einmal mit den Führungsspielern auszutauschen. Umso wichtiger ist dieser Aspekt im Profifußball und insbesondere bei einem so großen und nach dauerhaftem Erfolg lechzenden Klub wie dem FC Bayern.

So ist es nicht gerade überraschend, dass es offenbar ein großes Anliegen von Thomas Tuchel war, frühestmöglich den Austausch mit Manuel Neuer und Thomas Müller zu suchen. Der Zeitpunkt dafür ist aber doch sehr interessant: Dem kicker nach fand das erste Gespräch zwischen dem Trainer und den beiden Kapitänen bereits vergangene Woche Dienstag statt. Also noch drei Tage, bevor Tuchel überhaupt offiziell ins Amt kam.

Und dementsprechend auch drei Tage bevor Julian Nagelsmann freigestellt wurde. Zwar wurde schon am späten Donnerstagabend klar, dass es zu dieser Entwicklung kommen würde. Und doch wären es dann noch immer zwei Tage zwischen den Gesprächen und dem Bekanntwerden des Trainerwechsels.

Es sei das Ziel von Tuchel gewesen, "ein Gefühl für das Miteinander mit den Führungsspielern [zu] bekommen". Ein völlig legitimer und standardmäßiger Ansatz. Dennoch bleibt das Timing ein durchaus beachtenswerter Faktor. Entsprechend wusste auch die Mannschaft, oder zumindest Neuer und Müller, bereits frühzeitig Bescheid.

Der noch frischen Beziehung zwischen dem Team und dem neuen Trainer hat das aber keinen Abbruch getan. Im Gegenteil: Tuchel wird intern viel eher für einen souveränen und professionellen Ansatz in seinen ersten Tagen gelobt. Das gelte sowohl für die Spieler, als auch die Verantwortlichen, so der kicker weiter.

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