Bericht: VfB beobachtet dänischen Sturm-Youngster Wahid Faghir

Sven Mislintat schaut sich intensiv nach einem bezahlbaren Stürmer um
Sven Mislintat schaut sich intensiv nach einem bezahlbaren Stürmer um / THOMAS KIENZLE/Getty Images
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Nach der Verletzung von Sasa Kalajdzic sucht der VfB Stuttgart an den letzten Transfertagen nach einem neuen Mittelstürmer - wenn dieser ins Budget der Schwaben passt. Alexander Sörloth oder Joel Pohjanpalo werden es nicht sein. Dafür rückt ein dänischer Youngster in den Fokus.


Während Sörloth finanziell deutlich außer Reichweite liegt und vor einem Wechsel nach Spanien steht, passt Pohjanpalo nicht unbedingt ins gesuchte Profil. Der 26-jährige Finne ist ein reiner Strafraumstürmer und nur bedingt für das Kombinationsspiel beim VfB zu gebrauchen.

"Wir werden jetzt nicht völlig durchdrehen. Wir schauen, was unser Budget hergibt."

Sven Mislintat

Jung, entwicklungsfähig - und bezahlbar, soll der neue Angreifer vielmehr sein. Auch nach der Rückkehr von Kalajdzic soll er noch eine Option für Trainer Pellegrino Matarazzo darstellen. In ein solches Profil würde der junge Däne Wahid Faghir viel eher passen.

VfB-Scouts vor Ort: Stuttgart beobachtet Faghir

Der 18 Jahre alte Mittelstürmer, der im März für die U21-Nationalmannschaft debütierte, soll bereits von den VfB-Scouts beobachtet worden sein. Wie die dänische Tageszeitung Ekstrabladet berichtet, seien die Stuttgarter Späher am Montagabend beim Duell zwischen FC Nordsjaelland und Vejle Boldklub auf der Tribüne gesichtet worden. Faghir erzielte dabei den 1:2-Anschlusstreffer für Vejle, konnte die Niederlage damit aber nicht verhindern.

Bis Ende 2022 steht der Sturm-Youngster mit Wurzeln in Afghanistan beim dänischen Klub noch unter Vertrag. Sein aktueller Marktwert wird bereits auf drei Millionen Euro geschätzt - womit Faghir der drittwertvollste U20-Spieler des Landes ist.

Damit geht für den VfB aber auch ein gewisses Problem einher: Passt Faghir überhaupt ins Budget? Umgerechnet 5,4 Millionen Euro soll Vejle verlangen. Damit wäre Faghir noch vor Florian Müller der teuerste Einkauf des Sommers. Fraglich, ob sich Stuttgart einen solch teueren Youngster noch leisten kann.