Unstimmigkeiten beim VfB bereinigt: Sven Mislintat offen für Vertragsverlängerung
Von Simon Zimmermann
Die Führungsriege beim VfB Stuttgart hat sich ausgesprochen. Nach der unglücklichen Kommunikation um den Einstieg eines Ex-Spieler-Trios sollen die Unstimmigkeiten beiseite gelegt worden sein. Sportdirektor Sven Mislintat zeigt sich weiter offen für eine Vertragsverlängerung.
'Bruder, schlag' den Ball lang" - der 90min-Podcast. Dieses Mal mit Leverkusens Greenkeeper Georg Schmitz, der uns die geheimnisse der "Sonderkultur" Bundesliga-Rasen erklärt. Unfassbar, was da alles dahinter steckt. Unbedingt reinhören!
Ohne die Kenntnis von Sven Mislintat präsentierte der VfB Stuttgart kürzlich Sami Khedira, Philipp Lahm und Christian Gentner. Während erstere als Berater tätig sein sollen, wird Gentner die Schwaben als Leiter der Lizenzspielerabteilung verstärken.
Ein Schritt, der von den VfB-Bossen zwar gefeiert wurde, der allerdings auch für Irritationen sorgte. Allen voran bei Sportdirektor Sven Mislintat. Vorstands-Boss Alexander Wehrle gab Fehler bei der Kommunikation zu. Doch wie weitreichend sind diese Fehler?
Fest steht, dass Mislintats Vertrag in Stuttgart kommenden Sommer ausläuft. Viele Fans wünschen sich einen Verbleib des "Diamantauges". Sogar eine Online-Petition wurde ins Leben gerufen.
Wehrle und Mislintat haben sich ausgesprochen
Die Wogen wurden im Hintergrund aber offenbar geglättet. Am vergangenen Mittwoch kam es zur Aussprache zwischen Mislintat und Wehrle, der Sportdirektor kann sich eine Vertragsverlängerung weiter gut vorstellen. Er habe "definitiv" Lust, seinen Vertrag zu verlängern. Dabei soll es auch um eine Beförderung zum Sportvorstand gehen: "Das ist Bestandteil der Gespräche. Darüber werde ich mir Gedanken machen", so Mislintat (via kicker).
Dabei wiederholte er, dass der Titel an sich für ihn keine entscheidende Rolle spiele: "Mir ist egal, ob Sportdirektor oder Sportvorstand. Es muss halt passen. Mir reicht auch die Verlängerung als Sportdirektor, wenn alles zusammenpasst und die Gespräche gut enden."
Eine schnelle Entscheidung werde es nicht geben. Intensive Gespräche sollen erst in der WM-Pause aufgenommen werden. "Da gibt es keinen Fußball, da können wir uns hinsetzen, alles sauber durchgehen und relativ schnell ein Ergebnis finden", meinte Mislintat. Und fügte hinzu, dass es gut wäre, sich bis dahin "auf Fußball und Ergebnisse" zu konzentrieren.
Angesichts von fünf Remis und zwei Pleiten zum Bundesliga-Saisonstart wäre das auch dringend nötig.