VfB-Führungsstreit: Hitzlsperger entschuldigt sich bei Präsident Vogt - "Habe mich im Ton vergriffen"

Hitzlsperger entschuldigt sich für seine Wortwahl in seinem offenen Brief
Hitzlsperger entschuldigt sich für seine Wortwahl in seinem offenen Brief / Matthias Hangst/Getty Images
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Nächste Runde im Stuttgarter Führungsbeben. Allerdings eine versöhnliche. Thomas Hitzlsperger hat sich beim amtierenden VfB-Präsidenten Claus Vogt für seine Wortwahl entschuldigt. In einem offenen Brief war Hitzlsperger Vogt Ende des Jahres heftig angegangen.

Thomas Hitzlsperger hat erneut öffentlich Stellungen zum schwelenden Konflikt in der VfB-Führungsetage genommen. Der Sportvorstand und Vorstandsvorsitzende hatte Ende Dezember in einem offenen Brief schwere Vorwürfe gegenüber Klub-Präsident Claus Vogt erhoben und in diesem Zuge seine Kandidatur als e.V.-Präsident angekündigt.

Eine Reaktion von Vogt ließ nicht lange auf sich warten - und auch von anderen Seiten bekam Hitzlsperger mächtig Gegenwind. Zuletzt sollen sich die beiden ausgesprochen haben. Nun folgte Hitzlspergers erneutes öffentliches Statement.


Hitzlsperger entschuldigt sich: Das Statement im Wortlaut

"Liebe VfB Mitglieder, liebe Fans,

es tut mir aufrichtig leid, dass ich in meinem offenen Brief gegenüber Claus Vogt Worte gewählt habe, die nicht angemessen waren und ihn persönlich getroffen haben.

Mit dem Brief wollte ich unseren Mitgliedern, Fans und der Öffentlichkeit meine Motive für die Kandidatur offen und ausführlich begründen.

Dabei habe ich unterschätzt, welche Wucht dieser offene Brief besitzt und wie stark ich Claus Vogt damit persönlich angehe. Es liegt mir fern, ihn als Person zu verletzen. Ich habe mich im Ton vergriffen. Deshalb möchte ich hiermit, wie bereits am Montagabend in einer Aufsichtsratssitzung angekündigt, bei Claus Vogt um Entschuldigung bitten.

Auch wenn es Differenzen in der Sache gibt, sollten wir unter VfBlern jetzt und in Zukunft respektvoll miteinander umgehen.

Mit sportlichen Grüßen
Thomas Hitzlsperger


An seiner Kandidatur für die Präsidentschaft dürften diese Worte allerdings nicht ändern. Zuletzt berichtete der kicker, dass diese gemäß den Statuten rechtens wäre. Hitzlsperger wäre dann Sportvorstand und Vorstandsvorsitzender der VfB AG und Präsident des e.V. in Personalunion. Die Wahl findet am 18. März statt.