Verband ermittelt: So soll Paquetá gegen Wettregeln verstoßen haben

  • Paquetá soll sich im März bewusst eine Gelbe Karte abgeholt haben
  • Vorwurf: hat Information im Vorfeld an Bekannte weitergegeben
  • auch Betis-Spieler Luiz Henrique soll involviert gewesen sein

Lucas Paquetá soll sich im März bewusst eine Gelbe Karte abgeholt haben.
Lucas Paquetá soll sich im März bewusst eine Gelbe Karte abgeholt haben. / Warren Little/GettyImages
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Es laufen Ermittlungen der FA und FIFA gegen Lucas Paquetá. Der West-Ham-Star soll gegen Wettregeln verstoßen haben. Einem Bericht zufolge habe sich Paquetá im März gegen Aston Villa bewusst eine Gelbe Karte abgeholt und Bekannte im Vorfeld darüber informiert haben.

Am Freitag kam die Meldung, dass der Wechsel von Lucas Paquetá (25) zu Manchester City ins Stocken geraten ist, durchaus überraschend. Erst am Abend kam heraus, was dahinter steckt: Übereinstimmenden Medienberichten zufolge laufen Ermittlungen der FA und FIFA gegen den Mittelfeldstar. Paquetá soll gegen Wettregeln verstoßen haben.

Einen Tag später deckt die große brasilianische Sportseite Globoesporte in einem Bericht auf, worauf sich die Vorwürfe konkret beziehen. Dem Vernehmen nach habe sich Paquetá am 12. März im Premier-League-Spiel gegen Aston Villa (1:1) eine ungewöhnliche Gelbe Karte abgeholt. Der Mittelfeldspieler grätschte damals einen Villa-Spieler unnötig an der Mittellinie um.

Am gleichen Tag hat Landsmann Luiz Enrique (22) mit seiner Mannschaft Betis Sevilla gegen den FC Villarreal (1:1) gespielt. Auch der 22-Jährige holte sich wegen Meckern eine unnötige Verwarnung ab. Eine auffällige hohe Anzahl an Wettkunden soll in der brasilianischen Stadt Duque de Caxias auf eben diese ungewöhnliche Gelbe-Karten-Kombination gesetzt haben - und zwar beim Anbieter Betway, dem Brustsponsoren auf dem Trikot von Paquetás Club West Ham United.

Sportliche Folgen auf Club- und Nationalebene

Quellen aus dem Umfeld von Paquetá haben gegenüber 90min verraten, dass der Brasilien-Star "keine Ahnung" habe, wo die Vorwürfe herkommen, und von der Gesamtsituation "schockiert" sei. Allein die Untersuchungen haben sportliche Folgen für den 25-Jährigen. Paquetá stand vor einem millionenschweren Wechsel zu Manchester City, wollte sich damit einen Traum erfüllen. Die Gespräche liegen nun aber vorerst auf Eis.

Auch auf Nationalmannschaftsebene haben die Ermittlungen unmittelbare Folgen. Trainer Fernando Diniz kündigte am Freitagabend an, dass Paquetá für die anstehende Länderspielpause im September nicht im Kader stehen wird. Ursprünglich hatte der Interimscoach einen Kaderplatz für den technisch begabten Zentrumspieler vorgesehen, diesen aber kurzfristig gestrichen. "Es geht darum, ihn zu schützen und ihm die Möglichkeit zu geben, die Probleme zu lösen", erklärte Diniz.


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