Uli Hoeneß kann sich Berater-Job beim DFB vorstellen

Uli Hoeneß kann sich Berater-Job beim DFB vorstellen.
Uli Hoeneß kann sich Berater-Job beim DFB vorstellen. / Alexandra Beier/Getty Images
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Vor gut eineinhalb Jahren, im November 2019, hat Uli Hoeneß seinen Posten als Bayern-Präsident niedergelegt. Viel ruhiger ist es um den 69-Jährigen jedoch auch nicht geworden. Schließlich ist die Bayern-Legende noch immer Ehrenpräsident und als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender tätig. Zuletzt haben wir Hoeneß bei RTL vor der Kamera gesehen, wo er als Experte die Länderspiele der DFB-Elf begleitete. In Zukunft könnte er jedoch sogar noch näher am DFB-Team dran sein.


Der Deutsche Fußballbund ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Präsident Fritz Keller. Uli Hoeneß hat bereits im Rahmen eines Länderspiel-Einsatzes für RTL seinen langjährigen Partner Karl-Heinz-Rummenigge ins Spiel gebracht.

"Mein Vorschlag wäre, dass Kalle Rummenigge, der bei den Bayern aufhört, beide Ämter irgendwann übernehmen sollte. Dann hätte die deutsche Fußballwelt den besten Vertreter, den man haben kann", so Hoeneß. "Er hat ein Netzwerk, ist akzeptiert und anerkannt", führte er fort.

Rummenigge stellte zeitgleich jedoch klar, für einen solchen Job nicht zur Verfügung zu stehen. Dies war jedoch noch vor seinem überraschend zeitigen Rücktritt als Vorstandsvorsitzender bei den Bayern.

Hoeneß will kein Präsident werden: "Braucht einen, der jung und dynamisch ist"

Doch wie sieht es eigentlich mit Uli Hoeneß selbst aus? Zuletzt sprach sich Berti Vogts für seinen früheren Nationalmannschaftskollegen aus. "Uli weiß genau, wie ein Präsident handeln muss", brachte er diesen für die Tätigkeit ins Spiel.

Im Rahmen der RTL-Sendung "Nacht der Legenden", die am Mittwochabend aufgezeichnet wurde, gab Hoeneß zwar zu, sich geehrt zu fühlen, stehe jedoch für den Präsidenten-Job nicht zur Verfügung. Der 69-Jährige gab zu bedenken, dass an vorderster Front jemand stehen muss, "der jung und dynamisch ist".

Eine etwas merkwürdige Erklärung, wenn man bedenkt, dass Hoeneß selbst zuletzt noch Karl-Heinz Rummenigge für den Posten vorgeschlagen hatte. Dieser ist schließlich auch nur vier Jahre jünger als sein langjähriger Geschäftspartner.

Ein wenig seltsam wäre die Vorstellung von Hoeneß oder Rummenigge an der DFB-Spitze ohnehin. In den vergangenen Dekaden hatte man nicht das Gefühl, dass das Verhältnis der Bayern-Bosse zum Fußballverband sonderlich gut sei. Insbesondere Sportdirektor Oliver Bierhoff bekam regelmäßig die ein oder andere Spitze ab.

Hoeneß zieht Berater-Rolle in Betracht

Ausschließen möchte Hoeneß eine Tätigkeit beim DFB jedoch nicht. Allerdings würde er nur als Berater und nicht als Präsident in den Ring steigen.

"Wenn man uns als Berater braucht, wäre das eine neue Situation. Zuerst muss aber der DFB sagen, was sie wollen und dann sehen wir weiter", erklärte er gegenüber RTL.

Gut möglich, dass wir Hoeneß und/oder Rummenigge also doch in einer Tätigkeit für den Deutschen Fußballbund tätig sehen. Die nötige Zeit und die Leidenschaft für Fußball würden sie mit Sicherheit mitbringen.