Tuchel kritisiert Bayern-Fans

  • Bayern-Coach trotz 3:0 gegen Hoffenheim unzufrieden
  • Kritik an den eigenen Fans, Kane und Sané
  • Erneut auch Kaderzusammenstellung ein Thema
Thomas Tuchel
Thomas Tuchel / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Trotz des 3:0-Erfolgs war Thomas Tuchel mit dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim nicht zufrieden. Nach Abpfiff kritisierte er aber nicht nur seine Stars Leroy Sané und Harry Kane. Auch eine Spitze gegen die eigenen Fans konnte sich der 50-Jährige nicht verkneifen.

Aus Protest gegen den Investorendeal der DFB verweigerten die Bayern-Ultras in den ersten zwölf Minuten der Partie ihre Unterstützung. Im Interview mit DAZN zeigte Tuchel wenig Verständnis für die Protestaktion der Anhänger.

"Es war noch Stimmungsboykott wegen DFL-Investoren-Drama oder -Krimi, was auch immer", erklärte der Bayern-Trainer. "Es wird mal wieder Zeit für ein Heimspiel mit Enthusiasmus und so weiter. Franz Beckenbauer hätte es sich sicherlich auch gewünscht, dass es ein Fußballfest von den Rängen wird."

Aber nicht nur mit der Leistung der Fans, sondern auch mit den Auftritten von Harry Kane und Leroy Sané war Tuchel unzufrieden. "Leroy und Harry hatten nicht ihren besten Tag!", betonte er gegenüber Sat1. Speziell zu Sané sagte Tuchel: "Jeder muss körperlicher spielen. Er hat so viel körperliches Potenzial, was Läufe und Sprints angeht. Da muss er dran arbeiten, sonst ist mir das zu wenig. Wenn er das macht, kann er die Spieler körperlich dominieren. Es gibt Luft nach oben."

Tuchel mit erneuter Kritik am dünnen Kader

Und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, wiederholte der Münchner Coach erneut seine Kritik an der Kaderzusammenstellung. Angesprochen auf eine mögliche Verpflichtung von PSG-Rechtsverteidiger Nordi Mukiele, führte Tuchel aus: "Wir haben ganz viele Dinge so oft gemacht, dass man irgendwann denken konnte, dass das normal ist: Wir sind so oft mit 15, 16 statt mit 18 Spielern angereist, dass man es irgendwann nicht mehr wahrgenommen hat."

Und weiter: "Wir haben zum Beispiel Dayot Upamecano in Dortmund nach sechs Wochen Muskelverletzung ohne eine Spielminute für 60 Minuten reingeworfen. Weil die Leistungen trotzdem so stabil waren, war das irgendwann normal. Dass Konrad Laimer jetzt rechter Verteidiger ist, ist irgendwie einfach normal, obwohl er als Mittelfeldspieler verpflichtet wurde und dort auch am besten ist."

Die Bayern-Stars dürfen sich im anstehenden Trainingslager in Portugal auf einen Thomas Tuchel im Angriffsmodus freuen...

(Zitate übernommen von Bild)


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