Tuchel unzufrieden mit Transferpolitik: "Auf manchen Positionen ein bisschen dünn"

Der FC Bayern hat am Deadline Day ein äußerst unglückliches Bild abgegeben. Weder ist es den Münchnern gelungen, einen neuen Sechser zu verpflichten, noch haben die Verantwortlichen Ersatz für Benjamin Pavard gefunden. Im Vorfeld des Auswärtsspiels bei Borussia Mönchengladbach hat sich Trainer Thomas Tuchel zur Transferpolitik seines Klubs geäußert.

Im Interview mit Sky war dem Bayern-Coach seine Enttäuschung über die geplatzten Transfers deutlich anzumerken. "Sehr traurig" sei er etwa darüber gewesen, dass die Verpflichtung von Fulhams
João Palhinha nicht funktioniert habe. "Ich war sehr traurig, weil ich wusste, wie gerne der Spieler zu uns wollte und weil ich weiß, was uns dieser Spieler gegeben hätte", so Tuchel.

"Der Kader ist ein bisschen dünn. Wir sind wenig, aber wir werden unser Bestes tun und den Kader pushen. Es ist ein guter Kader, aber auf manchen Positionen ein bisschen mutig", hatte der 50-Jährige kurz vor dem Palhinha-Thema schon erklärt. Sky-Reporter Patrick Wasserziehr fand die Antworten des Münchner Trainers "ein bisschen fast fatalistisch, nicht so richtig optimistisch." Das wiederum brachte Tuchel in Rage.

"Diesem Kader gilt jetzt das Vertrauen"

"Ich weiß, was sie versuchen. Ich weiß, was seit gestern draußen geschrieben wird", widersprach er. "Wir hätten gerne noch große Qualität hinzugefügt. Das hat nicht geklappt. Deshalb gilt diesem Kader jetzt das Vertrauen. Wir haben ein paar Spieler abgegeben, auch Spieler, die viel für uns gespielt haben. Jetzt werden wir sehen. Wir werden sehen heißt nicht fatalistisch."

Wasserziehr gab zu bedenken: "Sie könnten auch mutiger sein und sagen: Mit dem Kader können wir alle Ziele erreichen." Tuchels Antwort: "Wenn Sie sagen, es war fatalistisch, dann war das so." Wirklich überzeugt von seinem Kader scheint der Bayern-Trainer nicht zu sein...

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