Trotz Warnung von Thomas Tuchel: Rüdiger und Kepa geraten aneinander

Antonio Rüdiger ist eine verlässliche Bank in der Chelsea-Abwehr. Im Training soll er jedoch die Nerven verloren haben.
Antonio Rüdiger ist eine verlässliche Bank in der Chelsea-Abwehr. Im Training soll er jedoch die Nerven verloren haben. / Mike Hewitt/Getty Images
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Beim FC Chelsea brodelt es vor der wichtigen Champions-League-Partie gegen den FC Porto. Die 2:5-Niederlage der Londoner gegen Kellerkind West Brom zeigt, wie schnell die Stimmung im Team kippen kann. Trotz der 14 ungeschlagenen Spiele unter Thomas Tuchel in Serie konnten einige Londoner das Debakel nicht so schnell verarbeiten. Laut Informationen der englischen Zeitung Telegraph gerieten Antonio Rüdiger und Torwart Kepa im Training heftig aneinander.


Für einen Trainer ist es natürlich zum Verzweifeln, wenn am Ende genau das eintritt, was er eigentlich verhindern wollte. "Wir können jetzt nicht den Kopf verlieren und und das Vertrauen in die Spieler einfach beiseitelegen", warnte Thomas Tuchel laut Sky Sports nach der Pleite gegen West Brom noch eindringlich. "Es ist wichtig durchzuatmen und ruhig zu bleiben. Wir zusammen einen Weg finden, damit umzugehen", warnte er nach dem schwarzen Tag.

Bei Antonio Rüdiger und Kepa scheint diese Ansage jedoch nicht angekommen zu sein. Auslöser für den Zoff soll ein überhartes Einsteigen des deutschen Nationalspielers im Training gewesen sein. Im Anschluss dessen gerieten die beiden Streithähne aneinander und wurden vom Chelsea-Coach vorzeitig zum Duschen geschickt.

Welche Auswirkungen hat die Aktion für Rüdiger und dem FC Chelsea?

Generell sind Auseinandersetzungen im Training keine Seltenheit und bleiben meist ohne größere Folgen. Inzwischen soll sich Rüdiger auch bei seinem Mitspieler entschuldigt haben. Angesichts der bevorstehenden Partie gegen den FC Porto stellt sie aber dennoch ein unnötiges Ärgernis dar.

Rüdiger selbst dürfte sich mit seiner Aktion auch keinen Gefallen haben. Für den 27-Jährigen geht es schließlich um einen Platz in der Startelf. Unter Thomas Tuchel war dieser eigentlich stets gesetzt, saß gegen West Brom allerdings nur auf der Bank. Es ist jedoch anzunehmen, dass der Chelsea-Coach seinen zuletzt sichersten Verteidiger nur schonen wollte.

Gut für Rüdiger: Mit den fünf Gegentoren und der Gelb-Roten Karte von Thiago Silva konnte sich kein anderer Abwehrspieler empfehlen. Die Londoner werden den Ex-Stuttgarter also brauchen. Bleibt zu hoffen, dass er sich mit seiner Aktion nicht selbst ins Aus geschossen hat. Sein Trainer ist eben auch bekannt dafür, hart durchzugreifen und fehlende Disziplin zu verabscheuen.

Erst Ende des vergangenen Jahres hatten Berichte die Runde gemacht, dass Rüdiger (damals noch unter Frank Lampard) im Training mit Kapitän Cesar Azpilicueta aneinander geraten war. Der Innenverteidiger ist also "Wiederholungstäter".