Torwartfrage auf Schalke: Jetzt sollte Heekeren das Vertrauen genießen

Justin Heekeren
Justin Heekeren / Jan Fromme - firo sportphoto/GettyImages
facebooktwitterreddit

Beim FC Schalke stellt sich mal wieder die Frage, wer zwischen den Pfosten stehen soll. Während Ralf Fährmann wieder einsatzbereit ist, bietet sich auch Justin Heekeren weiterhin an. Nun wäre es an der Zeit, einer langfristigen Lösung im Tor die Chance zu geben - also sollte auf Heekeren gesetzt werden. Ein Kommentar.

Marius Müller fällt noch länger aus, doch Ralf Fährmann wird für das erste Pflichtspiel unter Karel Geraerts als neuer Trainer des FC Schalke wieder zur Verfügung stehen. Damit ist der Torhüter, mit dem man eigentlich als klare Nummer eins in die Saison gehen wollte, erstmals einsatzbereit. Bereits die allererste Trainingseinheit in der Vorbereitung hatte er verletzt verpasst.

Dementsprechend stellt sich die Frage, ob Fährmann seinen angedachten Status nun auch übernehmen wird - oder ob Justin Heekeren erneut im Tor stehen darf.

Die Antwort: Nun braucht es eine mutige Entscheidung mit Weitblick, weshalb Geraerts weiterhin auf Heekeren setzen und ihm das volle Vertrauen aussprechen sollte. Der Routinier kann als erster Ersatzkeeper auf der Bank Platz nehmen, während es nun endlich an der Zeit ist, eine langfristige Lösung für das Tor zu wählen. Dabei ist der 22-Jährige die richtige Wahl.

Pro Heekeren: Es ist Zeit für eine langfristige Lösung im S04-Kasten

Ja, Heekeren mag sich bislang nicht ausgesprochen deutlich für eine klare Nummer-eins-Rolle empfohlen. Zum einen, weil seine Leistungen in der U23 eher solide als ausgezeichnet waren. Zum anderen aber auch, weil er diese Chance bislang auch nicht bekommen hat. Sein Einsatz gegen Hertha BSC war sein Profidebüt und sollte entsprechend auch so behandelt werden.

Trotzdem hat er bereits zeigen können, dass er zum Beispiel im spielerischen Bereich ein klares Upgrade für das Schalke-Tor wäre. So gut wie jeder lange Ball kam zum Mitspieler, punktgenau und in einen für den Gegner gefährlichen Raum. Das ist im modernen Torwartspiel eine Waffe, die nicht unterschätzt werden sollte. Selbiges gilt auch für das klassische Aufbauspiel und die kurzen Pässe.

Außerdem ist es alles andere als sicher, dass Fährmann an seine Rückrunden-Leistungen anknüpfen kann. Zumal eben jene Rückrunde inzwischen fünf Monate und eine lange Verletzungspause her ist.

Über viele Jahre hinweg hat sich Königsblau nun von einer kurzfristigen Torwart-Entscheidung zur nächsten gemüht. Wann konnte ein Keeper über eine Saison hinweg, ohne einen Tausch, als Nummer eins agieren? Auch ich kann mich daran nicht mehr erinnern.

Umso wertvoller wäre es, nun auf Heekeren zu bauen. Ein klares Votum seitens Geraerts würde sämtliche Diskussionen, die nur stören würden, beenden. Natürlich könnte sich Fährmann und später auch Müller für eigene Einsätze empfehlen, keine Frage. So funktioniert nun einmal das Leistungsprinzip. Allerdings würde der mit Abstand jüngste der insgesamt vier Torhüter als klarer Stammspieler vorweggehen. Nur mit einem solchen Bekenntnis wäre eine derartige Entscheidung umzusetzen.


6 Bundesliga Hot Takes bis zum Jahresende 🔥