Tore & Titel: Erling Haaland über seine erste Premier-League-Saison

Erling Haaland feierte in seiner Debütsaison den Gewinn der Premier League
Erling Haaland feierte in seiner Debütsaison den Gewinn der Premier League / Catherine Ivill/GettyImages
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Seine erste Saison bei Manchester City hätte kaum besser laufen können: Erling Haaland sprengte nicht nur den Torrekord der Premier League, er gewann mit den Skyblues auch das erste Triple der Vereinsgeschichte. Im Interview mit Eurosport blickt der Norweger auf seine Traumsaison zurück.

Mit 52 Toren in 52 Pflichtspielen legte Erling Haaland in seiner ersten Saison bei Manchester City einen unmenschlichen Wert hin. Trotz allem gibt der Torjäger zu, dass ihm der Wechsel und der darauffolgende Einstieg in Manchester im vergangenen Jahr schwer gefallen seien.

"Natürlich war [der Start] nicht einfach. Ich kannte die Mannschaft sehr gut, als ich hierher kam. Ich beobachte City schon sehr lange. Im Jahr davor haben sie 100 Tore geschossen, also wusste ich, dass ich als Stürmer bei City Tore schießen würde. Aber natürlich habe ich nicht erwartet, dass ich so viele Tore schießen würde", erklärt Haaland.

Bei seiner Entscheidung, sich den Cityzens anzuschließen, hat auch Trainer Pep Guardiola eine entscheidende Rolle gespielt. "Für mich ist der Fußball, den Pep und ManCity spielen, unfassbar. Jeder weiß es, es ist der schönste Fußball. Ich wollte ein Teil davon sein, und ich hatte das Gefühl, dass es wirklich gut passen könnte. Davon wollte ich ein Teil sein, und natürlich auch wegen Pep. Die Leute sagen dies und das über ihn, aber letztendlich ist er der beste Trainer", schwärmt der 22-Jährige.

Haaland selbstbewusst: "Einer der besten Neuner"

Auf die Frage, ob er sich selbst als der beste Neuner der Welt sehe, antwortet Haaland selbstbewusst: "Ich denke, es ist wichtig, gut von sich selbst zu denken, aber letztendlich ist es nicht an mir, das zu beurteilen. Ich weiß, was ich in dieser Saison bisher geleistet habe." Aber: "Einer der besten [Neuner] auf jeden Fall."

Die meisten seiner 52 Tore erzielte Haaland auf engstem Raum, was ihn selbst aber wenig überrascht. Als Beispiel nimmt er das Champions-League-Viertelfinale gegen RB Leipzig, in dem er im Rückspiel (7:0) einen Fünferpack schnürte. Dort hatte er "das Gefühl, einen Magneten im Fuß zu haben", erinnert sich Haaland. "Der Ball fiel mir einfach vor die Füße und ich habe ihn reingeschossen. Ich habe nicht nachgedacht."

Seine eigenen Spiele schaut sich der Ex-Dortmunder im Nachhinein genauso wenig wie seine bevorstehenden Gegner an. Früher habe er "zu viel nachgedacht", heute blickt er immer auf "das nächste Spiel". Ein simples Erfolgskonzept, das auch in der kommenden Saison aufgehen dürfte.