Polter im Winter weg? "Anfragen aus dem In- und Ausland"

Sebastian Polter
Sebastian Polter / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Unter Karel Geraerts spielt Sebastian Polter beim FC Schalke nur noch eine untergeordnete Rolle. Ein Abgang im Winter, wenngleich nur leihweise, wird ein immer größeres Thema.

Eigentlich gibt es nur wenige Spieler beim FC Schalke, die durch die Anstellung von Karel Geraerts als Cheftrainer einen Nachteil haben. Das gilt etwa für Timo Baumgartl, der zuletzt kaum eine Rolle spielte. Aber auch für Sebastian Polter, der vom regelmäßig eingesetzten und auch halbwegs regelmäßig aus der Startelf heraus aufspielenden Angreifer zum Bankdrücker wurde.

Weil Geraerts im Angriff lieber auf eine Mischung aus Technik und Tempo setzt, zuletzt etwa mit Kenan Karaman und Bryan Lasme, und er Keke Topp ebenfalls mehr Einsatzzeiten anvertraut, sitzt Polter zunehmend nur noch an der Seite. Natürlich hat auch Simon Terodde ein nach wie vor gutes Standing. Deshalb ist Polter häufig nur noch die vierte oder gar fünfte Wahl - was ihn entsprechend unzufrieden macht.

Nach der Niederlage gegen die SV Elversberg machte eine Aussage von Polter die Runde. "Ich will immer spielen. Ich sage nicht mehr", hatte er beim Durchlaufen durch die Mixed Zone von sich gegeben.

Sebstian Polter
Polter vor dem Duell mit Hertha / Christof Koepsel/GettyImages

Winter-Wechsel bei Polter ein Szenario - aber längst keine Gewissheit

Deshalb scheint, angesichts der wachsenden Unzufriedenheit beim 32-Jährigen, ein Wechsel im Winter immer wahrscheinlicher zu werden. Der Sportbild zufolge wird bereits gemutmaßt, Schalke würde einen solchen Abgang durchaus auch provozieren wollen. Schließlich würde mit dem freien Gehalt von Polter, immerhin rund eine Million Euro pro Jahr, ein wenig finanzieller Spielraum für weitere Verstärkung frei.

Dem Bericht nach ist ein fester Abgang aber als unwahrscheinlich einzustufen. Wenn überhaupt, würde es wohl um eine Rückrunden-Leihe gehen. Dann wäre jedoch fraglich, ob ein potenzieller Leih-Klub auch das volle Gehalt von 500.000 Euro auf das halbe Jahr gesehen übernehmen würde.

"Sebastian kann mit der Situation umgehen", versicherte sein Berater Branko Panic gegenüber der Sportbild. Theoretisch wäre ein Wechsel aber möglich, wie er erklärte: "Wir haben nicht nur im Sommer, sondern auch aktuell immer wieder Anfragen aus dem In- und Ausland. Es ist schön zu sehen, dass er bei anderen Vereinen immer noch einen hohen Stellenwert hat und man ihm zutraut, eine Verstärkung zu sein."

Was sich nach einem kleinen Seitenhieb gegenüber Schalke anhörte, führte Panic dann auch noch weiter aus. "Wer Sebastian kennt, weiß, dass er noch nie geflüchtet ist. Warum auch? Er will und wird sich durchsetzen! Wenn er spielt, poltert es regelmäßig. Seine Qualitäten kennt auf Schalke jeder. Vielleicht ja auch demnächst der neue Trainer", so der Polter-Berater vielsagend weiter.

Aussagen, die einen Winter-Wechsel zwar nicht abhaken, die dieses Szenario aber durchaus komplizierter machen. Allzu leicht scheint sich der Angreifer von einem Leih-Wechsel nicht überzeugen lassen zu wollen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil er sich bei S04 und auch in Düsseldorf, wo er wohnt, sehr wohlfühlen soll.


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