Schalke: Das Profil des Latza-Ersatzes

Danny Latza fällt monatelang aus
Danny Latza fällt monatelang aus / BSR Agency/Getty Images
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Nach dem Ausfall von Danny Latza hatte Dimitrios Grammozis bereits öffentlich Ersatz gefordert. Offenbar arbeitet Rouven Schröder bereits daran: der Sportdirektor scheint sich auf eine Leihe zu fokussieren, die bestenfalls in den kommenden Tagen zustande kommt.


"Es ist klar, dass wir noch was machen müssen", hatte Dimitrios Grammozis zur Personalplanung durch den monatelangen Ausfall von Danny Latza erklärt. Überraschend deutliche Worte für die Öffentlichkeit, erhöhte er so den Druck für Rouven Schröder. Doch Schalke 04 darf den Anschluss erst gar nicht verlieren.

Der Sportdirektor werde nun "wieder jede Minute am Telefon hängen", ergänzte der Trainer. Ein indirektes Lob auf der einen, eine ziemlich deutliche Forderung auf der anderen Seite. Für den Coach scheint klar zu sein: nur mit den internen Alternativen wird die Verletzungspause des Kapitäns nicht zu überstehen sein.

Schröder will schnell handeln: zurzeit unzufriedener Spieler soll kommen

Das Problem bei S04 liegt auf der Hand, der finanzielle Spielraum ist sehr klein. Doch laut Bild sei es das Ziel Schröders, möglichst schnell einen derzeit woanders unzufriedenen Spieler auszuleihen. Also einen Profi, der bei seinem aktuellen Verein nicht mehr spielte oder in der nächsten Saison keine große Rolle einnehmen würde.

Ein zurzeit vereinsloser Spieler soll dagegen nicht verpflichtet werden.

Dem Bericht nach habe Königsblau durch die Leihe von Nassim Boujellab nach Ingolstadt "ein erstklassiges Gehalt" einsparen können. Der Vertrag des 22-Jährigen war im Sinne dieser Leihe zuvor um ein Jahr verlängert worden. Dadurch erhöht sich der Handlungsspielraum Schröders ein wenig.

Nasim Boujellab
Nach dem Verleihen von Nassim Boujellab könnte S04 wohl tätig werden / Christof Koepsel/Getty Images

Während es bei Latza noch nicht final entschieden sei, ob er operiert wird oder sich einer konservativen Behandlung unterziehen sollte, soll der Neuzugang bestenfalls noch in dieser Woche kommen. Dann wäre er zwar längst nicht mit der Mannschaft eingespielt, aber eine potenzielle Option für das zweite Spiel: am Sonntag (13:30 Uhr) geht es gegen Holstein Kiel.

Verkaufskandidat Omar Mascarell wird als Not-Aushilfe kein Thema sein. Der Bild nach sei das weder seitens Grammozis, noch seitens des Spaniers selbst erwünscht. Auch wenn sich bei ihm, ebenso wie bei Ozan Kabak, Amine Harit, Matija Nastasic und Rabbi Matondo, noch immer kein zeitnaher Abschied andeutet. Intern soll erst mit Verkäufen ab Mitte August gerechnet werden.