Bericht: Nach Reis-Empfehlung - zwei Schalke-Assistenten vor dem Aus?

Matthias Kreutzer
Matthias Kreutzer / Matthias Kern/GettyImages
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Thomas Reis hat mit seinem Amtsantritt auf Schalke auch eine neue Dynamik in den Trainerstab eingebracht. Als Resultat könnten zwei Co-Trainer demnächst das Profi-Team verlassen müssen.


Nachdem es im Sommer die klare Voraussetzung gab, dass der neue Schalke-Trainer keine eigenen Assistenten mitbringen darf und sich mit dem vorhandenen Team arrangieren muss, wurde sie im Hinblick auf die Verpflichtung von Thomas Reis aufgeweicht. Der neue Cheftrainer durfte zusammen mit seinem Vertrauten Markus Gellhaus unterschreiben.

Diese Entscheidung war einerseits dringend notwendig und hat andererseits für eine neue Dynamik im gesamten Trainerteam gesorgt.

Bereits mit seinem Amtsantritt war erwartet worden, dass der Stab in dieser Konstellation nicht das Ende der Saison erleben wird. Mindestens ein Co-Trainer, so die Vermutung, wird seine Sachen packen oder zumindest in eine andere Rolle innerhalb des Klubs schlüpfen müssen.

Kreutzer und Molinari als Kandidaten: Schalke verkleinert das Trainerteam

Laut der Bild hat Reis gegenüber Peter Knäbel inzwischen eine Empfehlung abgegeben: Nun soll viel dafür sprechen, so der Bericht, dass es Matthias Kreutzer und Beniamino Molinari treffen wird.

Kreutzer, den Reis zu Beginn als jemanden mit "einem guten Auge" lobte, war im März 2019 seitens Huub Stevens als Videoanalyst bei S04 installiert worden. Seitdem fungierte er als Trainer-Assistent. Sowohl im Vorjahr, als auch als Interimstrainer bevor der neue Cheftrainer übernahm, stand er auch schon als Chef an der Seitenlinie.

Bei den Fans wird er als fachkundiger und sympathischer Schalker angesehen. Allerdings scheint er den Profi-Bereich zeitnah verlassen zu müssen.

Molinari hingegen ist öffentlich nie wahrgenommen worden. Erst im Sommer ist er in den Verein gekommen. Intern gilt er als eine Art "Integrationsminister", der jedoch als gescheitert angesehen werden soll. Dass er den Aufräumarbeiten zum Opfer fällt, ist keineswegs überraschend.

Dass es ausgerechnet die beiden trifft, soll der Bild zufolge auch an Mike Büskens liegen. Zwar wäre auch er theoretisch ein Kandidat gewesen, das Team zu verlassen und sich beispielsweise in die Knappenschmiede zurückzuziehen, doch habe er "grundsätzlich eine Job-Garantie". Offenbar wird er weiterhin als zu mächtig angesehen.


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