Schalke reagiert auf "Revolte"-Berichte - Waren die Winterneuzugänge die Initiatoren?

Spieler-Revolte gegen Christian Gross? Der FC Schalke 04 weist entsprechende Medienberichte zurück
Spieler-Revolte gegen Christian Gross? Der FC Schalke 04 weist entsprechende Medienberichte zurück / LEON KUEGELER/Getty Images
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Am Freitagabend wurde übereinstimmend vermeldet, dass einige Spieler des FC Schalke 04 in dieser Woche bei Sportvorstand Jochen Schneider vorstellig gewesen sein sollen und eine Trennung von Trainer Christian Gross gefordert hätten. Gegenüber dem kicker dementierte der Verein diese Darstellung.

Nach David Wagner, Manuel Baum und Huub Stevens ist Christian Gross bereits der vierte Trainer in dieser Saison, der den Abstieg des FC Schalke 04 auf Biegen und Brechen verhindern soll - bisher ist es jedoch auch dem Schweizer, der seine Trainerkarriere im Sommer eigentlich für beendet erklärt hatte, nicht gelungen, den Rückstand auf den Relegationsplatz und darüber hinaus zu verkürzen.

In zehn Pflichtspielen feierte Gross lediglich einen Sieg, neben zwei Remis stehen sieben Niederlagen bei einem Torverhältnis von 7:21 zu Buche. Wie mehrere Medien erfahren haben sollen, könnte der 66-Jährige nach der 0:4-Pleite im Revier-Derby gegen Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende den Rückhalt der Mannschaft verloren haben.

Schalke dementiert "Revolte" gegen Gross

Laut entsprechenden Meldungen von Sky, der Funke Mediengruppe und Sport1 sollen einige Spieler bei Sportvorstand Jochen Schneider vorstellig gewesen sein und eine erneute Ablösung auf der Trainerbank gefordert haben. Wie BILD berichtet, soll es sich um die Winterneuzugänge Sead Kolasinac, Klaas-Jan Huntelaar und Skhodran Mustafi handeln.

Schneider, der den Verein zum Saisonende verlassen wird, habe diese Forderung abgelehnt. Die Fans reagierten mit Wut und Häme auf den vermeintlichen Spielerwunsch.

Steht seit Freitagabend unweigerlich zur Debatte: Christian Gross
Steht seit Freitagabend unweigerlich zur Debatte: Christian Gross / INA FASSBENDER/Getty Images

Auf Nachfrage der dpa am Samstag wollte sich ein Vereinssprecher zunächst nicht äußern (zitiert via Süddeutsche Zeitung): "Wir sagen zu solchen Spekulationen nichts". Gegenüber dem kicker dementierte Marc Siekmann, Leiter Sportkommunikation, jedoch die entsprechenden Meldungen: "Es gab keinen Spieler, der mit einem solchen Anliegen bei Jochen Schneider vorgesprochen hat." Man wolle aus "offenen Gesprächen" und einer "Aufarbeitung" der momentanen sportlichen Situation "gar keinen Hehl" machen, so Siekmann, "so etwas wie eine 'Revolte' oder 'Revolution' hat es jedoch nicht gegeben", betonte er.