Schalke bleibt bei Uth standhaft: Köln bräuchte Cordoba-Millionen

Mark Uth würde gerne beim 1. FC Köln bleiben
Mark Uth würde gerne beim 1. FC Köln bleiben / TF-Images/Getty Images
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Schalke setzt für die kommende Saison auf Mark Uth. Im Gegensatz zu anderen Leihspielern soll er wieder ein fester Teil der Mannschaft werden - allerdings würde er wohl lieber beim 1. FC Köln bleiben, der ihn ebenfalls halten will. Königsblau bleibt beim einzigen Verkaufsangebot.

Während andere Rückkehrer zu Geld gemacht werden und Einsparungen am Gehalt vorgenommen werden sollen, bleibt Schalke 04 bei dem Plan, Mark Uth wieder vollends in die Mannschaft aufzunehmen. Nach der Rückrunde beim 1. FC Köln soll der Offensivspieler endlich auch in Blau-Weiß performen.

Die im Winter getätigte Leihe hat rückblickend nur Gewinner hervorgebracht. Schalke sparte Gehalt ein, während Köln und Uth voneinander profitieren konnten. Wenig verwunderlich also, dass sich sowohl der 28-Jährige, als auch der Effzeh eine gemeinsame Zukunft nicht nur vorstellen können, sondern sie sich auch wünschen. Eine erneute Leihe war aber schon in den letzten Wochen kein Thema - in diesem Aspekt scheint Königsblau standhaft zu bleiben.

Wagner soll Uth zur Köln-Form bringen - Effzeh bleibt nur die Ausstiegsklausel

Die Vereinsführung setzt darauf, dass der gebürtige Kölner auch unter David Wagner zu den guten Leistungen auflaufen kann, berichtet die Bild. Uth hatte bezüglicher seiner Leistungssteigerung erklärt, diese sei durch das große Vertrauen von Trainer Markus Gisdol und des Vereins möglich. Allerdings gilt das Verhältnis zwischen dem Stürmer und Wagner als unterkühlt - so habe es beispielsweise keinen richtigen Kontakt während der vergangenen Leihe gegeben.

David Wagner und Mark Uth sollen keine besten Freunde sein
David Wagner und Mark Uth sollen keine besten Freunde sein / TF-Images/Getty Images

Uth soll allerdings nicht zu einem weiteren Spieler werden, der Schalke nach durchwachsenen Leistungen verlässt, nur um dann andernorts regelrecht aufzublühen. Zumindest gefühlt ist das innerhalb der letzten Jahre so häufig passiert, dass sich einige Fans bereits fragen, was der Grund für einen solchen nahezu systematischen Abfall an Leistungen ist.

Köln bleibt also nur die Möglichkeit, die Ausstiegsklausel zu aktivieren: Diese liegt bei zehn Millionen Euro. Geld, das der Effzeh nicht einfach so zahlen kann - über die letzten Wochen wurde regelmäßig über eine Summe von etwa vier Millionen Euro berichtet, die der Klub bereit und in der Lage zu zahlen wäre. Für Schalke definitiv zu wenig, weshalb der NRW-Nachbar im Uth-Fall hart bleibt.

Im Köln-Dress wusste Uth zu überzeugen - er würde gerne bleiben
Im Köln-Dress wusste Uth zu überzeugen - er würde gerne bleiben / TF-Images/Getty Images

Die einzig denkbare Möglichkeit für den Effzeh, um Uth zu halten, so der Bild-Bericht weiter, wäre der Verkauf von Jhon Cordoba. Der Stürmer dürfte genug Interessenten hervor- und etwa 15 bis 20 Millionen Euro einbringen, sollte sich Sport-Geschäftsführer Horst Heldt ("Es gibt keinen neuen Stand") auf einen solchen Deal einlassen. Somit könnte er an seinen Ex-Klubs herantreten und ein Geschäft vorschlagen, das (mit Bonus-Zahlungen) an die etablierte Klausel heranreicht. Allerdings ist es eher fraglich, ob sich Köln zu seinem solchen Spielchen hinreißen lassen würde.

Schlussendlich scheint der Verein, der durch die im frühen Winter gestartete Rettungsaktion seitens Heldt und Gisdol den direkten Klassenerhalt schaffte, schlechte Karten in diesem Poker zu haben. Durch den klaren S04-Plan, Uth wieder ins Team zu integrieren, ist und bleibt die Ausstiegsklausel die einzige Chance und gleichzeitig Hoffnung auf den erhofften Verbleib in der Domstadt.