Schal-Ärger: Freiburg irritiert über "schweres Geschütz" seitens Leipzig

Sport-Club Freiburg
Sport-Club Freiburg / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Der Schal-Ärger zwischen RB Leipzig und dem SC Freiburg im Vorfeld des DFB-Pokals geht in die nächste Runde. Der Klub aus dem Breisgau zeigt sich über das "schwere Geschütz" seitens RBL verwundert und erklärt erneut die fehlende Bereitschaft für einen gemeinsamen Schal.


Am Samstagabend steigt das Finale im DFB-Pokal. Das anstehende Duell zwischen Freiburg und Leipzig ist alles andere als eine gewöhnliche oder zuvor erwartbare Paarung für das Endspiel gewesen. Umso frischer und spannender kommt dieses Spiel daher.

Im Vorfeld gab es bereits Zwist zwischen den beiden Vereinen. So hatte der Sportclub die Nutzung des eigenen Logos für die Herstellung von gemeinsamen Spiel-Schals untersagt. Sie gibt es hin und wieder zu bestimmten Spielen. Dabei ist ein solcher Schal nicht einfarbig, sondern auf die beiden Kontrahenten aufgeteilt. Somit eher als Andenken, als zum Ausdruckbringen des Fan-Seins gedacht.

Leipzig hatte sich über die ausgebliebene Erlaubnis aus dem Breisgau verwundert gezeigt. Oliver Mintzlaff etwa hatte ihnen indirekt fehlenden Respekt vorgeworfen.

Oliver Mintzlaff
Oliver Mintzlaff / Oliver Hardt/GettyImages

Freiburg wegen Leipzig-Kritik "irritiert": Fehlende Fan-Akzeptanz für gemeinsamen Schal

Nun ist also wieder Freiburg an der Reihe. Dort zeigt man sich wiederum verwundert über die Reaktion aus Sachsen. "Da war ich ein bisschen irritiert", erklärte Finanzvorstand Oliver Leki (via kicker). "Ich habe es etwas befremdlich gefunden, dass dann schweres Geschütz aufgefahren und uns Respektlosigkeit vorgeworfen wurde."

"Schön fand ich es nicht, weil am Ende reden wir über einen Schal", zeigte er sich verständnislos. Der Ärger um dieses Fan-Souvenir geht nun schon in eine weitere Runde.

Für Leki, und damit auch für den SC, ist die Sache aber ganz klar. Für eine solche Aktion müsse es auch eine gewisse "Verbindung zwischen den Vereinen" sowie "eine hohe Akzeptanz bei den Fans" gegeben sein. "Wenn das nicht der Fall ist, machen wir das nicht", betonte er.

Christian Seifert, Oliver Leki
Oliver Leki (li.) mit Ex-DFL-Chef Christian Seifert / Thomas Lohnes/GettyImages

Dass es diese Akzeptanz nicht gibt, liegt an der bleibenden Kritik am RB-Projekt. Nach wie vor kritisieren zahlreiche Fans, dass der Verein allen voran ein Marketing-Konstrukt ist, das primär für Werbung und mit unnatürlichen, finanziellen Ressourcen spielt.

Freiburg hatte entsprechend "schon vor mittlerweile sieben Wochen sehr klar mitgeteilt, dass wir das nicht wollen", so Leki weiter. Diese Entscheidung habe allerdings "überhaupt nichts mit fehlendem Respekt zu tun". Ohnehin seien derartige Schal-Aktionen "relativ selten".


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