Schalke in Mittersill: Sorgen um Harit - Ärger um Mendyl
Von Simon Zimmermann

Im S04-Trainingslager in Mittersill schuften die Knappen an der Fitness. Hamza Mendyl sorgt für leichten Ärger, Amine Harit für Sorgenfalten.
Rund zweieinhalb Wochen hat Schalke 04 noch Zeit, sich auf die Mission Wiederaufstieg vorzubereiten. Dann steigt am 23. Juli in der Veltins Arena der Zweitliga-Auftakt gegen den HSV - wohl vor über 30.000 Zuschauern. Am heutigen Dienstag wurde die Zulassung der Fan-Rückkehr in die deutschen Profi-Stadien beschlossen.
Aktuell weilen die Knappen noch im Trainingslager im österreichischen Mittersill. Am 10. Juli geht es dann zurück nach Gelsenkirchen, wo Trainer Dimitrios Grammozis seinem Team den letzten Feinschliff geben will. Zuvor steht vor allem die Fitness im Mittelpunkt. Vor der beschaulichen Bergkulisse und bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad ging es am Dienstag auf dem Platz ordentlich zur Sache. Wechselkandidat Hamza Mendyl war das offensichtlich zu viel...
#Schalke - knallharte Einheit bei über 30 Grad ? pic.twitter.com/MvoZvT860u
— Dirk g. Schlarmann (@Sky_Dirk) July 6, 2021
Michael Schwerhoff zu Mendyl: „Hast du gesehen, wie hart die anderen trainieren?“
— Max Backhaus (@m_bocuse) July 6, 2021
Mendyl: „Es war doch gerade schon anstrengend..“
Kontext: Es sind über 30 Grad im Schatten.#S04 pic.twitter.com/0OHxKrlPGf
Harit bricht Training verletzt ab
Und auch Amine Harit musste die Einheit abbrechen. Der Marokkaner war am Dienstag wieder ins Teamtraining eingestiegen, verletzte sich dabei aber offenbar an der linken Wade. Humpelnd verließ Harit das Feld, wie ein Video von Bild-Reporter Max Backhaus deutlich zeigt.
Harit schleppt sich vom Platz. Seine linke Wade wird bandagiert. Er hat das Feld schon verlassen.#S04 pic.twitter.com/ErvuSkM2TZ
— Max Backhaus (@m_bocuse) July 6, 2021
Aus S04-Sicht mächtig bitter. Der 24-Jährige ist zwar gar nicht für das neue Zweitliga-Team eingeplant, soll aber auf dem Transfermarkt überlebenswichtige Einnahmen bringen. Bei einem Vertrag bis 2024 und einem Marktwert von geschätzten zehn Millionen Euro rechnet Schalke mit dicken Millionen-Einnahmen.
Verletzungen des Topverdieners kommen dem Schalker Verkaufsplan nur in die Quere. Ein Harit-Transfer könnte sich je nach Schwere der Blessur weiter verzögern. Nicht nur die wichtigen Einnahmen würden so länger ausbleiben, sondern auch die eigenen Personalplanungen würde das erschweren. Denn ohne einen gesicherten Harit-Verkauf will und kann man bei der Suche nach einem offensiven Mittelfeldspieler nicht ins finanzielle Risiko gehen.