Keine Rückkehr zur Borussia? Rocco Reitz "sehr glücklich" in Belgien

Rocco Reitz fühlt sich bei seinem Leihklub VV St. Truiden wohl. So wohl, dass er gar nicht mehr zu Borussia Mönchengladbach zurückkehrt?

Im Alter von sieben Jahren schloss Rocco Reitz sich der Borussia an. Der Mittelfeldspieler durchlief alle Jugendteams und schaffte 2020 den Sprung zu den Profiteams. Wenn es um Eigengewächse ging, die langfristig für die Fohlenelf auflaufen könnten, wurde Reitz' Name immer wieder aufgezählt.

Der Durchbruch wollte dem 20-Jährigen am Niederrhein aber noch nicht gelingen. Trotz vielversprechender Anlagen wurde Reitz bei der Borussia tatsächlich erst in vier Pflichtspielen bei den Profis eingesetzt - bislang traute sich keiner der Cheftrainer, Reitz häufiger das Vertrauen zu schenken.

Als Folge wurde Reitz nun schon zweimal nach Belgien zu VV St. Truiden verliehen. Dort genießt der Mittelfeldspieler großes Vertrauen, so dass er in der Jupiler Pro League regelmäßig in der Startelf steht. Am jüngsten Wochenende gelang Reitz beim 5:0-Sieg über Oostende zudem sein erster Saisontreffer - die Leihe hat sich schon jetzt voll bezahlt gemacht.

Bei der Borussia darf man sich über die Entwicklung des 20-Jährigen eigentlich freuen. Doch der lässt zunächst noch offen, ob er überhaupt zu seinem Jugendklub zurückkehrt. "Ich bin in der Tat sehr glücklich hier [bei St. Truiden]", sagte Reitz gegenüber Het Belang van Limburg. "Ob ich nächste Saison noch hier sein werde? Das ist jetzt noch zu früh zu sagen, aber ich will darüber nachdenken."

Zu einem längeren Verbleib in Belgien "sage ich sicher nicht im Voraus nein", bekräftigte Reitz.

Das Heft des Handelns hat allerdings vorerst noch die Borussia in der Hand, da bei dem Leihgeschäft keine Kaufoption vereinbart wurde. Mit Blick auf sein Gladbacher Vertragsende 2024 ist aber auch klar, dass man in diesem Sommer eine Entscheidung treffen muss, wie es langfristig mit Reitz weitergeht.

Nach Jordan Beyer, der nach seiner Leihe wohl beim FC Burnley bleibt, droht man mit Reitz ein weiteres Eigengewächs zu verlieren.