Rodrygo beschwert sich über Mittelstürmer-Rolle bei Real Madrid

Rodrygo sieht sich als Außenstürmer
Rodrygo sieht sich als Außenstürmer / Florencia Tan Jun/GettyImages
facebooktwitterreddit

Auf seiner neuen Position läuft es für Rodrygo im Trikot von Real Madrid nicht mehr so gut. Der Brasilianer hat nun deutlich gemacht, was er von seiner Neuner-Rolle hält.

Mit 19 Toren und elf Vorlagen ging der Stern von Rodrygo bei Real Madrid in der vergangenen Saison so richtig auf. Der Marktwert des 22-jährigen Brasilianers wird mittlerweile auf 100 Millionen Euro geschätzt. 2019 hatten die Königlichen Rodrygo für 45 Millionen Euro Ablöse vom FC Santos verpflichtet.

2023/24 läuft es für den 17-fachen Nationalspieler im Trikot der Blancos allerdings noch nicht so rund - zumindest was seine Zahlen angeht. Ein Tor und eine Vorlage stehen nach elf Pflichtspiel-Einsätze zu Buche. Was auch darin begründet sein könnte, dass Rodrygo eine neue Rolle einnehmen muss, die ihm nicht so sehr liegt.

Rodrygos Wunschposition gibt es bei Real Madrid nicht mehr

Zuvor kam der Brasilianer hauptsächlich als Rechtsaußen in einem 4-3-3-System zum Einsatz. Eine Postion, die für den schnellen und dribbelstarken Brasilianer maßgeschneidert zu sein scheint. Im Sommer verließ jedoch Karim Benzema die Königlichen. Einen Mittelstürmer auf Weltklasse-Niveau sucht man im Real-Kader seither vergeblich. Lediglich Eigengewächs Joselu wurde als Ersatz zurückgeholt. Der 33-Jährige spielte in seiner Karriere zuvor unter anderem für Hoffenheim, Frankfurt, Hannover und zuletzt bei Espanyol Barcelona.

Trainer Carlo Ancelotti stellte daher sein System um. Statt mit Benzema als alleinige Spitze im Zentrum agieren die Blancos 23/24 mit zwei Spitzen und einer Mittelfeldraute. Die von Rodrygo präferierte Außenstürmer-Position gibt es in diesem System nicht mehr. Stattdessen kommt der Brasilianer als Mittelstürmer zum Einsatz.

"Ich mag es nicht, als Nummer Neun zu spielen"

Im Kreis der brasilianischen Nationalmannschaft machte Rodrygo nun deutlich, dass er sich als Neuner nicht besonders wohl fühlt: "Ich habe immer deutlich gemacht, dass ich auch auf dem Flügel spielen kann. Ich mag es nicht, als Nummer Neun zu spielen, aber in Madrid muss ich das. Für Brasilien habe ich mehr Freiheiten."

Eine recht deutliche Aussage, dass er mit seiner aktuellen Rolle in Madrid nicht zufrieden ist. Teamkollege Vinicius Junior könnte das ein bisschen anders sehen. Auch er musste vom Flügel nach innen rücken, konnte in sieben Spielen aber schon drei Tore und eine Vorlage erzielen. Und auch Neuzugang Jude Bellingham blüht im Ancelotti-System mächtig auf. Der ehemalige BVB-Star agiert in der Mittelfeldraute als Zehner und hat bereits zehn Tore und drei Vorlagen in den ersten zehn Pflichtspielen für die Blancos aufgelegt.

Dass Ancelotti sein Spielsystem zeitnah umstellen wird, ist eher unwahrscheinlich. Rodrygo wird sich - wohl oder übel - mit seiner neuen Rolle anfreunden müssen.


Weitere News zu Real Madrid lesen:

feed