Ribery in Florenz vor dem Aus: Ab nach Monza oder zurück in die Bundesliga?

Franck Ribery gehört eindeutig zu den besten Kickern, die jemals in der Bundesliga gespielt haben. In zwölf Jahren mit dem FC Bayern gewann der Franzose neun Meisterschaften und einmal den Champions-League-Titel. Im Jahr 2019 verließ Ribery letztlich die Münchner und schloss sich der AC Florenz an. Nun könnte eine spektakuläre Rückkehr nach Deutschland anstehen. Doch auch der Berlusconi-Klub buhlt um den Altmeister.

Wir schreiben den 18. Mai 2019, als Franck Ribery zum letzten Mal zu seinen gefürchteten Sololäufen ansetzte und den Bayern mit einem wunderbaren Heber die Meisterschaft sicherte. Es war das kitschige Ende einer Beziehung mit vielen Höhen und nur wenigen Tiefen. Seit knapp zwei Jahren ist Franck Ribery mittlerweile in der Serie A aktiv und zeigt mit seinen Tricks und Pässen noch immer, dass er ein großartiger Fußballer ist. Lediglich die Dynamik und Torgefahr sind dem 37-Jährigen etwas abhandengekommen, weshalb sein Vertrag mutmaßlich nicht verlängert wird. So berichtet die Gazetta dello Sport, dass die Italiener ihr Team verjüngen möchten und ohne den 81-maligen Nationalspieler planen. Heißt: Der alternde Ausnahmespieler ist im Sommer wieder auf dem Markt.

Gazetta dello Sport bringt Rückkehr in die Bundesliga ins Spiel: Ist das realistisch?

Jeder der Franck Ribery in den letzten 15 Jahren beobachtet hat, weiß, dass Fußball sein Leben ist. Demnach ist nicht anzunehmen, dass der Zauberfuß bereits jetzt in den Ruhestand geht. Über die möglichen Ziele des Franzosen wird sicherlich auch noch ausführlich diskutiert werden. Womöglich geht es dabei sogar um eine mögliche Rückkehr in die Bundesliga.

So bringt die italienische Sportzeitung die oberste deutsche Fußballliga bereits ins Spiel. Doch wie realistisch ist eine Bundesligarückkehr wirklich? Auf Anhieb ist es schwer zu beurteilen welcher Verein Bedarf am Linksaußen haben könnte. So ist Ribery im Spätherbst seiner Karriere angekommen, wenngleich sein Name noch immer Glanz und Glamour in jeden Verein bringen könnte. Daran fehlt es zum Beispiel dem VfL Wolfsburg, wobei ein solcher Transfer wohl lediglich in der Magath-Ära eine Chance gehabt hätte. Mit seiner Erfahrung könnte er aber gerade im internationalen Geschäft vermutlich noch immer helfen. Ansonsten bleibt Hertha BSC, der sein Image als "Big City Klub" aufpolieren könnte, jedoch vermutlich auch mit jüngeren Spielern plant. Eigentlich wäre eine Verpflichtung von Ribery eine typische Angelegenheit für Schalke 04. Aufgrund des wohl anstehenden Abstiegs ist aber auch dieses Szenario wohl ausgeschlossen.

Kurz ab: Eine Ribery-Rückkehr wäre sicher etwas für die Fußball-Romantiker, wird aber in der Realität kaum stattfinden. Und doch gilt auch im Fußball die Regel: "Sag niemals nie".

Monza, USA oder vielleicht Katar? Das könnten die Ziele für Franck Ribery sein

Wahrscheinlicher ist da schon das Gerücht, dass sich Ribery dem AC Monza anschließt. Der Klub steht aktuell auf Rang zwei in der Serie B und könnte somit im kommenden Jahr erstklassig spielen. Ribery wäre zudem nicht der einzige prominente Name im Team. So verdienen auch Mario Balotelli und Kevin-Prince Boateng ihr Geld beim Klub von Italiens ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.

Natürlich kann es aber auch sein, dass der Franzose noch einmal etwas ganz anderes machen möchte. Mögliche Ziele wären also auch die USA, Japan oder China. Vielleicht sehen wir ihn ja aber auch bald wieder bei einem saftigen Gold-Steak in Katar wieder.