Reaktionen und Pressestimmen zum 4:0 gegen Donezk: "Diese Borussia macht Angst"

Borussia Mönchengladbach hat mit einem furiosen 4:0 gegen Schachtar Donezk die Tabellenführung in der Champions League behauptet. Vor allem Stürmer Breel Embolo ist erleichtert, da er endlich wieder getroffen hat. Die nationale Presse feiert Gladbach, international hat man inzwischen Angst.

Das Achtelfinale ist zum Greifen nah: Borussia Mönchengladbach braucht nächste Woche gegen Inter Mailand wahrscheinlich nur noch einen Punkt zum Weiterkommen, am letzten Spieltag gegen Real Madrid geht es "nur" noch um den Gruppensieg. Möglich gemacht hat das eine erneute Gala gegen Schachtar Donezk: Mit 4:0 wurden die Ukrainer auch aus dem Borussia-Park geschossen.

"Ich denke, dass wir zwei sehr gute Tage gegen Donezk erwischt haben", sagte Trainer Marco Rose nach Abpfiff (via borussia.de). "Die Jungs haben das Spiel gut angenommen, haben ergebnisorientiert gespielt und insgesamt sehr viel richtig gemacht." Donezk-Trainer Luis Castro war mit dem Resultat natürlich nicht zufrieden, anders als im Hinspiel sah er seine Elf diesmal aber nicht komplett unterlegen: "Ich denke, dass das Ergebnis deutlich zu hoch ausgefallen ist, für uns wäre heute mehr drin gewesen."

Gefeiert wurde auf Gladbachs Seite vor allem Breel Embolo: Der Schweizer hatte gegen Augsburg schon viele Torchancen liegen gelassen, auch im Spiel gegen Donezk hielt seine Torflaute zunächst an - bis er per Fallrückzieher traf: "Die Jungs in der Kabine werden sagen, dass der Treffer typisch für mich ist: Den schwierigsten Ball habe ich reingemacht, die einfacheren Bälle vorher sind nicht reingegangen. Aber so ist das manchmal", erklärte der Schütze zum 3:0.

Die Pressestimmen zu Gladbach gegen Donezk

Der kicker ist sich sicher, dass "von einem besonders viel Last abgefallen" ist und meint damit Embolo. Gladbach insgesamt "spielt weiter begeisternden Fußball in der Champions League und hat gute Chancen aufs Achtelfinale." Für die Bild waren die Fohlen "wieder in Baller-Laune" und lieferten die "nächste Tor-Show".

Die FAZ titelt: "Furiose Gladbacher auf dem Sprung ins Achtelfinale" und bescheinigt Gladbach auch im vierten Spiel der Champions League ein "großartiges" Spiel. "Die Defensive stand sicher, und besonders in der ersten Hälfte rollte alle paar Minuten ein wunderbarer Angriff auf das Tor der Ukrainer zu."

Die ukrainische Zeitung Ekspres titelt: "Schachtar verlor beschämend gegen Borussia in der Champions League" und verweist auf das Gesamtergebnis von 0:10 aus beiden Spielen. "Es ist schwierig, Worte zu finden, um das Spiel von Castros Mannschaft im Rückspiel gegen den Vertreter Deutschlands zu beschreiben", schreibt football.ua. Drei Wochen lang habe Schachtar den Fans Hoffnungen auf eine Revanche im Rückspiel gemacht, "und wofür?"

"Dieses Borussia Mönchengladbach macht Angst", schreibt die spanische Marca. "Von der ersten Minute an zeigte die deutsche Mannschaft, warum sie aktuell Tabellenführer ist." Gladbach habe sich in der Gruppe B bislang als konstanteste Mannschaft gezeigt. Dem stimmt die italienische Gazzetta dello Sport zu: "Gladbach bestätigt sich als schwieriges Team, überraschend und schön zu sehen."