Pyrotechnik im Stadion: Hertha-Präsident Bernstein befürwortet Teillegalisierung

Kay Bernstein ist seit Juni diesen Jahres Präsident von Hertha BSC.
Kay Bernstein ist seit Juni diesen Jahres Präsident von Hertha BSC. / RONNY HARTMANN/GettyImages
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Ein Thema, welches den deutschen Fußball seit Jahren beschäftigt, ist das Abbrennen von Pyrotechnik in der Fankurve. Kay Bernstein, Präsident von Hertha BSC, hat sich nun gegen ein absolutes Verbot ausgesprochen.


Wie geht man mit Pyrotechnik im Stadion um? Diese Frage hat sich auch Kay Bernstein, seit Juni neuer Präsident von Hertha BSC gestellt. "Alles, was andere Menschen gefährden könnte, jegliche Form der Gewalt, kann ich nicht akzeptieren", sagte der 42-Jährige in der Donnerstagsausgabe der Zeit. "Aber so, wie es jetzt geregelt ist, führt es doch zu nichts." Erst am Dienstagabend gab es "Pyrotechnik-Festspiele" im DFB-Pokal.

Doch wie kann man das Problem mit der Pyrotechnik lösen? Da hat Bernstein einen Lösungsvorschlag parat: "Ich bin dafür, einen Teil der Kurve zum Pyro-Bereich zu machen, in dem Bengalos geregelt abgebrannt und direkt gelöscht werden können."

Bernstein sieht sich nicht als Revoluzzer

Der 42-Jährige Präsident des Hauptstadtklubs steht der Fankultur sehr nahe und war lange Zeit Vorsänger der Hertha-Ultras. "Ich bin kein Revoluzzer. Aber natürlich will ich was ändern", so Bernstein, der auch generelle Kritik äußerte. "Wir hecheln einem Sport hinterher, der brutal gesagt eine Geldmaschine ist."

Immer wieder gibt es Diskussionen zwischen Fans, Offiziellen und der Politik in der Debatte um das Abbrennen von Pyrotechnik. Zudem zahlen die Vereine immer horrende Summen an Strafe. Laut Bernstein müsse man den Fans entgegenkommen, ihnen "mehr Verantwortung geben", dann würden sie dieser auch gerecht.


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